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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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lagen auf dem Straßenpflaster. Gavin erinnerte sich, dass der Anführer sie zu Beginn des Angriffs fallen ließ, bückte sich und hob sie auf. Als er die beiden Objekte wie versteinert betrachtete, fragte der Konstabier: »Was haben Sie da?«
    »Nur ein Paar Würfel. Ich nehme an, die Burschen haben in irgendeiner Kneipe gespielt.« Er ließ die Würfel in seine Tasche gleiten. »Könnte ich meine Aussage auf morgen früh verschieben? Meine Frau ist sehr tapfer gewesen, und ich möchte sie gerne nach Hause bringen.« Er warf Alex einen bedeutungsvollen Blick zu, worauf sie langsam in sich zusammensackte, als wäre sie einer Ohnmacht nahe.
    Als er sie mit dem Arm abstützen wollte, zog sie besorgt die Stirn in Falten und vergaß ihren Schwächeanfall. »Du blutest.«
    Er blickte hinunter und sah, dass der linke Ärmel mit Blut getränkt war. Fachmännisch schob Alex den Jackenärmel nach oben und verband die Wunde mit einem Taschentuch. Ob das eines von den Tüchern gewesen war, mit denen sie ihn vorhin in unsittlicher Absicht gefesselt hatte? Aus einer Tasche holte er das Etui mit den Visitenkarten hervor und überreichte dem Konstabier seine Karte. »Ich bin Seabourne.«
    Die Brauen des Konstablers hoben sich, als er auf die Karte blickte. »Der Yankee-Earl. Hab von Ihnen gehört, Mylord. Ich bin Konstabier Mayne, und das hier ist mein Bezirk.«
    »Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Konstabler . Wir danken Ihnen. Sie sind im richtigen Augenblick gekommen. Gott weiß, was sonst noch passiert wäre.«
    Mayne blickte auf die beiden Toten. »Ich bezweifle, dass Sie sich heute Nacht in großer Gefahr befunden haben«, sagte er mit unverkennbarer Ironie. »In Zukunft achten Sie vielleicht mehr darauf, wo Sie nachts spazieren gehen.«
    »Das werde ich.« Gavin legte Alex den Arm um die Schultern. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, uns zu dem Mietstall zu begleiten? Mit Ihnen fühle ich mich sicherer.«
    »Sie können mit Ihrer Kutsche zur Wache fahren. Aber bei zwei toten Männern muss ich Sie bitten, noch heute Nacht auf der Wache zu erscheinen.«
    Mayne war höflich, aber unerbittlich. »Wird nicht lange dauern, Mylord.«
    Gavin war versucht, von seinem Status als Lord Gebrauch zu machen, besann sich dann aber, dass er es stets verachtet hatte, wenn man seinen Titel einsetzte, um bevorzugt behandelt zu werden. Vielleicht war es auch das Beste, den formellen Teil des Vorfalls so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.
     
    Die Polizei war höflich, aber sehr gründlich. Nachdem Gavin und Alex der Polizei Rede und Antwort gestanden hatten, waren sie so müde, dass sie sofort zu Bett gingen. Zusammen. Am anderen Morgen wachte Gavin zeitig auf und stellte fest, dass er seine Frau eng umschlungen hielt. Das Gefühl, glücklich verheiratet zu sein, hatte ihn so fest und gut wie lange nicht mehr schlafen lassen.
    Mit den Lippen streifte er ihr über das Haar, küsste den Nacken und liebkoste eine ihrer vollen Brüste. Dabei kam er auf den Gedanken, dass sie zumindest im Sommer, wenn es warm genug war, ohne Nachthemd schlafen könnten. Ob sie das gutheißen würde? Am vorangegangenen Abend hatte sie sich ziemlich aufgeschlossen gezeigt ...
    Alex erwachte und drehte sich zu ihm um. Mit einer Hand strich sie ihm leicht über Schulter und Arm. »Der Überfall gestern Nacht war kein Albtraum.«
    »Ich fürchte nein.«
    »Du hast nicht übertrieben. Pentjak sil at ist ein Kampf auf Leben und Tod. Jetzt verstehe ich deine Bedenken, als du mit Kasan gekämpft hast.«
    »Ich hätte vorsichtiger vorgehen können, aber da du dabei warst ...« Ein Muskel zuckte an seiner Kinnlade. »Ich habe die Beherrschung verloren.«
    Sie blickte ihn ernst an. »Einen Menschen zu töten ist eine schwerwiegende Sache, aber mit mordgierigen Gesellen habe ich wenig Mitgefühl.« Sie rollte den linken Ärmel seines Nachthemds nach oben und sah nach dem Verband, den sie vor dem Schlafengehen erneuert hatte. »Ich wusste nicht, dass du eine Tätowierung hast.«
    »Die jetzt von einer hübschen kleinen Narbe durchzogen ist«, sagte er und war froh, das Thema zu wechseln. »Das habe ich mir von einem Matrosen machen lassen, als ich noch jung und töricht war. Zum Glück hatte ich bereits mit siebzehn so viel Verstand, mich an einer nicht sichtbaren Stelle tätowieren zu lassen.«
    Sie blickte auf die Zeichnung, die zum Großteil von dem Verband bedeckt war. »Was soll das sein?«
    »Ein amerikanischer Adler.« Er verzog den Mund. »Als Yankee

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