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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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ihr monotones und doch nervenzerreißendes Heulen hub augenblicklich an. Es war wie der Schrei eines riesigen, verletzten Dinosauriers.
    »Was tun Sie da?«, keuchte Luchow.
    »Ich hole die Soldaten da raus.« Khuv nickte zu den Bildschirmen hinüber. Unten im Zentrum des Berges brach alle Ordnung zusammen. Die Männer dort wussten, was die Alarmsirenen bedeuteten. Und sie hatten genug durchgemacht. Die Nerven hielten nur bis zu einem gewissen Punkt und nicht weiter. In wenigen Augenblicken war die Disziplin dem Chaos gewichen, und alles befand sich in panischer Flucht. Die fliehenden Männer brachten sich gegenseitig auf den Treppen zu Fall; die Katjuscha-Besatzungen verließen ihre Unterstände und suchten ihr Heil ebenfalls in der Flucht. Ein Unteroffizier versuchte die Ordnung wiederherzustellen, indem er mit seiner Pistole in die Luft feuerte, aber dann steckte er sie wieder in ihr Holster und schloss sich den anderen an.
    Khuv lachte, klopfte sich auf die Schenkel und schlug Luchow auf die Schulter. »Agursky kann nicht heraus. Er ist hier im Innern, wahrscheinlich verletzt, und diese Männer – schwer bewaffnete Männer – kommen von unten hoch. Und wir gehen ihnen von oben entgegen!«
    »Sie haben Recht«, keuchte Luchow. »Aber ich, ich werde hier bleiben. Wenn er wieder hierher zurückkommt, werde ich dafür sorgen, dass er nicht hereinkommt. Außerdem möchte ich ihm nicht zwischen hier und dem Ausgang begegnen.«
    »Gut«, meinte Khuv, »aber wir werden Ihren Flammenwerfer brauchen. Da ...« Er zog seine automatische Pistole und reichte sie Luchow. »Das ist nicht viel, aber besser als nichts.«
    Luchow geleitete sie auf den Korridor hinaus. »Viel Glück«, sagte er schlicht.
    Khuv nickte. »Das wünsche ich Ihnen auch.« Dann schloss Luchow hastig die Tür und verriegelte sie.
    Auf halbem Weg zwischen dem Kontrollzentrum und den Magmasse-Ebenen begegneten sie den Soldaten, die von unten heraufkamen. Die Männer stürmten panisch auf sie zu, bis Khuv ihnen entgegenrief: »Es ist alles in Ordnung, Leute. Es gibt kein Problem. Wir haben einen Irren, der hier frei herumläuft, das ist alles. Der Wissenschaftler, Vasily Agursky. Hat den jemand gesehen?«
    »Nein, Major.« Der Unteroffizier, der seine Pistole abgefeuert hatte, nahm augenblicklich Haltung an und salutierte. »Ich befürchte, wir sind alle in Panik geraten, und ...«
    »Vergessen Sie’s«, sagte Khuv. »Sie sollten in Panik geraten. Nur so konnte ich sicher sein, dass Sie da schnell herauskommen würden, das ist alles.«
    »Wissen Sie, Major«, gab sich der andere trotzdem Mühe, die Sache zu erklären, »die Telefonleitungen funktionieren schon seit einiger Zeit nicht mehr, deswegen haben wir gedacht, es gebe da ein Problem. Und dann, als die Sirenen losgingen ...«
    »Ich sagte, vergessen Sie’s«, fauchte Khuv. »Schaffen Sie Ihre Männer hier raus – und ich meine, ganz raus. Raus aus dem Institut!«
    Litve ergriff seinen Arm. »Aber sie könnten uns helfen«, protestierte er.
    Khuv schüttelte den Kopf. »Wenn die aus dem Weg sind, dann kann es sich bei allem, was sich dann noch bewegt, nur um Agursky handeln. Und alles, was sich bewegt, stirbt! Auf geht’s!«
    Sie stiegen zu den Magmasse-Ebenen hinunter und kontrollierten dabei alle Räume und Laboratorien, an denen sie vorbeikamen. Und während der ganzen Zeit heulten die Sirenen, heulten und heulten. Dieses Heulen ließ ihre Haut prickeln, als wäre sie von Kakerlaken bedeckt.
    Oben im Kontrollzentrum hörte Viktor Luchow das Getrappel stiefelbewehrter Füße, als die Soldaten aus dem Zentrum den Komplex verließen. Wenigstens waren die in Sicherheit. Blieben nur noch Khuv und Litve und das, was da unten in den Tunneln auf sie wartete. Luchow blickte wieder auf die stummen und jetzt auch bewegungslosen Bildschirme – vor allem auf den mittleren, der das Zentrum und das Tor zeigte – und wandte sich dann wieder seinen Grübeleien zu. Er dachte an Khuv. Er hatte den Mann nie ausstehen können; die Leute vom KGB waren ein brutales Pack. Und doch, jetzt ...
    Luchows Gedanken erstarrten. Eine Gänsehaut kroch ihm über den Rücken. Hatte er da etwas gesehen? Er blickte wieder auf den mittleren Bildschirm. Er kniff die Augen zusammen, rieb sie ... aber nein, mit seinen Augen war alles in Ordnung.
    Auf dem Hauptbildschirm war jetzt eine blasse, gelatineartige Masse in der Kugel sichtbar, eine Zeitlupenaufnahme von etwas im Innern. Es war zehn oder fünfzehn Minuten früher noch nicht

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