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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 03 - Stunde der Versuchung
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Dot.
    Blinzelnd schlug Francesca die
Augen auf und begriff, dass sie gar nicht mehr träumte. Das Erste, was sie sah,
war Dots grinsendes Gesicht, das nur zwei Zentimeter von ihrem eigenen
entfernt war. »Fraka!«, schrie Dot erfreut. »Wach!«
    In der
Tat war Francesca schlagartig hellwach, wenn sie sich auch ein wenig
angeschlagen fühlte, aber der Schmerz in ihrer Hand war zu ertragen.
Sie erinnerte sich dunkel daran, dass ihre Mutter zum Frühstück erschienen war
und darauf bestanden hatte, dass Francesca etwas Laudanum nahm, worauf sie
sich über die Dosierung gestritten hatten. Sie schaute an Dot vorbei und
erblickte Julia und daneben Bragg, der sie besorgt ansah. Hinter ihm stand
Peter, der Katie an den Schultern festhielt, als befürchte er, dass sie jeden
Moment weglaufen könne.
    »Francesca? Wie ich sehe, bist
du wach. Der Commissioner hat darauf bestanden, dich zu sehen, aber ganz
offensichtlich handelt es sich nicht um einen Besuch in irgendeiner offiziellen
Angelegenheit«, sagte Julia, die darüber offenbar alles andere als erfreut war.
    Francesca blinzelte erneut und
versuchte sich aufzusetzen. Sofort trat Bragg auf sie zu und schob seine
warmen, starken und mittlerweile so vertrauten Hände hinter ihren Rücken. Sie
begegnete seinem bernsteinfarbenen Blick und spürte, wie ihr Herz dahinschmolz.
»Vielen Dank«, flüsterte sie. »Wie geht es den Kindern?«
    Er
stopfte ihr einige Kissen in den Rücken. »Dot hatte einen Wutanfall, weil sie
unbedingt 'Fraka' sehen wollte. Ich habe nicht verstanden, was das sollte, aber
Peter scheint ihre Sprache zu sprechen«, sagte er so leise, dass sie
bezweifelte, dass es irgendjemand hören konnte. »Es war ein guter Vorwand, um
Ihnen einen Besuch abstatten zu können, Francesca.« Sein Blick ruhte voller
Wärme auf ihr, aber die Besorgnis darin war unverkennbar. »Wie geht es Ihnen?
Ihre Mutter sagte, dass Sie heute bereits um acht Uhr aufgestanden sind.«
    »Ja, das stimmt, obgleich ich
gar nicht weiß, warum«, antwortete sie, und eine seltsame Erleichterung
überkam sie. In diesem Moment wurde ihr
klar, dass es keinen Menschen auf der Welt gab, den sie mehr brauchte als ihn.
Wenn ihre Mutter doch nur gehen würde, dann könnte sie seine Hand nehmen und
sie an ihre Brust drücken. »Aber der Schmerz ist weg. Mama hat darauf
bestanden, dass ich Laudanum nehme.«
    »Das sollten Sie auch tun. Es
gefällt mir gar nicht, Sie so leiden zu sehen«, sagte er leise. Dann richtete
er sich zu seiner vollen Größe auf. »Katie«, sagte er streng. »Du darfst Francesca
begrüßen.«
    Katie warf ihm einen bösen
Blick zu, trat auf Francesca zu und schenkte ihr ein engelgleiches Lächeln. An
der Stelle, wo zwei ihrer Vorderzähne gewesen waren, befand sich eine riesige
Lücke.
    »Katie! Du hast ja zwei Zähne verloren!«,
rief Francesca. Katie öffnete ihren Mund weiter, damit Francesca die Zahnlücke
eingehend betrachten konnte.
    »Na, ich hoffe, dass dir die
gute Zahnfee dafür einen Penny unter dein Kopfkissen gelegt hat!« Francesca
lächelte das Mädchen an.
    Bragg seufzte. »Oje, das habe
ich natürlich vergessen.«
    »Wie konnten Sie nur, Bragg!«,
schalt sie ihn.
    Er
lächelte. »War gar nicht so schwer.«
    Sie zwang ihren benommenen
Verstand, die versteckten Andeutungen aufzunehmen. »Hat Lizzie ein Geständnis
abgelegt?«
    Seine Augenbrauen schossen in
die Höhe. »Sie wollen doch wohl jetzt nicht über Polizeiangelegenheiten reden,
oder? Francesca, es ist alles unter Kontrolle. Lizzie wird angeklagt und
verurteilt werden, dessen können Sie sich sicher sein.«
    Francesca ließ sich in die
Kissen zurücksinken. Sie blickte an Bragg vorbei zu Peter. »Guten Tag, Peter.
Wie geht es Ihnen?« Er nickte. »Gut.«
    »Als er hörte, was Ihnen
zugestoßen ist, hat er aufgehört, mich wegen eines Kindermädchens zu löchern«,
sagte Bragg. Sie umklammerte seine Hand. »Sie werden doch die Mädchen nicht
etwa hinauswerfen?« Großer Gott, sie hatte keinen Gedanken mehr daran
verschwendet, ein Kindermädchen oder eine Pflegefamilie für die Mädchen zu
finden! Sie blickte von Dot zu Katie, die dem Gespräch der Erwachsenen
aufmerksam lauschte. Francesca sah die Angst und die Wut in ihren Augen.
    »Machen Sie sich darüber keine
Sorgen«, erwiderte Bragg leise. »Ich werfe sie nicht hinaus. Sie können noch
einige Tage bleiben. Ich habe Peter beauftragt, sich nach einem Kindermädchen
umzusehen.«
    »Aber das kann ich doch morgen
machen«, sagte Francesca rasch.
    »Nein, das

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