Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Breaking me softly

Breaking me softly

Titel: Breaking me softly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody Adams
Vom Netzwerk:
Mavericks Fans.
    „ Und hier kommt der Herausforderer. Hier ist er schon, Léon Maaaaverick Fulleeeeeeeer!“
    Wir legten unsere Mäntel ab und stellten uns gegenüber. Maverick war beinahe einen halben Kopf kleiner als ich, doch er war eine Kampfmaschine. Boris hatte nicht übertrieben. Mein Gegner war in Bestform. Wir starrten uns gegenseitig nieder und auf das Kommando des Ringrichters hin schlugen wir kurz unsere Knöchel gegeneinander und der Kampf begann. Maverick war ein Mann, der keine Zeit verschwendete. Er griff sofort mit einer harten Rechten an, die ich blockte und ein linker Aufwärtshaken gegen mein Kinn. Ich begrüßte den Schmerz und den Geschmack von Blut in meinem Mund und schenkte ihm ein Grinsen, als ich in den Gegenangriff ging. Meine Faust fand seine Schläfe und riss seinen Kopf zur Seite. Die Menge rief meinen Namen und ich schickte eine Serie von harten Schlägen zu seinem Körper hinterher. Er versuchte, mich zu schubsen, um dann wieder vorwärts gegen mich anzugehen, doch ich war darauf gefasst und stemmte die Beine fest in den Boden. Wir gingen in den Clinch und ich spürte Schläge gegen meine Nieren, doch ich ignorierte die Schmerzen und kickte ihm mein Knie in den Magen.
    Maverick machte mehrere Versuche, mich zu Boden zu bringen. Ich hatte Boris Warnung allzu deutlich im Ohr und ich war entschlossen, ihm nicht diesen Vorteil zu verschaffen. Der Kampf erschien relativ ausgeglichen und die Fans feuerten mich an, riefen mir zu, ich solle Maverick fertigmachen. Eine Frau rief meinen Namen und die Stimme klang wie Fay. Für einen Moment vergaß ich wo ich war und was ich hier tat. Ich sah mich um, wollte wissen, ob Fay in den Zuschauerrängen saß. Ein harter Schlag ließ mich wanken. Ich fluchte leise. Ich hatte nicht acht gegeben. Wie hatte das passieren können? Ich prallte gegen die Gitter, als Maverick auf mich sprang. Ich versuchte, mich abzufangen, doch ich ging in die Knie. Maverick umfasste mich in seinem speziellen Haltegriff und ich spürte, wie mir die Luft abgeschnitten wurde. Mit aller Macht rammte ich meinen Ellenbogen immer wieder in seine Seite. Ich hatte einen schweren Fehler gemacht. Bodenarbeit war meine Schwäche. Meine Stärke waren meine Schläge und die konnte ich hier nicht nutzen. Ich stemmte meine Füße gegen den Boden und hob mein Becken, während mein Arm um seine Schultern glitt. Mit aller Macht schleuderte ich ihn zur Seite, doch sein Griff lockerte sich nicht. Er veränderte nur seine Position etwas, weil ich jetzt auf den Knien saß. Meine Fans feuerten mich an. Ich schlug hart zu, wo immer meine Faust ihn treffen konnte, doch meine Position war denkbar ungünstig. Die Schläge waren nicht effektiv genug, um ihn zu schwächen. Ein Plan formte in meinem Kopf. Wenn er dumm genug war, darauf reinzufallen, würde er heute im Krankenwagen von hier verschwinden. Ich stoppte meine Gegenwehr und tat so, als würde ich zu atemlos sein, um mich gegen ihn zu wehren. Er würde die Position erneut ändern müssen, um mich wieder ganz zu Boden zu bringen. Durch meine mangelnde Gegenwehr ermutigt, versuchte er genau das und musste dabei kurzfristig den Griff etwas lockern. Ich hatte nur darauf gewartet und griff über meinen Kopf hinweg nach seinem Kopf. Hart seitlich nach vorn schwingend, rammte ich seinen Schädel auf die Bretter. Ein, zwei, drei Mal, dann sackte er unter meinen Händen zusammen. Blut bildete eine Pfütze unter ihm. Der Ringrichter beendete den Kampf und die Sanitäter kamen in den Oktagon gerannt, um sich um Maverick zu kümmern, während mein Sieg verkündet wurde. Die Menge hatte sich von ihren Sitzen erhoben und tobte.
    „ Viper! Viper! Viper!“, riefen sie in Sprechchören.
    „ Nimm mich, Viper!“, rief eine Frau. Eine andere brüllte: „Ich will ein Kind von dir, Viper!“
    Ich lachte in die Menge und ließ mich feiern. Boris klopfte mir begeistert auf die Schulter und Brian verpasste mir ein paar freundschaftliche Knuffe. Unter tosendem Beifall verließen wir die Arena. Noch in der Umkleide konnte ich die begeisterten Rufe der Fans hören. Es fühlte sich fantastisch an. Ich war zurück!
     
    Die After Show Party fand im XXL statt und ich musste an die letzte Party denken, wo ich Fay auf der Tanzfläche geküsst und sie danach zu Hause in meinem Bett zum ersten Mal geliebt hatte. Schmerz breitete sich in meiner Brust aus und ich ballte die Fäuste. Ich musste endlich darüber hinwegkommen. Ich hatte nicht eine Frau gehabt, seit Fay mich

Weitere Kostenlose Bücher