Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)
unauffällig, auf der Bank zu platzieren. An meiner linken Seite befindet sich eine mannshohe Statue, deren wohlgeformtes Hinterteil, mein Blickfeld begrenzt, und gleichzeitig als Sichtschutz dient. Angestachelt durch meinen eigenen Ehrgeiz, greife ich für andere kaum sichtbar, durch den Überwurf meines Wickelkleids. Kaum habe ich die erste Schnalle geöffnet, höre ich Schritte auf mich zu kommen. Eilig werfe ich meine Handtasche über die Knie, und betrachte gemeinsam mit Tiago, der sich zwischenzeitlich neben mich gestellt hat, die Skulptur vor uns. Wie ich ihn hasse, schießt es mir blitzartig durch den Kopf, und dennoch genieße ich diese angespannte Situation, die so aufreibend ist, dass sie meine Sinne lustvoll berührt. Und dann, ist es wieder still. Meine Chance wahrnehmend, greife ich ein zweites Mal unter mein Kleid, um auch die letzte Schnalle zu öffnen. Nur noch den Dildo herausziehen, und ich habe es geschafft, schreit mein Herz klopfend in der Brust. Doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass meine Möse ihn umschließt, wie ein Gummipfropfen. Leise fluchend sehe ich mich gezwungen meine Beine zu spreizen, bis er schmatzend befreit, zu Boden fällt. Flink greift Tiago danach, und lässt das vollkommen durchnässte Leder samt Latexschwanz unter seinem Jackett verschwinden, das er vorausschauend über seinen Arm gelegt hatte. Von dem ungewohntenGeräusch aufgebracht, eilt der Museumsangestellte direkt auf uns zu, ohne jedoch zu erkennen, was gerade geschehen ist. Ruhig betrachte ich die Statue erneut, dessen Schild aus Messing einen Namen trägt:
Scheila Carvalho 2
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Zufrieden kehrt der Wächter an seinen Platz zurückkehrt, während wir die Halle durch den rückseitigen Durchgang verlassen. Doch ich lasse es mir nicht nehmen, noch einen letzten Blick nach hinten zu werfen, um den dunklen Fleck auf dem roten Samt, der wie ein stummer Verbündeter meines heimlich erlebten Orgasmus zurück bleibt, in meinem Gedächtnis zu verankern. Am Auto angekommen, kann ich nur noch an eine ausgiebige Dusche im Hotel denken. Als ich am nächsten Morgen aufwache, klopft es bereits kraftvoll an meiner Tür. Schlaftrunken schlüpfe ich in den hoteleigenen Bademantel, und öffne die Tür.
»Guten Morgen, Nightcat, ich habe etwas für dich«, begrüßt mich Tiago ausgeruht, während er sich an mir vorbei drückt, und mir einen kleinen Metallkoffer überreicht. Wie immer bin ich erstaunt über seine freundliche Dreistigkeit, als er es sich auf dem Sessel vor dem Fenster bequem macht. Neugierig öffne ich bereits im Laufen den Klappriegel des Koffers, und entdecke ein paar merkwürdig aussehende Gläschen sowie einen Briefumschlag mit einer gelben Umrandung.
Meine liebe Nightcat
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dies ist ein Koffer mit Schröpfkugeln. Diese Kugeln eignen sich u. a. sehr gut für medizinische Zwecke, aber auch um zum Beispiel deinen Kitzler, oder deine Nippel hervorzuheben. Ich würde es sehr gerne selber tun, doch da dies nicht geht, wirst du es für mich machen müssen. Nimm die Unterdruckkugeln, und stecke sie auf deine Nippel. Lass die Luft entweichen, indem du den Riegel nach unten ziehst. Deine Nippel werden dadurch angesaugt, und in die Kugelgezogen. Ich will deine Nippel groß und empfindlich haben, wenn ich dich übermorgen abhole. Behalte die Kugeln deshalb mindestens eine halbe Stunde, beidseitig darauf. Diese Prozedur wirst du sowohl morgens, als auch abends durchführen. Tiago wird dir dabei Gesellschaft leisten, und mich in Form eines Bildes informieren. Ich erwarte von dir eine gewissenhafte Durchführung deiner Aufgabe
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Dein Mindfinder
In meinem Kopf beginnt sich alles zu drehen. Was kommt wohl als Nächstes, frage ich mich stumm. Talita hatte Recht: Ingenieure scheinen einen immensen Einfallsreichtum zu haben. Allmählich drängen sich die Bilder des gestrigen Tages zurück in meinen Kopf. Ich kann es nicht leugnen, selbst in der Nacht hatte mich meine Geilheit nicht losgelassen. Ich war so erschöpft und müde, und doch fühlte ich mich wie ein überzogenes Uhrwerk. Meine unbefriedigte Geilheit schien an mir zu zerren, und obwohl ich einen versteckten Orgasmus im Museum hatte, war mein Feuer nicht gelöscht. Unter der Dusche wagte ich einen weiteren Versuch mich von meiner Gier zu befreien, doch ich konnte meine Sinne nicht bändigen, und ließ frustriert von mir ab. Nur kurz hatte ich einen Hauch von Erleichterung, als ich beim Verlassen der Dusche auf meinem Hintern eine brennende Linie mit einer Holzbruchkante
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