Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
flüsterte er. »Und alles meins.«
Freude durchströmte sie, weil er sie wunderschön genannt hatte, aber vor allem, weil er seinen Besitz an ihr angetreten hatte. Für die Dauer ihres Arrangements – wie lange es auch währen mochte – war sie nun sein. Wahrlich sein. In einer Weise, in der nur wenige Frauen einem Mann gehörten.
Es gab nicht eine einzige Stelle ihres Körpers, der er nicht seinen Stempel aufgedrückt hatte. Sie war müde, wund und zutiefst befriedigt. Sich zu bewegen, stand überhaupt nicht zur Debatte, und deshalb wartete sie ab; zufrieden, einfach nur dazuliegen und von ihm umhüllt zu werden, während er noch tief in ihr ruhte.
9
Gabe lag neben Mia und lauschte ihren leisen Atemzügen. Sie hatte sich warm und weich an ihn geschmiegt und ihn erfüllte eine merkwürdige … Zufriedenheit. Ihr Kopf ruhte auf seinem Arm, der allmählich taub wurde, aber er wollte sich nicht bewegen, weil ihm gefiel, wie sie sich an seine Seite kuschelte.
Er war eigentlich kein Kuscheltyp. Seit seiner Ehe hatte er keine Zeit mehr auf innigliche Momente des Liebesspiels verschwendet. Zwar hatte er Frauen bei sich übernachten lassen, aber immer nur mit einer gewissen Distanziertheit, fast so etwas wie einer unsichtbaren Mauer zwischen ihm und der Frau, neben der er lag.
Mia hatte ihm in dieser Hinsicht keine große Wahl gelassen. Kaum hatte er sich von ihr gelöst und sich und sie gesäubert, hatte sie sich an ihn gekuschelt und war eingeschlafen. Und er hatte nichts getan, um die Situation zurechtzurücken.
Stattdessen lag er jetzt da und dachte über die Lebhaftigkeit ihrer Begegnung nach.
Er wurde von Schuldgefühlen geplagt. Er hatte ihr versprochen, geduldig zu sein und sie ganz langsam in die körperlichen Aspekte ihrer Beziehung einzuführen. Er hätte bedächtiger vorgehen und sanfter mit ihr sein sollen. Er hätte sich besser unter Kontrolle haben müssen.
Aber in dem Moment, in dem sie sein Appartement betreten hatte, hatte sich schlicht und ergreifend der urwüchsige Drang, sie haben zu müssen, unwiderstehlich in ihm ausgebreitet. Nichts an dieser sexuellen Begegnung war langsam oder sanft gewesen. Er hatte sie hart und mit einer Eile genommen, die er nicht einmal sich selbst erklären konnte.
Er betrachtete ihre geschlossenen Augen, das zerzauste Haar und die Rundung ihrer Brüste, dicht an seinem Körper. Wenn seine erste Gier nach ihr nur gestillt war, so hatte er gedacht, würde er seiner offensichtlichen Besessenheit Herr werden können, würde er eine Beziehung mit ihr führen können, wie er sie von anderen Partnerschaften kannte. Aber diese erste Begegnung hatte die Heftigkeit seiner Erregung im Gegenteil nur noch gesteigert! Er wollte mehr. Sie zu nehmen, hatte sein brennendes Verlangen nach ihr kein bisschen gemindert. Er wollte sie noch mal. Verdammt! Er wollte sie jetzt.
Vergessen waren all seine Versprechen, sie langsam in seine Lebensweise einzuführen, es mit seinen Forderungen langsam angehen zu lassen. Er wollte sie fesseln und vögeln, bis sie beide ohnmächtig wurden. Er wollte eine Million Dinge mit ihr tun und nichts davon war langsam oder würde ihr etwas erleichtern. Das Einzige, was er erleichtern wollte, war sich selber. In ihr. Aber das würde nicht so einfach sein. Er wollte sie hart nehmen, tief und lange in sie eindringen, bis sie absolut keinen Zweifel mehr daran hegte, dass sie ihm gehörte.
Sie regte sich neben ihm und gab einen verschlafenen Laut von sich, während ihr Arm über seine Brust glitt. Seine Hand legte sich auf ihren Arm, um ihn zu streicheln. Das schlichte Bedürfnis, sie zu berühren, überwältigte ihn. Ihre Augen öffneten sich flatternd und sie sah mit verhangenem Blick zu ihm auf.
»Wie lange habe ich geschlafen?«
»Nicht lange. Vielleicht eine Stunde.«
Unsicherheit trat in ihren Blick und sie setzte sich langsam auf.
»Tut mir leid. Ich meine, ich hatte nicht die Absicht einzuschlafen. Ich sollte jetzt wohl besser gehen.«
Er sah sie finster an und zog sie grob zurück, ehe er seine Hand über ihren Körper und die Rundung ihrer Brüste wandern ließ. Sie würde nirgendwo hingehen. Was an der Tatsache, dass sie ihm gehörte, hatte sie nicht verstanden? Ihm zu gehören, bedeutete nicht, gleich nach dem Orgasmus aus dem Bett zu krabbeln.
»Ruf deine Mitbewohnerin an und lass sie ein paar Sachen einpacken, die du zum Übernachten brauchst. Ich werde einen Wagen hinschicken, um die Tasche abzuholen, und morgen kannst du dann zusammen
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