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Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit

Titel: Bride Trilogie 01 - Bluete der Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
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fragte er zärtlich.
    »Aber ja.« Sie lehnte sich seufzend an ihn. Es duftete herrlich nach Orangenblüten. Ihr Lachen war ein wenig heiser. »Wie schön das klingt... Lady Maxwell.«
    Ein leichter Windhauch strich durch die Baumwipfel. Einige weiße Blätter schwebten langsam herab und ließen sich auf ihrem Haar nieder. Er küsste sie zärtlich auf die Stirn. Für ihn war sie das Abbild einer wunderschönen, begehrenswerten Frau und ein Teil seiner selbst. Wie sollte er nur ohne sie leben? Welchen Teil von ihr würde er am meisten vermissen, wenn sie nicht mehr da war?
    Ohne es zu wollen, kamen die Worte über seine Lippen, die er noch niemals zu jemandem gesagt hatte: »Ich liebe dich, Constancia.«
    Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte gedankenverloren nach oben. »Ich weiß, querido. Ich war mir nur nicht sicher, ob du es jemals wissen würdest.«
    Er musste plötzlich lachen und wunderte sich, wie das möglich war. In dieser schweren Stunde fühlte er sich glücklich und zugleich zutiefst betrübt. Langsam verebbte sein Lachen und er wusste nun, warum er sie aus tiefstem Herzen heraus hatte heiraten wollen. »Du bist vollkommen du selbst, Liebste.«
    »Ich kann niemand anderes sein.« Mühsam holte sie Luft, um dann unter Anstrengung weiterzusprechen: »Ich habe sehr viel Glück gehabt, Kyle. Nachdem meine Familie starb, fühlte ich mich verloren und führte ein Leben in Sünde und Einsamkeit. Ich hatte jegliche Hoff-- nung aufgegeben. Plötzlich warst du da und gabst meinem zerrütteten Leben wieder einen Sinn.« Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen, um sie dann wieder voller Leidenschaft zu öffnen. »Ich liebe dich. Du bist mein Ehemann und musst mir etwas versprechen. Denke bitte an deine Zukunft und ... lebe!«
    »Ich verspreche es, mi corazön.« Seine Stimme zitterte und seine Augen waren feucht.
    Stille trat ein. Er hielt ihre Hand fest umschlossen und strich ihr sanft über das Gesicht - so lange, bis er allein war.

KAPITEL 28
     
    Das eigene Herzklopfen ließ Dominic erwachen. Er hatte den Duft von Orangenblüten in der Nase und es dauerte einen Augenblick, bis er wusste, wo er war. Er befand sich in einem Rasthof in der Nähe von Bridgton Abbey, dem Sitz von Lord Amworth. Nachdem er Warfield verlassen hatte, war Morrison mit dem Gepäck zurück nach London gereist. Der Diener hatte seinen Anweisungen ohne Widerspruch Folge geleistet. Er war viel zu aufgeregt gewesen, um irgendwelche Einwände hervorzubringen.
    Einmal mehr war Dominic froh um die Ausdauer und Schnelligkeit von Pegasus. Dank des Pferdes hatte es kaum einen Tagesritt gedauert, um nach Bridgton Abbey zu kommen. Obwohl er darauf brannte, Amworth zu treffen, hatte er sich so weit in der Gewalt, dass er sich ein paar Stunden der Ruhe in dem Rasthof gönnte. Die Lage war schon schwierig genug und seine augenblickliche Verfassung, zusammen mit seinem Aussehen, hätten sicherlich nicht zur Verbesserung beigetragen. Er brauchte einfach eine kurze Pause, um seine Gedanken zu ordnen und sein Äußeres wieder in Ordnung zu bringen.
    Schlaftrunken saß er auf der Bettkante, den Kopf in beide Hände gestützt. Warum, verdammt noch mal, hatte er von Orangenblüten geträumt? Obwohl er sich nur noch an die weißen Blütenblätter aus seinem Traum erinnern konnte, fühlte er sich ziemlich niedergeschlagen.
    Kyle. Er konnte seinen Bruder förmlich spüren. Meriel. Er wurde bei dem Gedanken an sie unruhig. Mühsam unterdrückte er die aufsteigende Erregung. Dominic konnte Kyles Kummer fast mit den Händen greifen, so nahe fühlte er sich ihm plötzlich. Seltsamerweise war es kein verzweifelter Schmerz, den er spürte, sondern eher ein Gefühl beschwerlichen Friedens, eine Art schicksalhaftes Hinnehmen.
    Er schloss die Augen und versuchte seinem Bruder, wo auch immer er sein mochte, zu verstehen zu geben, dass er bei ihm war. Dann stand er auf und begann sich auf das wichtigste Gespräch seines Lebens vorzubereiten.
     
    Obwohl er eigentlich den Betrug beenden wollte, gab Dominic, um nicht unnötig Verwirrung zu stiften, einem der Bediensteten von Bridgton Abbey die Karte seines Bruders. Man führte ihn in einen Salon, wo er nach längerer Wartezeit von der Dame des Hauses begrüßt wurde. Drall und hübsch, wie sie war, schien Lady Amworth von Natur aus ein freundliches Wesen zu besitzen, doch ihrem runden Gesicht war die ständige Anspannung anzusehen.
    »Lord Maxwell.« Sie hob den Kopf ein wenig. »Ich bin Lady Amworth. Mein Mann

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