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Bride 02 - Tempel Der Liebe

Bride 02 - Tempel Der Liebe

Titel: Bride 02 - Tempel Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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Logan die Schultern und gab nach. Scouse ging zum rückwärtigen Teil des Wachturms und stieg die steile Steintreppe hinauf, die zu dem Mauergang führte.
    In panischem Schrecken erkannte sie, dass der Kapitän Logan gesagt haben musste, dass sie die Angelegenheit schnell beenden könnten, wenn er den Mauergang zur südlichen Mauer folgte, der den Innenhof von der unteren Burg trennte. Über die Südmauer würde er zum niedrigsten Fenster auf der Südseite des Burgfrieds gelangen - und von dort aus konnte er Kyle mit einem einzigen Schuss erledigen. Es war einfacher, die Leiche den Krähen zum Fraß zu überlassen, als im Regen zu stehen.
    Da sie wusste, dass Kyle keine Chance haben würde, wenn Scouse das Turmfenster erreichte, richtete sich Troth auf und rannte voller Wagemut auf den Kapitän zu. Sie flehte die Götter an, dass sie den Mauergang rechtzeitig erreichte, um ihn aufzuhalten, bevor es zu spät war. Der heftige Regenguss war vorüber. Es tröpfelte nur. Ihre Füße bekamen kurzfristig einen besseren Halt auf den Steinen, aber bald würde der nächste Schauer kommen.
    Kyle brüllte: »Vielleicht komme ich Ihnen bei meiner Ermordung doch entgegen, aber nur unter einer Bedingung.«
    »Aye?«
    »Lassen Sie Troth Montgomery am Leben. Sie hat nichts mit der Sache zu tun.«
    Wieder folgte ein eiskaltes Auflachen von Logan. »Aber ja. Sie wird sich in den Hintern beißen, wenn sie erfährt, dass ich sie nach dem Tode ihres Vaters nach Kanton geschickt habe und nicht nach Schottland.«
    Kyle schwieg überrascht und brüllte dann los. »Also stecken Sie dahinter. Ich habe mich schon gewundert, weil Chenqua etwas ganz anderes als Sie gesagt hatte. Und Chenqua traue ich weit mehr als Ihnen. Haben Sie auch etwas mit Hugh Montgomerys Tod zu tun?«
    »Ich habe den Taifun, der sein Schiff zum Kentern brachte, nicht heraufbeschworen, aber als mir sein Comprador sagte, dass das Mädchen Fieber hätte, habe ich Hugh in einem Brief nach Singapur mitgeteilt, dass sein kostbares Töchterchen mit dem Tode ränge.« Logan lachte. »Das hat ihn schneller nach Macao gebracht, als es während der stürmischen Jahreszeit angebracht war.«
    Der Schock war so heftig, dass Troth auf den nassen Steinen ausglitt und um ein Haar abgerutscht wäre. Auf dem Bauch liegend, klammerte sie sich an den Steinen fest. Sie war wie betäubt. Logan hatte den Tod ihres Vater inszeniert und war dabei kein Risiko eingegangen. Wäre ihr Vater sicher in Macao eingetroffen, hätte sein Partner in aller Unschuld behauptet, dass er Troths Krankheit missverständlich für schlimmer gehalten hätte, aber Gott sei gedankt, dass das Prinzesschen wieder auf den Beinen war. Er war ein Teufel !
    »Warum haben Sie das getan?«, rief Kyle erschüttert.
    »Er war ein angenehmer Mensch, aber ein Dummkopf. Wie Sie hielt er nichts vom Opiumhandel. Nach seinem Tod nahm ich das Geld und kaufte fünfhundert Truhen bestes indisches Opium. An diesem Tag legte ich den Grundstein für mein Vermögen.«
    Daher also die Mär, ihr Vater sei ohne einen Penny gestorben. Logan musste auch die Gerüchte verbreitet haben, die den Namen ihres Vaters in Misskredit gebracht hatten. Je schlechter er seinen Partner Hugh Montgomery machte, desto besser stand das Schwein Logan da.
    Mit eiskalter Wut stand Troth auf und lief die wenigen Schritte bis zum Ende der Mauer. Von dort aus tastete sie sich vorsichtig bis zum Mauergang hinunter. Er war mehrere Fuß breit. Wenn sie dort angelangt war, würde sie Scouse in wenigen Sekunden einholen.
    »Sie sind ein kluger Kopf, Logan«, sagte Kyle und ließ in seiner Stimme widerstrebend gezollte Bewunderung anklingen. »Und Sie kennen China. Montgomerys Tochter ist mehr Chinesin als Europäerin geworden. Lassen Sie sie am Leben, wird sie Ihnen bereitwillig nach Macao folgen.«
    »Sie will nach Asien zurückkehren?«
    »Sie kann es kaum erwarten. Schottland hat sie schwer enttäuscht. Ich musste ihr versprechen, sie zurückzuschicken. England ist ihr zu kalt und außerdem sind die Verwandten ihres Vaters nicht so wohlhabend, wie er behauptet hatte. Sie haben sie ja selbst gesehen. Nur ein wenig besser gestellt als kleine Pächter und das genügt ihr nicht. Wenn Sie Troth Montgomery als Konkubine nehmen, werden Sie es nicht bedauern. Das garantiere ich Ihnen. Sie war eine von Chenquas Frauen. Eine Bessere als sie habe ich noch nie im Bett gehabt, und glauben Sie mir, ich bin kein Kostverächter. Es wäre eine Vergeudung, wenn Sie die Kleine

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