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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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erforschen würden.
    Einige Matrosen tauchten aus einer Seitenstraße auf, mit dem schwankenden Gang der Männer, die zu ihrem Schiff zurückgingen, nachdem sie m einer Hafenkneipe ausgiebig über den Durst getrunken hatten. Gavin behielt sie im Auge und drängte Alex näher an die Häuserfront auf ihrer Straßenseite, aber mehr aus gewohnheitsmäßiger Vorsicht. Das Viertel bei den Lagerhäusern war ruhig und wurde durch regelmäßige Streifen der Londoner Polizei bewacht.
    Die Seeleute befanden sich ihnen gegenüber, als der Mann am Kopf der Schar plötzlich mit einem Messer in der Hand herumschwang und auf Gavin losging. »Das ist er!«
    Unwillkürlich schob Gavin Alex hinter sich und wich dem Messer aus sowie dem Angriff eines zweiten Mannes. Er ließ die Laterne fallen, um zwei freie Hände zu haben, packte den Arm des Angreifers und drehte ihn nach hinten. Der Mann stieß einen Schmerzenschrei aus, als Gavin ihn gegen seine Kumpane schleuderte.
    Endzweck des pentjak sil at war, als Einzelner im Kampf gegen viele zu bestehen. Eingeübte Bewegungen liefen reflexartig ab. Blitzschnell packte er den nächsten Mann beim Nacken, wirbelte ihn herum und versetzte einem dritten Angreifer einen brutalen Stoß mit dem Fuß. Hinter seinen gezielten, tödlichen Bewegungen und Schlägen verbarg sich eiskalte Wut. Wie konnte dieser Angriff stattfinden, wenn Alex bei ihm war!
    »Gavin, hinter dir!«, rief Alex.
    Er drehte sich um. Hätte er doch nur den Kris oder einen Stock bei sich! Mit der linken Hand fing er das auf ihn herabstoßende Messer auf. Er machte einen Ausfall und schleuderte seinen Gegner in eine Backsteinmauer. Der Mann schlug mit einem hörbaren Knacken der Knochen auf. Hinter ihm drückte sich Alex an die Hauswand, als ein drahtiger, an ein Wiesei erinnernder Mann mit einem Messer auf sie zukam. Gavin wollte ihr zu Hilfe eilen, als sie dem Feind einen heftigen Fußtritt in die Lenden versetzte und dann, als er zu Boden ging, mit dem Fuß auf die Hand mit dem Messer trat, so dass er vor Schmerz aufheulte.
    »Hey, da!« Ein Respekt einflößender Ruf wurde von dem dumpfen Rasseln einer Polizeiklapper begleitet. Die unverkennbaren Umrisse eines Konstablers tauchten an der Kreuzung vor ihnen auf. Die hin und her schwingende Laterne warf unheimliche Schatten.
    »Ein Polyp«, rief einer der Matrosen warnend und verschwand in der Seitenstraße. Zwei andere folgten ihm. Sie waren verletzt und schleppten sich mühsam hinterher. Der Konstabier nahm die Verfolgung auf und befahl lautstark stehen zu bleiben.
    »Alex.« Gavin bebte vor ohnmächtiger Wut und ging zu ihr. Verschwommen nahm er wahr, dass sein linker Unterarm schmerzte. »Fehlt dir auch nichts?«
    Sie schüttelte zaghaft den Kopf. »Und dir?«
    »Mir ist nichts passiert.« Er legte den Arm um sie und spürte ihre Angst, die sie während des Überfalls unterdrückt hatte.
    »Ich habe mich gewehrt«, flüsterte sie wütend. »Dieses Mal habe ich zurückgeschlagen!«
    »Und du hast es gut gemacht.« Er zog sie enger an sich. Mein Gott, was hätte alles passieren können!
    Der Konstabier kam zu ihnen. Keuchend hielt er den Schlagstock in der Hand. Auch wenn die Jagd vergebens gewesen war, nahm er die wackere Haltung eines Soldaten ein. Aufrecht stehend mit geschwellter Brust fragte er sie: »Alles in Ordnung mit den Herrschaften?«
    »Ich denke schon«, antwortete Gavin.
    »Was ist vorgefallen, Sir?«
    »Meine Büroräume befinden sich im obersten Stockwerk dieses Lagerhauses«, erklärte Gavin. »Für gewöhnlich verlassen meine Frau und ich das Haus viel früher, aber wir waren ... wir hatten lange gearbeitet und jegliches Zeitgefühl verloren. Wir waren auf dem Weg zum Mietstall, als die betrunkenen Matrosen plötzlich ohne Warnung über uns herfielen.«
    Der Konstabier kniete sich neben die beiden Angreifer, die nicht entkommen konnten. Nach einer kurzen Uberprüfung sagte er: »Sie sind tot.« Er blickte Gavin aus zusammengekniffenen Augen an. »Das haben Sie mit Ihren bloßen Händen gemacht?«
    Beide tot? Gavin nickte. Bei dem Gedanken, dass er zwei Menschen bedenkenlos getötet hatte, wurde ihm übel. Auch wenn er pentjak früher oft zu seiner Selbstverteidigung eingesetzt hatte, waren die Folgen niemals tödlich gewesen. »Sie hatten Messer dabei.«
    »Das sehe ich. Aber sie riechen nicht nach Alkohol. Für betrunkene Seeleute merkwürdig.«
    Der Konstabier stand auf. »Leider müssen Sie für den Bericht zur Wache mitkommen.«
    Zwei helle Gegenstände

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