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Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Titel: Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fiedling
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hauchte ich und schwenkte meine Zigarette durch die Luft.
    »Ooh. Lass hören«, sagte Woney.
    »Wer ist denn der Glückliche?« wollte Cosmo wissen.
    »Kriegst du ordentlich Sex, altes Mädchen?« fragte Jeremy. Alle Augen wandten sich mir zu. Offene Münder, lechzend.
    »Das geht euch nichts an«, sagte ich hochnäsig.
    »Sie hat also keinen Mann!« krähte Cosmo.
    »O mein Gott, es ist schon nach elf Uhr«, kreischte Woney. »Der Babysitter!« Und sie sprangen alle auf und machten sich fertig zum Aufbruch.
    »Mein Gott, ich muss mich für diesen Haufen entschuldigen. Alles in Ordnung mit dir?« flüsterte Magda, die genau wusste, dass so ziemlich nichts in Ordnung war.
    »Soll ich dich mitnehmen oder so?« fragte Jeremys Bruder und rülpste vernehmlich.
    »Ich gehe jetzt noch in einen Nachtclub«, zwitscherte ich und eilte auf die Straße hinaus. »Danke für den super Abend!«
    Dann stieg ich in ein Taxi und brach in Tränen aus.

    Mitternacht. Har har. Habe gerade mit Sharon telefoniert.
    »Du hättest sagen sollen: >Ich bin nicht verheiratet, weil ich überzeugter Single bin, ihr selbstgefälligen, frühvergreisten, engstirnigen Trottel«, tobte Sharon. >»Und weil es nicht nur eine einzige Lebensform gibt: Jeder vierte Haushalt besteht aus einem Single, die meisten Mitglieder des Königshauses sind Singles, Erhebungen haben ergeben, dass die jungen Männer unseres Landes absolut eheunfähig sind, und infolgedessen gibt es eine ganze Generation weiblicher Singles wie mich, die ihr eigenes Einkommen und ihre eigene Wohnung haben, sich herrlich amüsieren und niemand anderem die Socken zu waschen brauchen. Wir wären quietschvergnügt, wenn sich Leute wie ihr nicht dazu verschworen hätten, uns als blöd hinzustellen, nur weil ihr neidisch seid.<«
    »Überzeugte Singles!« rief ich fröhlich. »Ein Hoch auf die überzeugten Singles!«

    Sonntag. 5. Februar

    Noch immer keine Nachricht von Daniel. Halte es nicht aus, mir vorzustellen, wieder einen ganzen Sonntag zu vertun, während alle außer mir mit anderen im Bett liegen, kichern und Sex haben. Das schlimmste ist, dass es nur noch eine gute Woche bis zur drohenden Demütigung am Valentinstag dauert. Ausgeschlossen, dass ich irgendwelche Karten bekomme. Spiele mit der Idee, heftig mit jemandem zu flirten, der sich vielleicht dazu hinreißen ließe, mir eine zu schicken, lasse den Gedanken aber als unmoralisch fallen. Werde wohl die totale Erniedrigung mit Fassung tragen müssen.
    Hmm. Jetzt weiß ich es. Ich glaube, ich werde Mum und Dad noch einmal besuchen, weil ich mir Sorgen um Dad mache. Werde mich dann bestimmt wie ein Schutzengel oder eine Heilige fühlen.

    14 Uhr. Die letzte noch vorhandene Badematte der Sicherheit ist mir unter den Füßen weggerissen worden. Großherziges Angebot, einen Überraschungsbesuch abzustatten, trifft auf seltsam klingenden Dad am anderen Ende der Leitung.
    »Äh... ich weiß nicht recht, Liebes. Könntest du mal kurz warten?«
    Mir wurde ganz schwindlig. Es ist typisch für die Arroganz der Jugend (na ja, ich sage mal »Jugend«), sich einzubilden, dass die Eltern alles liegen- und stehen lassen, womit sie gerade beschäftigt sind, und einen mit offenen Armen empfangen, sowie man bei ihnen auf der Türschwelle steht. Er kam wieder an den Apparat. »Bridget, hör mal, deine Mutter und ich haben Probleme. Können wir dich gegen Ende der Woche zurückrufen?«
    Probleme? Was für Probleme? Ich versuchte, Dad zu einer Erklärung zu bewegen, aber es fruchtete nichts. Was ist denn los? Ist etwa die ganze Welt zu emotionaler Qual verdammt? Armer Dad. Werde ich nun zu allem Überfluss auch noch das tragische Opfer einer zerrütteten Familie?

    Montag. 6. Februar

    56 kg (rätselhaft: eine schwere innere Last wurde von mir genommen), Alkoholeinheiten l (s. g.), Zigaretten 9 (s. g.), Kalorien 1800

    Daniel kommt heute wieder ins Büro. Ich werde gelassen und kühl sein und daran denken, dass ich eine erwachsene Frau bin und keine Männer brauche, um ganz ich selbst zu sein - und ihn schon gar nicht. Werde ihm weder eine Nachricht schicken noch in irgendeiner Weise Notiz von ihm nehmen.

    9.30 Uhr. Humpf. Daniel scheint noch nicht da zu sein.

    9.35 Uhr. Daniel immer noch nicht aufgetaucht.

    9.44 Uhr. O Gott, o Gott. Vielleicht hat er sich in New York verliebt und ist dort geblieben.

    9.47 Uhr. Oder er ist nach Las Vegas geflogen und hat geheiratet.

    9.50 Uhr. Hmmm. Werde lieber mal mein Make-up auffrischen, für den Fall, dass er

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