Brennende Sehnsucht nach dir
überwältigend erotisch und macht mich nervös. Das Problem lässt sich aus der Welt schaffen, wenn wir miteinander schlafen.
Wenn die Neugier gestillt ist, vergessen wir einfach, dass es passiert ist."
"Stille. Kein Kommentar?" fragte er schließlich.
Chrissy seufzte laut. "Und ich dachte, du bist ein großer Verführer!"
"Ich bin nur völlig offen, weil ich deine Unerfahrenheit nicht ausnutzen will."
Sie leerte das Glas aus und stand schwankend auf. "Ich bin n
...nicht einmal beleidigt, nur enttäuscht. Du bist nicht normal."
Chrissy griff nach dem Badetuch und wickelte sich darin ein.
"Das verrückte Flittchen ist die Art Frau, die du verdienst. Ich will heiße Leidenschaft, einen Liebhaber, der nicht die Hände von mir lassen kann. Er muss mich ansehen, als sei ich Demi Moore, hoffnungslos in mich verliebt und mir nach unserer Rubinhochzeit noch immer treu sein,"
Gefährlich schwindlig verließ Chrissy das Badezimmer und begegnete Boyds Blick. "Er ist irgendwo da draußen ... hat mich nur noch nicht gefunden", sagte sie undeutlich, stolperte über den Saum des langen Badetuches und fiel Boyd vor die Füße,
"Wenn es nur solche Männer wie dich auf der Welt gäbe, würde ich mich umbringen."
"Du bist total betrunken." Er sah mit seltsamem Gesichtsausdruck auf sie hinunter.
"St...sternhagelvoll!" Chr issy kicherte und schlief unvermittelt ein,
"Du hättest mir sagen sollen, dass du nichts gegessen und noch nie zuvor Alkohol getrunken hast." Chrissy hatte Kopfschmerzen. "Hör endlich auf damit!"
Zum Glück war es dunkel, als sie den "Pheasant" verließen.
Boyd hatte sie schlafen lassen, in der Zwischenzeit ihre Kleidung in die Reinigung gegeben und ein Gericht aus dem Restaurant für Chrissy bestellt. Sobald sie fertig war, führte er sie eilig aus dem Gasthaus.
Vor dem Herrenhaus parkte er, danach wandte er sich ihr zu und blickte sie belustigt an. "Du warst hinreißend."
"Ich habe mich lächerlich gemacht", flüsterte Chrissy niedergeschlagen.
Er stieß hörbar den Atem aus. "Eher du mich. Warum nie zuvor Alkohol?"
,,Meine Mutter."
"Aber sie trank gern einen ..."
"Ja, zu gern, wenn es schwierig wurde." Chrissy stieg aus dem Auto.
Floss sah sich mit Rosie im kleinen Wohnzimmer einen Zeichentrickfilm an.
"Sie hatten recht", sagte Boyd. "Chrissy hat sich fast zu Tode gearbeitet."
Die ältere Frau nickte. "Und ich durfte ihr nicht einmal das Kind abnehmen."
Chrissy errötete. Aus Angst, Hamish könnte sie
beschuldigen, die Gutmütigkeit Floss' auszunutzen, hatte sie deren Hilfe ausgeschlagen.
Seufzend ging Chrissy in die Küche und krempelte die Ärmel auf.
Boyd folgte Chrissy.
"Lass das!" befahl er. "Die Reinigungsfirma schickt morgen Vormittag mehrere Leute, und sie werden dann jeden zweiten Tag kommen, solange wir auf dieser Baustelle wohnen müssen."
Sie drehte sich um, "Aber das wird dich ein Vermögen kosten!"
"Ich kann es mir leisten". wehrte er ab. "Konzentrier du dich auf wichtigere Dinge. Ich habe nie von dir erwartet, dass du hier die Fußböden reinigst. Um ehrlich zu sein ... über derartige Arbeiten musste ich mir noch nie Gedanken machen."
Lange nachdem er hinausgegangen war, stand sie noch
immer verwirrt in der Küche. Jedes Mal, wenn sie, Chrissy, glaubte, ihn zu verstehen, verblüffte er sie wieder. Er konnte so rücksichtsvoll sein und ging mit Rosie wirklich liebevoll um, doch Chrissy spürte, das diese guten Eigenschaften nicht seine Beziehung zu Frauen berührten. Im "Pheasant" hatte er mit brutaler Offenheit erklärt, dass er mit ihr schlafen wollte, aber die Intimität zu nichts führen würde. Sie verstand nicht, warum Boyd Kenyon, der fast jede Frau habe konnte, überhaupt so etwas zu ihr gesagt hatte. Dass er tatsächlich sie Chrissy Hamilton begehrte, vermochte sie nicht zu glauben. Hamish hatte ihr versichert, dass sich Boyd an ihrer Familie rächen wollte. War das der Grund? Und hatte er deshalb Rosie und sie hier hergeholt? Darüber wollte sie lieber nicht nachdenken.
Gleich nachdem sie Rosie zu Bett gebracht hatte, hörte Chrissy ein Klopfen an der Haustür, lief die Treppe hinunter und öffnete.
D ...Dad!" rief sie entsetzt und wich zurück, Jim Hamilton kam wutschäumend hereingestürmt. "Also ist es wahr! Er hat dich hier in seinem Haus!" "Boyd hat mir einen Job gegeben ..."
"So nennst du das? Nach dem Gerede der Leute hast du ein Kind, das ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ist!"
Bestürzt blickte Chrissy ihren Vater an. "Rosie ist nicht seine
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