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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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fanden nun ihren eigenen Rhythmus.
    Es ist nicht mein eigener Körper, sagte sich Harry, ohne zu ahnen, dass jemand seinen Gedanken lauschte, aber er ist gut und unbesetzt! Von dir ist nichts mehr übrig, mein Freund Alec, aber für mich gibt es eine Chance – eine sehr gute Chance für Harry Keogh. Mein Gott, Alec, wo immer du jetzt auch sein magst: Vergib mir!
    Seine Identität erschien klar und deutlich in Zeks Geist, und sie wusste, dass sie sich nicht geirrt hatte. Ihre Beine begannen nachzugeben. Dann öffnete die Gestalt auf dem Tisch – wer auch immer er sein mochte, was auch immer mit ihm geschehen war – die Augen und setzte sich auf. Das gab ihr den Rest. Einen Moment lang verlor sie das Bewusstsein, vielleicht für drei oder vier Sekunden, und sackte zu Boden. Der Mann schwang die Beine vom OP-Tisch und kniete neben ihr nieder. Energisch rieb er ihre Handgelenke, und sie spürte deutlich die Wärme seiner Hände auf ihrer mit einem Mal kalten Haut. Seiner warmen, lebendigen, kräftigen Hände!
    »Ich bin Harry Keogh«, sagte er, als sie die Augen aufschlug.
    Zek hatte von den Touristen auf Zakinthos ein wenig Englisch gelernt.
    »Ich … ich weiß«, stotterte sie. »Und ich bin … verrückt!«
    Er sah sie an, musterte die graue Schlossuniform mit dem einzelnen gelben Diagonalstreifen über dem Herzen, sah sich im Raum um, betrachtete die Instrumente und endlich – staunend – auch seinen eigenen nackten Körper. Ja, es war nun sein Körper! Und dann fragte er sie anschuldigend: »Hatten Sie etwas damit zu tun?«
    Zek stand auf und wandte ihr Gesicht ab. Sie war nach wie vor zittrig und zweifelte ein wenig an ihrem Verstand. Es war, als läse er in ihren Gedanken, doch tatsächlich erriet er lediglich ihre Gefühle. »Nein«, sagte er, »Sie sind nicht verrückt geworden. Ich bin derjenige, für den Sie mich halten. Und ich habe Ihnen eine Frage gestellt: Haben Sie Alec Kyles Verstand zerstört?«
    »Ich war daran beteiligt«, gab sie schließlich zu. »Aber nicht mit … dem da.« Ihre blauen Augen wiesen auf die Maschinerie und blickten dann Harry wieder an. »Ich bin Telepathin. Ich habe seine Gedanken gelesen, während sie …«
    »Während sie seinen Verstand auslöschten?«
    Sie ließ den Kopf hängen, hob ihn dann aber und blinzelte die Tränen weg. »Warum sind Sie hierhergekommen? Man wird Sie auch umbringen!«
    Harry blickte an sich herunter. Er wurde sich seiner Nacktheit bewusst. Zuerst hatte es sich angefühlt, als hätte er einen neuen Anzug an, doch nun sah er, dass es nur nacktes Fleisch war. Sein Fleisch. »Sie haben keinen Alarm gegeben?«, stellte er fest.
    »Ich habe … noch … gar nichts unternommen«, erwiderte sie und zuckte hilflos die Achseln. »Vielleicht haben Sie doch unrecht, und ich bin wirklich verrückt …«
    »Wie heißen Sie?«
    Sie sagte es ihm.
    »Hören Sie zu, Zek«, sagte er daraufhin. »Ich bin schon einmal hier gewesen, wussten Sie das?«
    Sie nickte. Allerdings, das war ihr bewusst gewesen. Und auch die Zerstörungen, die er dabei angerichtet hatte.
    »Also, ich gehe jetzt. Aber ich werde wiederkommen. Vielleicht schon bald. Zu bald für Sie, um irgendetwas dagegen zu unternehmen. Sollten Sie wissen, was bei meinem letzten Besuch hier geschah, werden Sie meine Warnung beachten: Bleiben Sie nicht hier! Halten Sie sich irgendwo anders auf, aber nicht hier! Nicht, wenn ich zurückkomme. Haben Sie das verstanden?«
    »Sie gehen?« Hysterie stieg in ihr auf, und mit ihr ein unbeherrschtes Lachen. Es drängte mit aller Macht aus ihr heraus. »Glauben Sie, Sie könnten hier einfach hinausspazieren, Harry Keogh? Sie wissen doch wohl, dass Sie sich im Herzen Russlands befinden!« Sie drehte sich halb um, wandte sich ihm aber noch einmal zu. »Sie haben keine Chance …«
    Vielleicht hatte er doch eine? Denn Harry war verschwunden!
    Harry rief Carl Quints Namen ins Möbius-Kontinuum hinein und erhielt augenblicklich eine Antwort. Wir sind hier, Harry! Wir haben dich früher oder später erwartet.
    Wir? Harry hatte schlimme Vorahnungen.
    Ich, Felix Krakovic, Sergei Gulharov und Mikhail Volkonsky. Theo Dolgikh hat uns alle erwischt. Felix und Sergei kennst du natürlich bereits, aber Mikhail hast du noch nicht kennengelernt. Er wird dir gefallen. Ein echtes Original. He – wie steht’s eigentlich mit Alec? Wie ist es ihm ergangen?
    »Nicht besser als euch«, sagte Harry, während er sein Ziel ansteuerte.
    Er trat aus dem unendlichen Möbiusraum in die zerstörten

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