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Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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nacht? Noch nie hatte Chrissy so empfunden, und sie wusste nicht, ob ihre Reaktion ungewöhnlich war oder nicht.
    Vielleicht konnte jeder erfahrene Mann eine Frau solche Erregung spüren lassen... aber wohl nur, wenn die Chemie stimmte.
    Der Gedanke erschütterte sie. Es hatte keinen Zweck, sich etwas vorzumachen. Sie fand ihn attraktiv - und fühlte sich sexuell von ihm angezogen. Sie war in seinen Armen da hingeschmolzen. Wie offensichtlich war das für Boyd gewesen?
    Plötzlich wusste Chrissy, dass sie nicht in diesem Haus bleiben durfte.
    "Das Wasser kocht. Instantkaffeepulver, Würfelzucker, Dosenmilch und Tassen sind da drüben." Boyd deutete auf ein schmales Hängeregal. Er war so kühl und gelassen, als wäre überhaupt nichts geschehen.
    "Ich glaube nicht, dass ich für Sie arbeiten kann", sagte Chrissy. "Nicht nach..."
    "Nach was? Ich wollte ins Bett steigen, fand dort eine Frau vor und reagierte auf den weiblichen Körper." Chrissy war schockiert. "Das ist s ... so widerlich!"
    "Sie reden wie eine Jungfrau, aber Rosie hat nicht der Storch gebracht." Boyd zog spöttisch die Augenbrauen hoch. "Ich w
    ...will nicht darüber sprechen!" Sie kehrte ihm den Rücken zu.
    "Ist es eigentlich nicht verständlich, dass ich neugierig bin?
    Haben Sie Rosies Vater geliebt?"
    Sie wirbelte herum. "Nein!" Ihr fiel ein, dass sie für ihre Mutter sprach. "Ich dachte, ich liebe ihn, aber es war n ...nur eine Schwärmerei."
    "Haben Sie Kontakt zu ihm?" Er zögerte einen Moment. "Ich meine, besuchen Sie ihn im Gefängnis?"
    "Nein."
    "Warten Sie auf ihn?"
    Chrissy schüttelte den Kopf.
    "Dann sollten wir auf das zurückkommen, was zwischen uns passiert ist..."
    "Lassen Sie es auf sich beruhen!" unterbrach sie ihn heftig.
    "Ich finde, auf das förmliche Sie sollten wir verzichten", meinte Boyd. "Ein paar Minuten länger, und ich hätte dich gehabt."
    "Nein!"
    Mit halbgeschlossenen Augen musterte er sie. Sein Blick glitt über ihre, schönen, schlanken Beine, die der lange, weite Pullover nicht verbarg, hinauf zu dem schmalen, dreieckigen Gesicht mit den grünen Augen und dem vollen, sinnlichen Mund und blieb an dem zerzausten rotbraunem Haar hängen.
    "Du bist unglaublich sexy", sagte er rau.
    Seine Stimme klang völlig anders als sonst und war wie eine Berührung. Chrissy musste sich zwingen, den Kaffee zu machen. "N ... nimmst du Milch und Zucker?"
    Sie ignorierte die zwischen ihnen herrschende Spannung.
    Natürlich hatte Boyd es nicht ernst gemeint. Doch oben in seinem Schlafzimmer war eine Grenze überschritten worden, und so etwas schuf eine gefährliche Atmosphäre. Hatte er das Gefühl, tief gesunken zu sein, als er sie, Chrissy, anfasste, und wollte sein Tun jetzt vor sich selbst rechtfertigen, indem er ihre Anziehungskraft übertrieb? Wie auch immer, wenn sie nicht darauf einging, würde er damit aufhören.
    "Milch und Zucker?" wiederholte sie schließlich zittrig.
    "Ein Stück Zucker, keine Milch."
    Chrissy's Anspannung ließ ein wenig nach, aber sie stellte seine Tasse einen halben Meter entfernt von ihm auf den Tisch.
    "Nach Mitternacht beiße ich nur auf Wunsch. Mach dir auch einen Kaffee und setz dich."
    Es klang wie ein Befehl. Und in diesem Moment wurde
    Chrissy erst so richtig bewusst, wie abhängig sie von Boyd war.
    Mit steifen Bewegungen machte sie sich selbst einen Kaffee und ließ sich auf einen Stuhl sinken. Ziemlich rasch leerte sie ihre Tasse. Deprimiert schaute Chrissy dann vor sich hin.
    "Du magst mich nicht", bemerkte Boyd.
    Erschrocken hob sie den Kopf.
    "Keine Angst, es stört mich nicht. Das ist einmal etwas Neues und hat deshalb einen gewissen Reiz", erklärte er gelassen.
    "Gut." Sie unterdrückte ein Gähnen.
    Ein seltsames Lächeln umspielte seinen Mund. "Wenn der Reiz des Neuen nachlässt, solltest du dir allerdings Sorgen machen."
    Es war drei Uhr morgens. Mit Wortspielen mochte sie sich jetzt nicht beschäftigen. "Wo schlafe ich?"
    "Geh wieder nach oben. Ich bleibe noch eine Weile hier."
    An der Tür zögerte sie. "Eine Weile?"
    Boyd stöhnte gereizt auf. "Ich werde Hamish und Floss nicht wecken! Das Bett ist groß genug. Ich lege mich angezogen auf die rechte Hälfte..."
    "Unmöglich!"
    "Ich schlafe nicht auf dem Fußboden! Sei nicht so prüde, Chrissy. Du wirst gar nicht merken, dass ich da bin."
    Die Lippen fest zusammengepresst, blickte sie ihn empört an.
    Und dann seufzte sie. Es war ein sehr großes Bett, Boyd war angezogen und sie schlief fast schon im Stehen ein. Aber sie würde

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