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Braut wider Willen

Braut wider Willen

Titel: Braut wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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reizlos. Alles, was ich tue, beleidigt und erbittert Euch. Ihr wollt, dass ich etwas bin, das mir nicht liegt. Ich kann mich Euretwegen nicht ändern. Was ich bin, lehnt Ihr ab, doch weiß ich nicht, wie ich anders sein kann.«
    »Es ist nicht so, dass ich dich anders haben möchte … nicht eigentlich.« Cato suchte nach Worten, doch Phoebe wischte seinen zögernden Anfang beiseite.
    »Ich weiß gar nicht, ob ich anders sein möchte«, erklärte sie. »Ich kann mich nicht bemühen, Euch zu gefallen, wenn dies bedeutet, dass ich Dinge tun muss, die ich nicht für richtig halte.« Mit einem kleinen Achselzucken, das jedoch Bände sprach, wandte sie ihm den Rücken zu.
    »Phoebe, du bist meine Frau«, sagte Cato. »Du wirst nicht gehen.«
    »Ich glaube nicht, dass dies ein ausreichender Grund ist, zu bleiben, wo ich nicht erwünscht bin«, fuhr Phoebe auf.
    Cato atmete langsam ein. »Wann habe ich gesagt, du wärest nicht erwünscht?«
    »Das war nicht nötig. Ihr habt es mich deutlich spüren lassen.«
    Cato strich sich mit beiden Händen durchs Haar und verschränkte sie im Nacken. Er starrte zur Decke hinauf, und zwischen ihnen dehnte sich das Schweigen. Dann sah er sie an, ließ die Hände sinken und ging auf sie zu.
    »Ich möchte dich«, sagte er.
    Phoebe spürte seine Hände auf ihren Schultern.
    »Rühr dich nicht«, sagte Cato leise in ihr Haar. »Vertraue mir. Ich muss dir etwas zeigen.«
    Seine Hände glitten über ihre Schultern, strichen ihren Nacken hinauf, kreisten um ihre Ohren und zupften sanft an ihren Ohrläppchen.
    »Nicht«, protestierte Phoebe, »es macht alles nur schlimmer. Versteht Ihr das nicht?«
    »Vertraue mir«, sagte er, und sein Ton verriet einen Hauch Strenge, eine Entschlossenheit, die sie wieder stillhalten ließ.
    »Ich werde dich ausziehen«, sagte Cato leise. »Und ich möchte nicht, dass du etwas tust, um mich daran zu hindern oder mir zu helfen.«
    Seine Finger waren an den Häkchen im Rücken ihres in Unordnung geratenen Kleides. Seine Hände streiften ihre Schultern, als er ihr das Kleid auszog. Einen Moment blieben sie dort liegen, umfassten die Rundung ihrer Schultern am Übergang zu ihrem Oberarm. Sie spürte seine Lippen warm im Nacken, dann strich seine Zunge aufwärts in ihr dichtes Haar.
    Ein kleiner Schauer durchlief sie. Ihr Gehirn war zu träge, um zu erfassen, was da vor sich ging. Bei allem Vorangegangenen ergab dies keinen Sinn.
    Wieder griff er über ihre Schultern, um das Oberteil ihres Hemdes zu lösen. Er umfasste ihre Brüste, streichelte die weiche Unterseite und streifte ihre Brustwarzen leicht mit einer Fingerspitze. Phoebe spürte, wie die rosige Knospe hart wurde.
    Sie blickte an sich hinunter, sah, wie die tiefblauen Venen sich von dem kremigen Schimmer ihrer Brüste abhoben, als er sie umfasste. Sie nahm wahr, dass seine Hände groß und wohlgeformt waren und die vom Schwertkampf schwieligen Handflächen viel heller als die gebräunten Handrücken. Dies alles war ihr schon zuvor aufgefallen, nie aber mit so erschreckender Deutlichkeit.
    Er streifte ihr das Hemd vom Körper. Nun war sie nackt bis auf Strümpfe und Schuhe. Trotz der vom Feuer erwärmten Luft im Gemach spürte Phoebe, wie ihre Haut prickelte und sich zusammenzog, als fröre sie. Sie gehorchte den Händen an ihrer Taille, die sie näher ans Feuer drängten. Cato drückte sie sanft auf den Schemel und kniete nieder, um ihr Strumpfband zu lösen. Er hob ihre Beine, um ihr die Schuhe auszuziehen, dann rollte er die Strümpfe herunter und zog sie ihr über die Füße.
    Der mit Tapisseriestoff bezogene Schemel war rau an Gesäß und Schenkeln zu spüren, das Feuer brannte ihr heiß im Rücken. Was da geschah, ergab noch immer keinen Sinn, doch ihr Bewusstsein war nun auf Wanderschaft, und sie war sich nur der körperlichen Empfindsamkeit bewusst, die so gesteigert war, dass es fast schmerzte.
    Cato zog sie auf die Beine. »Schließe die Augen«, murmelte er. Und dann fing er an, sie zu berühren, während sie nackt vor ihm stand.
    Sie hielt die Augen geschlossen und fühlte sich wie ein schwankendes Rohr im Wind, als seine Hände über sie glitten. Die leichten streichenden Liebkosungen schienen an den Stellen zu geschehen, wo sie am wenigsten erwartet wurden. Manchmal trat eine Pause ein, und jeder empfindsame Zoll ihres Körpers wartete in atemloser Spannung. Dann spürte sie die Berührung im Rücken, die Finger am Puls an ihrem Hals, das leichte Streichen in der Ellbogenbeuge, an ihren

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