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Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)

Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)

Titel: Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Gremmel
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nie wieder, versuche ich meine eigenen Worte zu untermauern.
    Marie würde sagen: »Dann sei froh darüber, und genieße das große Glück, das Richtige getan zu haben.«
    Was auch immer geschehen wird, ich werde jetzt die Nachmittagssonne genießen. Kaum habe ich einen Schritt auf den Balkon getan, höre ich ein leises Piepen, das immer näher zu kommen scheint. Als ich nach unten blicke, springt Shadow, eine Maus als Rechtfertigung für ihre lange Abwesenheit im Maul tragend, über die Katzenleiter herein. Schnurrend, und mit dem Blick einer Siegerin, legt sie mir ungefragt ihr Geschenk vor die Füße. Doch kaum spürt die Maus ihre Freiheit, rennt sie quietschend davon, und verschwindet unter meinem Sofa. Noch immer schnurrend blickt Shadow mich an, als ich ihr kurz streichelnd erkläre, dass dies nicht meine Beute sei, bis sie mit einem Sprung die Jagd wieder aufnimmt. Seufzend und zufrieden mit dem Ergebnis des Nachmittags, strecke ich mich auf meiner Liege aus, und schließe die Sonne aufsaugend, meine Augen.
    Nur langsam erreicht mich das Geräusch rollender Reifen, als das Schlagen einer Autotür mich aufschreckt, und ich das diffuse Licht des Rechners im Büro erkenne. Ich bin eingeschlafen, brummt es in meinem Kopf. Noch immer schlaftunken, bewege ich mich an der Wand entlang, während ich barfuß mit dem Zeh am Esstisch hängen bleibe, und einen Stapel Bücher herunter reiße.
    »Verflucht«, entfährt es mir. Blinzelnd blicke ich mich um, und entdeckte das Chaos auf dem Boden, das ich noch immer schlaftrunken beseitige, bis mir das Buch vom
»Wolfsklan«
in die Hände fällt. Marie hatte es mir im letzten Jahr zum Geburtstag geschenkt. Ich wollte es immer mal lesen. Gedankenverloren schlage ich irgendeine Seite in der Mitte auf, in welcher die junge Tochter einer obersten Priesterin eines kleinen, friedlichen Stammes, von einem anderen kriegerischen Stamm entführtwird. Wegen ihrer Zurückhaltung, wird sie jedoch von ihrem neuen Stamm kaum beachtet, und wächst von allen in Ruhe gelassen, zu einer schönen, und starken Frau heran. Bereits früh hat sie gelernt zu beobachten, und schnell entdeckt, dass die ebenfalls kriegerischen Frauen des Dorfes sich zum Sonnenwendritual einen Krieger aussuchen dürfen, um sich mit ihm in einer Höhle zu Paaren, die sie den Schoß der Mutter nennen. Auf diese Weise, wird das kämpferische Blut weitergegeben. Was wäre, wenn sie einen Sohn zur Welt bringt, und damit das starke Blut in ihr Dorf tragen würde, um sich auf diese Weise zu rächen? Der Gedanke wächst immer mehr in ihr heran, und sie beginnt täglich mit den anderen zu kämpfen, um ihre Stärke zu erlangen, denn als Außenstehende würde ihr die Höhle versagt bleiben. Und eines Tages kann sie ihren Mut beweisen, und den Häuptling vor einem heimtückischen Angriff bewahren. Als Zeichen seines Dankes, erlaubt er ihr, für sich selbst einen Krieger zu bestimmen. Nichtsahnend, dass der Sohn des Hohepriesters längst ein Auge auf sie geworfen hat, fällt ihr Wunsch auf ihn. In einer nächtlichen Zeremonie wird ihre Wahl verkündet, und sie glaubt insgeheim, ihrem Ziel ein Stück näher gekommen zu sein. Doch bis zur Sonnenwende ist es noch eine lange Zeit, und das Gesetz besagt, sie müssen sich zusammen tun, und kennen lernen. Nur wer die Schwächen des anderen kennt, kennt auch seine Stärken. Natürlich ist sie nicht bereit, ausgerechnet ihm eine Schwäche zu offenbaren, und so peitschen ihre Worte und Gesten immer wieder glühend durch die Luft, um sich dagegen zu wehren. Doch jeder kann sehen, wie sich seine und ihre Augen gierig verschlingen. Als endlich der Tag gekommen ist, betritt sie zitternd die große, runde Höhle, in dessen Mitte ein knisterndes Feuer lodert. Im Schatten der Flammen beginnen die alten Zeichnungen zum Leben zu erwachen, während der Boden übersät ist mit Tierfellen die einen mutigen, kriegerischen Duft verströmen. Flammen züngeln sinnlich in die Luft, als wären sie auf der Suche nach Berührung. Ein Gemisch vonanimalischer Gefährlichkeit und Stärke durchflutet die Höhle, um sich die Sinne zu greifen, und sie zu verführen. Der natürliche Kamin der Höhle lässt die Luft klar und rein erscheinen, und doch sind ihre Gedanken berauscht von der Lust aufeinander…

    Wie in einen Spiegel, blicke ich plötzlich auf seine Haut, die feucht glänzend, meinen eigenen Blick zurückwirft. Sein harter Schwanz steht prall und zitternd vor seinem Bauch. Das schwere Fell, das den Eingang

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