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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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erhellt von flackerndem blauem Licht und einem knisternden Funkenschauer. Aber was für ein grausiger Schatten!
    Erstarrt sahen die beiden zu. Der Schatten begann sich zu teilen. Ein Geräusch wie zerreißendes Leintuch ertönte, als die beiden Hälften des Schattens sich voneinander trennten. Es waren jetzt zwei Kreaturen; eine, die menschlich schien, und eine von der Größe und der annähernden Form eines Hundes – nur dass es kein Hund war. Beide wichen ein wenig zurück, verschmolzen mit dem Schatten der Säule für einen weiteren Moment des Kampfes mit dem Starkstromkabel. Es gab weitere elektrische Entladungen, einen zweiten Funkenschauer ...
    Und die Lichter gingen aus!
    Die beiden Männer zogen sich zurück in den Schacht, der zum Kern hinunterführte. Ihre Beine waren wie aus Gummi, aber sie zwangen sich weiterzugehen. Ein schwacher Lichtschein drang zu ihnen hoch: das Licht der Kugel, das durch den Schacht leuchtete. Aber in dem Gang, in dem sie gerade noch gewesen waren, war alles stockfinster.
    »Wenn er – wenn sie – kommen wollen«, stotterte Litve, »dann können sie das nur über diesen Gang.«
    Khuvs Kehle war zu trocken, um zu antworten, aber in Gedanken gab er ihm Recht. Doch sie hatten beide Unrecht. Das Ding aus dem Tank, oder eher metamorphes Vampirmaterial aus dem Innern des Dings aus dem Tank, das nicht tot, sondern von Agursky absorbiert und jetzt wieder freigesetzt worden war, um die Mehrheitsverhältnisse auszugleichen, brauchte nicht über den Gang zu kommen. Es kam unter dem Gang her!
    Nahe dem Ende des Schachtes, dort wo der Gang scharf nach rechts abknickte und dann wieder die Treppen hinunterführte, schlug das Ding zu. Etwas schlängelte sich über das Geländer hoch, wickelte sich um Litves Taille und zog ihn schreiend durch die splitternde Brüstung. Im einen Moment war er noch da, neben Khuv, im nächsten war er verschwunden. Sein Flammenwerfer gab einen einzelnen Feuerstoß ab, in dessen Licht Khuv sah, was ihn gepackt hielt. Ja, es war das Ding aus dem Tank. Es war jetzt ein platter tentakelbewehrter Egel, der Litves Gesicht und die obere Hälfte seines Körpers wie eine Masse aus leprösem Teig bedeckte, während die vielgliedrigen Tentakel ihn umschlangen und zermalmten wie eine Unzahl von Pythons. Und da waren Augen in dem wabernden Schleim dieser Kreatur, die alle Khuv anstarrten, der würgend oben auf dem Gang stand.
    Litves Flammenwerfer fiel klappernd in die Tiefe. Khuv wusste, zu diesem Zeitpunkt war Litve schon tot; er hob seine eigene Waffe und schickte einen lodernden Flammenstoß in die wogende Obszönität, die sich auf dem Grund der Magmasse wand. Schreiend vor Wut und Angst feuerte er und feuerte und feuerte. Er feuerte, bis das weiße Herz der Flamme sich gelb färbte, zischte und knisternd versiegte, bis sogar das Zündlicht erlosch.
    Und wieder kam Agurskys Kichern. Durch den Gestank und den Qualm sah Khuv ihn kommen. Er sah, wie er auf ihn zukam, wie sich seine Hände verlängerten und nach ihm griffen ...
    Er ließ seine leere Waffe fallen, rannte, stolperte und fiel um sich schlagend die Treppe zum Kern der Anlage hinunter, und dann weiter die Treppe von der Plattform aus das Ringsystem hinunter. Agursky war direkt hinter ihm, kichernd, gleitend, aufholend. Khuv blickte zurück und sah ihn; das unmöglich weit aufgerissene Maul, den Albtraum der dolchspitzen Zähne, die wie bei einem Fleischwolf in seinem Maul ineinandergriffen. Er kreischte und rannte zum nächsten Katjuscha-Geschütz.
    »Scheiße, Scheiße! – Oh Gott, oh heilige Mutter ...« Er sprang auf die Lafette der Katjuscha, rutschte in den Sitz des Schützen und richtete die Läufe dahin, wo Agursky auf ihn zustürmte. Aber er hatte nicht die geringste Ahnung, wie man so ein Geschütz bediente.
    Bevor Agursky ganz herangekommen war, sprang er aus dem Sitz und floh über die Ringe auf den Durchgang, der den Abgrund zu der Kugel überspannte. Der Strom war ausgeschaltet und das Gatter in dem Elektrozaun stand offen. Khuv rannte hindurch und erreichte die Stelle, wo die Bohlen angekohlt und geschwärzt waren.
    Das Tor war der einzige Ausweg, der ihm noch verblieb, aber besser das, als ...
    Er kam schliddernd zum Halt und hielt die Arme vor sich, um etwas abzuwehren, das ... das nicht wahr sein konnte, das dem Gehirn eines Wahnsinnigen entsprungen sein musste! Er starrte in die Kugel hinein und seine Augen traten aus ihren Höhlen, riesig in der weißen Maske seines Gesichts.
    Agursky hatte es

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