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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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die bekannten Symbole. »Vielleicht wollte Cousin Philip den Titel wiederhaben, oder Barton Pierce hegt vor Neid Mordgedanken, oder dein eifersüchtiger ehemaliger Verehrer möchte dich wieder verwitwet sehen, um eine weitere Chance zu haben, deine Gunst zu erwerben.«
    Alex schauderte. »So viele Gründe!«
    »Wahrscheinlich kommen sie allesamt nicht in Frage, und der wahre Grund ist ein ganz anderer.« Er ließ die Würfel in die Tasche des Morgenmantels fallen. Am liebsten hätte er sie der Polizei übergeben, aber das war nichts Handfestes, das er diesen nüchtern denkenden Herren vorlegen konnte.
    »Glaubst du, dass ich auch in Gefahr bin?«
    Er wollte lügen, aber zu ihrer Sicherheit war es besser, wenn sie die Wahrheit erfuhr. »Das ist möglich. Wahrscheinlich wollten sie dich nicht als Augenzeugin eines Mordes am Leben lassen.« Als sie zitterte, sagte er ruhig: »Es tut mir Leid, Alex. Es ist mir nie in den Sinn gekommen, dass ich dich in Gefahr bringen könnte.«
    Sie blickte ihn offen an. »Im Gegenteil. Das habe ich dir eingebrockt. Wenn du nicht mein Retter gewesen wärst, hättest du Maduri verlassen, ohne dir Feinde zu machen.«
    »Vielleicht. Was auch der Grund für diesen Überfall war, wir müssen Vorsichtsmaßnahmen treffen. In Zukunft werde ich bewaffnet sein, und du darfst nicht mehr ohne Begleitung aus dem Haus gehen.«
    Nachdem sie zustimmend genickt hatte, gab er sich einen Ruck und machte ihr einen Vorschlag, der ihr nicht gefallen würde. »Ich halte es für das Beste, wenn du nicht mehr im Büro arbeitest, solange diese Angelegenheit noch ungeklärt ist.«
    Ihre Bereitwilligkeit verschwand. »Willst du auch nicht mehr ins Büro gehen?«
    »Doch. Aber ich garantiere dir, dass ich nicht mehr bis in die Nacht hinein arbeiten werde.«
    »Du kannst also dein Leben riskieren, aber ich nicht?« Die Brauen schnellten spöttisch in die Höhe. »Wenn die Lagerhausgegend unsicher für mich ist, dann auch für dich. Für dich noch mehr, denn schließlich warst du das Ziel des Überfalls.«
    Er durfte jetzt nicht die Geduld verlieren. »Ich möchte, dass keiner von uns beiden ein unnötiges Risiko eingeht. Ich möchte so lange persönlich im Büro anwesend sein, bis Peter Spears voll eingearbeitet ist. Aber deine Verwaltungsaufgaben kannst du gut zu Hause erledigen, und da bist du in Sicherheit. Gedungene Schläger wie die Kerle, die uns gestern Nacht angegriffen haben, fallen in Mayfair wie Kamele auf.«
    Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. »Ich lasse mich in meinem eigenen Haus weder zur Gefangenen machen, Gavin, noch soll die Angst meinen Tagesab lauf beherrschen. Wenn du dich im East End in Gefahr begeben kannst, dann kann ich das auch.«
    »Zum Teufel noch mal, Alex, ich erlaube dir nicht ...« Er wurde sich erst bewusst, dass er schrie, als die Tür aufging und Daisy mit dem Morgentee erschien. Erschrocken stammelte das Mädchen eine Entschuldigung und wollte sich entfernen.
    Gavin atmete tief durch. »Es ist gut. Komm herein, Daisy. Wir besprechen gerade etwas, aber meine Frau hat bestimmt nichts dagegen, wenn du ihr jetzt den Tee servierst.« Zu Alex gewandt sagte er: »Entschuldige, wenn ich die Geduld verloren habe. Nach dem Frühstück können wir weiter darüber sprechen.«
    Nachdem sie mit dem Kopf genickt hatte, zog er sich in sein eigenes Zimmer zurück. Er war erschüttert, dass er so heftig reagiert hatte. Alle Männer, die mit ihm zu tun hatten, rühmten sein ausgeglichenes Temperament, aber nun entdeckte er, dass die Zündschnur sehr kurz war, wenn es um Alexandras Sicherheit ging. Vergangene Nacht hatte er zwei Menschen mit bloßen Händen umgebracht, weil sie Alex bedroht hatten, und heute Morgen war sein gesunder Menschenverstand zum Fenster hinausgeflogen, nur bei dem Gedanken, dass sie in Gefahr kommen könnte. Wahrscheinlich hatte er damit nur ihren starrsinnigen Entschluss bekräftigt, vor nichts zurückzuschrecken.
    Als Alexandras Mutter ihn gefragt hatte, ob er ihre Tochter liebe, war er um eine Antwort verlegen, aber die Zeit nach ihrer Ankunft in London hatte ihm Klarheit über seine Gefühle verschafft. Er hatte gedacht, sein Herz sei mit Helena gestorben, und nicht erkannt, dass er auf dem besten Wege war, sich in Alexandra zu verlieben. Er wollte — und konnte — sie nicht mit Helena vergleichen; sie waren zu verschieden. Aber Schritt für Schritt hatte Alexandra ihn mit ihrem Mut, ihrer Offenheit, ihrer Liebenswürdigkeit und ihrer Leidenschaft gewonnen.
    Er

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