Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
nun so verzweifelt ankämpfte.
Ahh, Sherra. Ja, Baby. So eng. So heiß und eng . Ihre Vaginalmuskeln zogen sich zusammen, als sie daran dachte, wie sein Schwanz sich in ihr angefühlt hatte. Er hatte zugesehen. Das wusste sie noch. Er hatte zugesehen, wie jeder Zentimeter seines dicken Schafts in der brennenden Tiefe ihrer haarlosen Scham verschwunden war. Er war fasziniert gewesen von dem fehlenden Haar, hatte es geliebt, über die geschwollenen Lippen zu lecken und ihren Honig an seiner Zunge zu spüren.
»Hör auf«, flüsterte sie und fuhr mit den Fingern wieder durch ihr Haar, riss daran in der Hoffnung, dass der Schmerz sie von dem Kummer ablenken würde.
Sie hatten nur eine einzige Nacht gehabt. Nur acht gestohlene Stunden, in denen er sie eigentlich hätte trainieren sollen. Er hatte ihr auch etwas beigebracht, aber nicht das, was er eigentlich sollte – mit seinem Schwanz, seinen Küssen, denBerührungen seiner Hände. Er hatte ihr beigebracht, ihn zu lieben, und dann später zu hassen. Sie wurde den Hass einfach nicht los, auch wenn er genauso hilflos wie sie gewesen war.
Dayan. Er war ihr Bruder gewesen. Ihr Leidensgefährte. Er hatte zu den wenigen Leuten gehört, denen sie vertraute. Sein Verrat war das Schlimmste gewesen. Er hatte versucht, Kane zu töten. Sie wusste das von Merinus. Und Dayan war es auch gewesen, der das Medikament in ihr Essen gemischt hatte, das die Fehlgeburt in ihrem bereits geschwächten Körper ausgelöst hatte. Es war ihr Bruder gewesen, der Sherra im tiefsten Inneren zerstört hatte.
Und jetzt, elf Jahre später, quälte ihr Körper sie mit einer Lust, die sie nicht kontrollieren konnte, während ihr die lange verdrängten Erinnerungen das Herz brachen.
Gott, ja. Saug an meinem Schwanz, Baby. Ja. Sherra, oh, verdammt, oh verdammt … Er hatte versucht, sich zurückzuziehen, um seinen Samen nicht in ihren Mund zu ergießen, aber sie hatte ihn unbedingt schmecken wollen. Sie hatte unbedingt jede Facette des Aktes auskosten wollen, den sie miteinander teilten.
Sie leckte sich bei der Erinnerung an seinen Geschmack über die Lippen.
»Wann wirst du es ihm sagen?« Merc stand in der Tür zum Büro und starrte sie mit verbitterten, leeren Augen an. Er kannte ihn, den Schmerz, wenn man alles verlor, was einem im Leben wichtig war.
»Wer sagt, dass ich es überhaupt tue?« Sie konnte die Tatsache vor ihm nicht verbergen, dass sie heiß war. Zur Hölle, sie alle wussten es. Nur Kane fiel ihr Geruch nicht auf. Nur er wusste nicht, was ihr Körper durchmachte.
»Du kannst es ihm nicht ewig verheimlichen. Er ist kein Dummkopf.« Merc schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust. »Es wird Zeit, die Vergangenheit loszulassen, Sherra.«
Sie knurrte. »Netter Ratschlag, ausgerechnet von dir«, fuhr sie ihn an. »Wenn du stark genug bist, deine eigene Vergangenheit zu akzeptieren, Merc, dann kannst du mir vorwerfen, dass ich mich meiner nicht stelle.«
Das war unter der Gürtellinie. Sherra schüttelte den Kopf und stöhnte unglücklich.
»Merc, es tut mir leid.«
Er seufzte müde. »Es stimmt ja. Aber du hast noch eine Chance, Sherra. Dein Gefährte lebt noch. Und er ist mehr als bereit, den Schmerz zu lindern, der jetzt in dir brennt. Warum wehrst du dich dagegen? Verdienst du denn nicht mehr als das hier?«
»Tun wir das nicht alle?«, flüsterte sie. »Ich kann nicht, Merc. Ich kann nicht.« Sie könnte es nicht ertragen, noch ein Kind zu verlieren. Sie könnte es nicht noch einmal ertragen, Kane zu verlieren. »Zu viele Jahre, zu viel Wut.«
»Er ist dein Gefährte«, sagte er schlicht. »Bald wird er kein Nein mehr als Antwort akzeptieren. Was willst du dann tun? Was willst du tun, wenn er die Wahrheit erfährt, die du ihm verschweigst, seit er dich wiedergefunden hat?«
Ein müdes, bitteres Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Ich weiß es nicht«, sagte sie trostlos. »Ich weiß es einfach nicht. Und vielleicht ist es genau das, was mir so furchtbare Angst einjagt, Merc. Ich weiß nicht, ob ich seine Strafe ertragen kann.«
Merc schüttelte langsam den Kopf. »Deine Zeit läuft ab, Sherra. Bald, sehr bald, wirst du dich nicht mehr verstecken können. Er wird es erfahren, und wenn er das tut, dann zeigt er dir, warum er dein Mann ist. Vielleicht wird dir dann klar, wie sinnlos es ist, dagegen anzukämpfen.«
Er drehte sich um und ging, und in diesem Moment erkannte sie, wie recht er hatte. Bald würde sie ihr Verlangen nicht mehr
Weitere Kostenlose Bücher