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Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Titel: Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fiedling
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dämmerte mir etwas, »mir die Haare gefönt.«
    »Großer Fön?« fragte er.
    »Ja, 1600 Volt, von Salon Selectives«, sagte ich stolz. »Warum?«
    »Vielleicht solltest du dir einen leiseren Fön besorgen, oder ein bisschen früher mit deiner Toilette beginnen. Na, egal. Komm schon«, sagte er lachend, »und bring deinen Kameramann in Position, dann sehen wir mal, was ich für dich tun kann.«
    O Gott. Wie peinlich. Bin absolute Vollidiotin.

    21 Uhr. Kann nicht glauben, wie wunderbar sich alles entwickelt hat. Habe gerade die Ankündigung für Good Aftemoon! zum fünftenmal zurückgespult.
    »Und jetzt exklusiv bei Good Aftemoon! -«, heißt es da. »»Good Aftemoon! - die einzige Sendung, die Ihnen ein Exklusiv-Interview mit Elena Rossini zeigt, das wenige Minuten nach ihrem Freispruch aufgezeichnet wurde. Unsere Inlandskorrespondentin Bridget Jones bringt Ihnen diesen exklusiven Bericht.«
    Ich liebe diese Stelle: »Unsere Inlandskorrespondentin Bridget Jones bringt Ihnen diesen exklusiven Bericht.«
    Ich werde es nur noch einmal zurückspulen, dann lege ich es endgültig beiseite.

    Freitag. 6. Oktober  

    57 kg (wg. Frust), Alkoholeinheiten 6 (wg. Problemen), Lose 6 (ebenfalls Frust), 1471-Anrufe, um festzustellen, ob Mark Darcy angerufen hat, 21 (natürlich nur aus Neugier), aber nur noch neunmal das Video angesehen (besser).

    21 Uhr. Habe Mum gestern Nachricht hinterlassen, um ihr alles über meinen Superknüller zu erzählen, daher dachte ich, als sie heute Abend anrief, sie wollte mir gratulieren, aber nein, sie faselte nur endlos von der Party. Una und Geoffrey dies, Brian und Mavis jenes, und wie wunderbar Mark sei, und warum ich nicht mit ihm geredet hätte etc. pp. Versuchung, ihr zu erzählen, was passiert ist, war beinahe übermächtig, doch ich schaffte es, mich zu beherrschen, indem ich mir die Folgen ausmalte: kreischende Ekstase über die Verabredung und brutaler Mord an der einzigen Tochter, wenn sie hört, wie es tatsächlich geendet hat.
    Hoffe immer noch, er würde mich anrufen und nach dem Debakel mit dem Fön um ein zweites Rendezvous bitten. Vielleicht sollte ich ihm ein Briefchen schreiben, in dem ich ihm für das Interview danke und ihm sage, wie leid mir das mit dem Fön tut. Nicht, weil ich auf ihn stehe oder so. Ich bin einfach nur ein höflicher Mensch.

    Donnerstag. 12. Oktober

    57 > 5 kg (schlecht), Alkoholeinheiten 3 (voll im grünen Bereich), Zigaretten 13, Fetteinheiten 11 (frage mich, ob es möglich ist, den Fettgehalt des ganzen Körpers zu messen? Hoffe nicht), Lose 3 (geht so), I4ji-Anrufe, um festzustellen, ob Mark Darcy bei mir angerufen hat, 12 (besser).

    Humpf. Wutentbrannt infolge herablassenden Artikels von selbstgefälliger verheirateter Journalistin in der Zeitung. Schon die Schlagzeile war etwa so zartfühlend wie Frankie Howerds sexuelle Anspielungen: »Die Freuden des Singledaseins.«
    »Sie sind jung, ehrgeizig und wohlhabend, aber ihr Leben verbirgt eine schmerzliche Einsamkeit... Wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen, tut sich ein Abgrund, ein schwarzes Loch vor ihnen auf... Einsame, designbesessene Einzelgänger suchen Trost in kalorienreichen Fertiggerichten von der Sorte, wie ihre Mutter sie vielleicht gekocht haben mag.«
    Huh! Die hat vielleicht Nerven. Woher weiß sie das eigentlich, diese selbstgefällige Ziege, die sich Gott weiß was darauf einbildet, dass sie mit zweiundzwanzig schon verheiratet war, vielen herzlichen Dank?
    Ich werde einen Artikel schreiben, der auf »Dutzenden von Gesprächen« mit selbstgefälligen Ehefrauen basiert: »Wenn sie von der Arbeit kommen, brechen sie regelmäßig in Tränen aus, weil sie, obwohl sie völlig erschöpft sind, Kartoffeln schälen und die ganze Wäsche in die Maschine stopfen müssen, während ihre feisten, aufgeschwemmten Ehemänner rülpsend vor dem Fernseher hocken und gnadenlos nach ihrem Fressen schreien. An anderen Abenden fallen sie mit unmodernen Kittelschürzen in große schwarze Löcher, nachdem ihre Ehemänner angerufen und gesagt haben, dass sie wieder Überstunden machen müssten, obwohl Geräusche von quietschender Lederkleidung und sexy Singlefrauen, die im Hintergrund kichern, eine ganz andere Geschichte erzählen.«
    Treffe mich nach der Arbeit mit Sharon, Jude und Tom. Auch Tom hat an einem wütenden imaginären Artikel über die Abgründe der schwarzen Löcher der selbstgefälligen Verheirateten gearbeitet.
    »Ihr Einfluss wirkt sich auf alles aus, von der Art der Häuser, die

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