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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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ihnen aufgetragen, die Evakuierung zu überwachen, aber gleichzeitig nach Agursky zu suchen. Da die Telefonleitungen nicht funktionierten, sollten sie alle Leute informieren. Ich habe es auch weiter bei allen versucht, die ich erreichen konnte, aber bisher bin ich noch nicht zum Zentrum durchgekommen.«
    Khuv und Litve warfen einen Blick auf die Schirme. Alles schien normal da unten – die Gesichter waren angespannt und nervös, aber es gab keine Anzeichen ungewohnter Aktivität. »Was ist mit Agursky? Ist er hier gewesen?«
    Wieder schluckte Luchow. »Oh Gott, ja. Er kam, klopfte an die Tür und sagte, er müsse mit mir sprechen. Ich habe ihm geantwortet, ich könne ihn nicht einlassen. Er hat gesagt, es sei ihm klar, dass ich über ihn Bescheid wisse und er könne alles erklären. Er drohte, etwas Schreckliches zu tun, wenn ich ihm die Tür nicht öffnen würde. Ich sagte, dass ich wüsste, dass er mich töten will. Dann sagte er, dass er wisse, dass wir ihn verbrennen wollten, aber dass er uns stattdessen verbrennen würde – uns alle! Schließlich ist er gegangen, aber ich dachte: Wenn er jetzt einen der Diensttuenden vom Kontrollzentrum tötet und ihm den Schlüssel entwendet ...
    Ich hatte eine Pistole, aber ich wusste, dass die beiden Soldaten mit ihren Gewehren ihn auch nicht aufhalten konnten. Ich wartete also eine Zeit lang und schlich mich dann hinaus und nahm mir den nächsten Flammenwerfer. Ich kam zurück, und gerade als ich die Tür wieder öffnen wollte ... oh Gott!«
    »Da ist er wieder aufgetaucht?« Khuv nahm sein Gegenüber am Ellbogen.
    »Ja.« Luchow nickte. »Aber Sie hätten ihn sehen sollen, Khuv! Das ist nicht Agursky. Ich weiß nicht, was das ist, aber er ist es nicht.«
    Die drei Männer blickten sich gegenseitig an. »Was meinen Sie mit, ›er ist es nicht‹?«, fragte Litve, obwohl ihm klar war, dass die Antwort ihm nicht gefallen würde.
    »Sein Gesicht!« Luchows Lippen bebten, und er schüttelte ungläubig den Kopf. »Da stimmt gar nichts mehr, und der Kopf hat eine ganz falsche Form. Und die Art, wie er sich bewegt – wie ein großes, geschmeidiges Tier. Auf jeden Fall kam er auf mich zugerannt, in schnellem Trab. Er trug keine Brille mehr, und seine Augen waren blutrot. Ganz bestimmt! Es gelang mir hineinzukommen, die Tür zuzuschlagen und irgendwie den Schlüssel umzudrehen. Und draußen ... er benahm sich wie ein Wahnsinniger! Er tobte und drohte und hämmerte gegen die Tür. Aber schließlich ist er wieder gegangen.«
    Khuv schauderte. Die ganze Sache war ein Albtraum und wurde immer schlimmer. Dann klingelte Luchows Telefon, und alle drei Männer zuckten zusammen. Khuv erreichte das Telefon als Erster und riss den Hörer von der Gabel. »Ja?«
    Eine aufgeregte blecherne Stimme ertönte. »Hier ist Korporal Grudov, die Wache am Eingang, Major. Agursky war hier.«
    »Was?« Khuv kroch fast in den Apparat hinein. »Haben Sie ihn gesehen? Ist er tot?«
    »Wir haben auf ihn geschossen, Major, aber tot? Ich bin mir sicher, dass wir ihn getroffen haben, aber das hat ihm nicht das Geringste ausgemacht. Deswegen sind wir mit Flammenwerfern hinter ihm her.«
    »Aber haben Sie ihn erwischt? Wo ist er jetzt, draußen?« Khuv hielt den Atem an. Agursky durfte auf keinen Fall entkommen.
    »Nein, er ist wieder im Komplex verschwunden. Ich glaube, wir haben ihn ein wenig angesengt.«
    »Sie glauben?«
    »Es ist alles so verdammt schnell passiert, Major.«
    Khuv überlegte kurz. »Sind die Leute alle draußen?«
    »Die meisten ja, aber es kommen immer noch Einzelne. Ich habe Truppentransporter aus den Kasernen angefordert, sonst frieren sich die Leute hier zu Tode.«
    »Gut gemacht!« Khuv seufzte erleichtert auf. »Hören Sie mir jetzt zu: Sie lassen jeden heraus, nur Agursky nicht. Wenn er wieder auftaucht, feuern Sie mit allem, was Sie dahaben. Töten Sie ihn, verbrennen Sie ihn, machen Sie ihn vollkommen platt! Haben Sie das verstanden?«
    »Ja, Major.«
    Khuv legte den Hörer auf und wandte sich zu den anderen. »Er ist immer noch im Institut. Er, wir und vielleicht noch ein paar Nachzügler. Und natürlich die Soldaten im Zentrum und wer sonst noch mit ihnen da unten ist.« Er wandte sich Luchow zu. »Der erste Knopf löst die Sirenen aus, richtig?«
    »Das wissen Sie doch. Falls sie noch funktionieren.«
    Khuv streckte den Arm aus und drückte auf den ersten Knopf. Er gab Luchow keine Zeit, zu überlegen oder Einwände zu erheben, er tat es einfach. Die Alarmsirenen waren noch intakt;

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