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Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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bestimmt vor ihm aufwachen.
    Ein lautes Geräusch weckte Chrissy am nächsten Tag. Sie setzte sich auf und schüttelte benommen den Kopf. Die Schlafzimmertür stand weit offen, und ein junges Mädchen in Reithose und -stiefeln eilte durch den Raum, nahm einen Aktenkoffer von der Kommode und wollte wieder hinausgehen.
    Erst in diesem Moment sah das Mädchen Chrissy. Es war schwer zu sagen, welche von beiden verlegener war.
    "Entschuldigen Sie ... ich wusste nicht, dass jemand hier ist
    ..." Das braunhaarige junge Mädchen blickte auf den Boden vor dem Bett, wo Kleidungsstücke Boyds lagen. Dann sah es wieder Chrissy an. "Der Boss sagte, ich solle ihm dies holen ..." Hastig verließ die Brünette das Zimmer.
    Chrissys entsetzter Blick fiel auf das Kopfkissen neben ihrem. Der Abdruck eines Kopfes war deutlich zu erkennen.
    Warum hatte sie bloß vergessen, ihren Wecker zu stellen? Was das Mädchen jetzt dachte, war klar. Chrissy nahm ihre Armbanduhr vom Nachttisch. Schon nach neun! Boyd hatte natürlich angenommen, sie sei längst aufgestanden.
    Schnell stieg sie aus dem Bett, wusch sich im Bad und zog schwarze Leggings und einen beigefarbenen Pullover an. "Auf stehen, Rosie!"
    Die Chaiselongue war leer! Der zusätzliche Schock war zuviel. Chrissy schrie in heller Panik den Namen ihrer Schwester und rannte zu dem Loch im Boden auf dem Flur.
    Hektisch sah sie in die Zimmer im oberen Stock, bevor sie die Treppe hinunterlief. Durch das Küchenfenster schaute sie in den Hof. Boyd hielt Rosie an der Hand und redete mit Hamish.
    Chrissy hastete hinaus. "Ich nehme sie mit ins Haus zurück."
    Mit brennenden Wangen trat Chrissy auf die beiden Männer zu.
    "Guten Morgen, Miss Hamilton", sagte Hamish steif.
    Auf der anderen Seite des Hofs standen die Brünette und ein anderes Stallmädchen und beobachteten die Szene sehr interessiert. Chrissys Verlegenheit nahm noch zu. "Es tut mir leid, dass ich v ... verschlafen habe."
    "Nach der Nacht ist das kein Wunder. Wir sind schon um halb sechs aufgestanden." Boyd nahm Rosie auf den Arm.
    "Floss hat uns Frühstück gemacht."
    "Hast du sie angezogen?" fragte Chrissy, nachdem Hamish davongegangen war.
    "Soll das ein Scherz sein? Ich habe einige Sachen mit nach unten genommen, und Floss hat geholfen. Sie liebt Kinder.
    Eigene konnte sie nicht bekommen." Boyd folgte Chrissy mit Rosie zurück ins Haus. "Floss hat angeboten, auf Rosie aufzupassen, während du einkaufen fährst."
    "Das ist nett von ihr, aber..."
    "Sie erinnerte mich daran, dass in dem Landrover kein Kindersitz ist."
    "Es sind doch nur zwei Meilen bis ins Dorf."
    "Zwei Meilen oder auch nur eine - wenn du für mich arbeiten willst, gehst du kein noch so kleines Risiko ein. Ist das klar?"
    Chrissy hatte nur widersprochen, weil sie die Hilfe dieser Floss - war sie nicht Hamishs Frau? - nicht wieder in Anspruch nehmen wollte. Der erster Tag an dem neuen Arbeitsplatz, und schon hatte sie, Chrissy, versagt. Sie hätte früher aufstehen und sich selbst um Rosie kümmern müssen.
    "Ja", antwortete sie.
    "Zur Tankstelle an der Kreuzung gehört ein Laden für Autozubehör. Wenn du dort keinen Kindersitz bekommst, musst du nach Reading fahren." Boyd setzte Rosie ab, holte seine Brieftasche heraus und legte ein paar Geldscheine auf den Tisch.
    "Ich werde dir mein ganzes erstes Monatsgehalt schulden, bevor ich es verdient habe!"
    "Wenn du nicht mobil bist, nutzt du mir nichts." Er warf ihr Autoschlüssel zu. "Und du kannst in den nächsten vier Wochen nicht ohne Geld leben. Zahl es mir in Raten zurück, sobald sich deine finanzielle Lage gebessert hat."
    Chrissy blickte starr zu Boden. "Danke."
    "Erkundige dich, was mit meinen Möbeln ist. Die Nummer steht auf dem Notizblock neben dem Telefon." Boyd kehrte auf den Hof zurück.
    Sie stand tief in seiner Schuld. Die me isten Menschen hätten sich nicht soviel Mühe gemacht, um ihr eine Chance zu geben.
    Er sicherte Rosie und ihr das Überleben. Warum? Boyd Kenyon war nun wirklich nicht der Typ des barmherzigen Samariters.
    Hatte er Mitleid mit ihnen? Oder machte es ihm Spaß, eine Hamilton als Hausangestellte zu sehen? Wenn ihr Vater es erfuhr, würde er außer sich geraten.
    "Miss Hamilton?" Eine mollige Frau, deren blondes Haar erste graue Strähnen aufwies, erschien in der Halle. "Ich bin Floss, Hamishs Frau. Ich habe tüchtig mit ihm geschimpft, weil er Sie gestern Abend nicht wenigstens zu einer Tasse Tee mitgebracht hat."
    Im Gegensatz zu ihrem Mann war Floss sehr freundlich. Sie schlug

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