Breaking me softly
schüttelte erneut den Kopf. „Ich würde für dich durch die Hölle gehen, weißt du das denn nicht? Ich würde lieber sterben als zuzulassen dass du auch nur eine Minute länger mit diesem ... diesem Schwein zusammen sein musst.“
„ Ich hab es für dich getan. Ich konnte alles erdulden, wenn ich nur wusste, dass es dir gut geht und ...“
„ Verdammt, Fay!“, sagte ich gequält. „Es ging mir alles andere als gut! Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen!“
„ Es tut mir leid!“, schrie sie aufgebracht. „Ich ... ich wusste doch nicht ... Ich dachte, du würdest mich vergessen und dein Leben weiter leben. Ich hatte kein Recht, dich in meine Sachen mit reinzuziehen.“
„ Doch!“, schrie ich zurück und fasste sie bei den Schultern um sie zu schütteln. „Du hast jedes Recht der Welt. Du bist MEIN! Hab ich dir das nicht oft genug gesagt? DU. BIST. MEIN! Verdammt! Fay! Tu so etwas nie wieder! Egal was passiert. Ich bin dafür da, um mich vor dich zu stellen. Jeder, der an dich ran will, muss erst an mir vorbei. Nur über meine Leiche würde ich zulassen, dass irgendjemand dir wehtut, Fay! Verstehst du das denn nicht? Ist es so schwer für dich zu begreifen, dass ich dich liebe?“
Geschockt sah sie mich an. Ich holte tief Luft und ließ sie los. Mit soviel Ruhe und Sanftheit, wie ich aufbringen konnte, fasste ich sie bei den Händen und sah sie an.
„ Liebst du mich denn nicht, Fay?“
„ Doch! Ich ... ich liebe dich, Viper. Deswegen hab ich das doch alles getan.“
„ Denk nie wieder, dass ich dich für irgendetwas hassen oder weniger lieben könnte.“
„ Aber du hast gesagt, dass du mich hasst. Dass du mir nie vergeben kannst.“
„ Fay, das war eine Lüge. Ich war sauer und enttäuscht, dass du mich verlassen hattest und ich hab versucht mir einzureden, dass ich dich hasse, doch ich konnte nie etwas anderes tun, als dich zu lieben. Ich hab nie aufgehört dich zu lieben. Ich hab MICH gehasst. Ich hab mich gehasst, weil ich nicht aufhören konnte dich zu lieben.“
„ Was ... was machen wir jetzt?“, fragte sie mit zittriger Stimme.
Ich umfasste ihr Gesicht mit meinen Händen.
„ Du kommst zu mir zurück, Fay. Wir können hier in L.A. in meinem Haus leben oder wir kaufen uns eines in New York. Wir heiraten. Wir werden eine Familie sein. Und wir werden unseren Kindern all die Liebe geben, die wir nie bekommen haben.“
„ Heiraten?“
„ Ja, Fay. Heirate mich! Wirst du?“
Atemlos wartete ich auf ihre Antwort. Mein Herz schlug hart gegen meine Brust.
Fay
Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Hatte er mich eben gefragt, ob ich ihn heiraten will? Ich starrte ihn an.
„ Heiraten?“, fragte ich mit dünner Stimme.
„ Ja, Fay. Heirate mich! Wirst du?“
Mein Herz raste wie verrückt. Das musste ein Traum sein. Ich hatte nie mit etwas im Leben Glück gehabt. Warum sollte es jetzt auf einmal anders sein? Viper war der beste Mann, den eine Frau sich wünschen konnte. Viper war der Mann, den ich liebte.
„ Fay?“
„ Ich ... Du willst mich wirklich heiraten?“, fragte ich noch einmal.
„ Ja. Ja, das will ich. Ich liebe dich! Sag ja! Werde meine Frau, Fay!“
„ Ja“, hauchte ich schließlich.
Vipers Mund presste sich hart auf meinen. Ich schlang meine Arme um ihn und schluchzte leise, als seine Zunge meinen Mund in Besitz nahm. Er küsste mich hart, doch das machte mir nichts aus. Ich hatte ihn so vermisst. Irgendwann wurde sein Kuss sanfter. Mein Herz quoll über vor Liebe. Ich konnte es noch gar nicht glauben, wie perfekt mein Leben auf einmal war. Viper liebte mich, trotz meiner Vergangenheit, er wollte mich heiraten und wir bekamen ein Kind. Irgendwann würde ich ihm noch erzählen müssen, das ich bereits einmal mit Martins Kind schwanger gewesen war und es verloren hatte. Doch nicht jetzt. Ich wollte diesen wunderbaren Moment nicht wieder zerstören, indem ich wieder auf so ein schreckliches Thema zu sprechen kam. Er löste sich von mir und sah mir fest in die Augen.
„ Lass mich deine Freundin anrufen und ihr sagen, dass du zu mir zurückkommst. Dann packen wir deine Sachen. Ich will dich lieben. Ich sterbe vor Sehnsucht nach dir, aber ich will dich in meinem Bett. In
unserem
Bett!“
Epilog
Fay
Fünf Jahre später
Viper schlug den letzten Nagel ein und sah strahlend zu mir auf.
„ Fertig!“, verkündete er stolz. „Wie gefällt es dir?“
„ Rosa?“, fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. „Was, wenn es wieder ein Junge
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