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Brennendes Wasser

Brennendes Wasser

Titel: Brennendes Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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ausbrechen.«
    »Das Chaos wird zu unserem Vorteil arbeiten, denn es bereitet Gogstads Weg zur politischen Übernahme der geschwächten Regierungen. Betrachten Sie es als eine Art Wasser-Darwinismus. Die Starken werden überleben.«
    Die kalten blauen Augen schienen sich in Francescas Schädel zu bohren. »Es handelt sich hierbei keineswegs um eine Art Rachefeldzug wegen all der Kränkungen, die ich aufgrund meiner Statur zu erdulden hatte. Ich bin vielmehr eine Geschäftsfrau, die weiß, dass zur Durchführung solcher Pläne das richtige politische Klima herrschen muss. Zu diesem Zweck habe ich erhebliche Investitionen getätigt. Ferner wurde unter Aufbietung vieler Millionen Dollar eine Flotte von Tank- und Schleppschiffen gebaut, mit denen es möglich sein wird, Süßwasser in riesigen, hochseetüchtigen Behältern über die Weltmeere zu verschiffen.
    Ich warte schon seit Jahren auf diesen Moment. Bislang habe ich mich aus Furcht vor Ihrem Verfahren zurückgehalten, denn es könnte mein Monopol innerhalb weniger Wochen zunichte machen. Nun, da sich sowohl Sie als auch das Anasazium in meiner Gewalt befinden, kann ich zuschlagen. Es wird nur wenige Tage dauern, die gesamte westliche Hälfte des Landes trockenzulegen.«
    »Das ist unmöglich!«
    »Meinen Sie? Wir werden sehen. Sobald der Colorado River als Versorgungsader ausfällt, werden die restlichen Teile des Puzzles sich schnell an ihren Platz fügen. Auch im Rest der Welt kontrolliert mein Unternehmen bereits den größten Teil der Süßwasservorräte. Wir drehen gewissermaßen den Hahn zu. Erst langsam, dann stärker. Falls es Beschwerden gibt, behaupten wir, unsere Produktion liefe auf Hochtouren.«
    »Sie wissen, was dann geschieht«, sagte Francesca mit ruhiger Stimme. »Ein großer Teil der Erde wird sich in Wüste verwandeln. Die Konsequenzen wären furchtbar.«
    »Für manche vielleicht, aber nicht für diejenigen, die den Zufluss regulieren. Wir werden jeden Preis verlangen können.«
    »Von völlig verzweifelten Menschen. Man würde Sie schon bald als das Ungeheuer erkennen, das Sie sind.«
    »Ganz im Gegenteil. Gogstad wird bekannt geben, dass wir vorhaben, mit unserer Tankerflotte Wasser aus Alaska, British Columbia und den Großen Seen in andere Regionen der Welt zu transportieren. Wenn unsere hübschen Tanker dann vor der Küste auftauchen, wird man uns als Helden feiern.«
    »Offenbar sind Sie bereits reicher, als viele Menschen sich je erträumen würden. Wozu benötigen Sie noch mehr Geld?«
    »Auf lange Sicht könnte dies der ganzen Welt zugute kommen. Ich verhindere dadurch, dass um das Wasser Kriege geführt werden.«
    »Eine Pax Gogstad, auferlegt durch Zwang.«
    »Zwang dürfte nicht notwendig sein. Wer sich meinem Willen fügt, wird belohnt werden. Alle anderen werden meine Bestrafung zu spüren bekommen.«
    »Die daraus besteht, sie verdorren und sterben zu lassen.«
    »Ja, falls nötig. Sie fragen sich bestimmt, welche Rolle ich Ihrem Entsalzungsprozess zugedacht habe.«
    »Ich dachte, Sie wollten mit aller Macht verhindern, dass Ihr verrückter Plan dadurch in Gefahr gerät.«
    »Aber nein, Ihr Verfahren ist ein wichtiger Bestandteil meines Plans. Ich habe nicht vor, meine Tanker bis in alle Ewigkeit über die Weltmeere kreuzen zu lassen. Die Schiffe sind lediglich eine Überbrückungsmaßnahme, während die Welt eine fantastische Infrastruktur errichtet, mittels derer Wasser aus den Polargebieten herbeigeleitet werden kann. Riesige Ackerflächen, die zunächst vertrocknet sind, werden dann durch ausgedehnte Bewässerungsmaßnahmen wieder fruchtbar gemacht.«
    »Kein Land könnte sich ein solches Projekt leisten. Ganze Nationen werden Bankrott gehen.«
    »Umso besser, dann kann man sie nämlich günstig aufkaufen.
    Letzten Endes werde ich Entsalzungsanlagen errichten, die nach dem Cabral-Prinzip funktionieren, doch nur ich werde die Produktion steuern.«
    »Und auch diesmal erhält nur der Meistbietende den Zuschlag.«
    »Natürlich. Und jetzt lassen Sie mich Ihnen mein neues Angebot unterbreiten. Ich stelle Ihnen ein Labor zur Verfügung, das allen Ihren Anforderungen genügen wird.«
    »Und falls ich mich weigere?«
    »Dann liefere ich Ihre Freundin von der NUMA den Gebrüdern Kradzik aus. Sie wird langsam und qualvoll sterben.«
    »Sie ist unschuldig. Sie hat mit all dem nichts zu tun.«
    »Dennoch stellt sie einen Nagel dar, der gegebenenfalls ins Holz geschlagen werden muss.«
    Francesca schwieg eine Weile.
    »Woher weiß ich,

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