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Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm

Titel: Bridget Jones 03 - Verrückt nach ihm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fielding
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deshalb so schnell verabschiedet. Aber dann sagte er: »Aber genau deswegen … oder zum Teil deswegen …« Er zog mich an sich, und ich spürte seine Hand am Rücken, die langsam den Reißverschluss öffnete. »Deswegen habe ich mich in dich …«
    Ich spürte, wie sich meine Augen mit Tränen füllten, und eine Sekunde lang hätte ich schwören können, dass es ihm ebenso ging. Aber dann übernahm er wieder die gewohnte Führungsrolle und legte meinen Kopf an seine Schulter. »Darf ich dir deine Tränen wegküssen? Die vielen Tränen … Das heißt, nachdem ich mit dir fertig bin?«
    Der Reißverschluss gab bald den letzten Widerstand auf, sodass das Kleid zu Boden glitt und ich nur noch in Stiefeln vor ihm stand. In Stiefeln und – frohe Weihnachten, Talitha! – einem schwarzen Unterkleid von La Perla.
    Als wir beide nackt waren, war ich zunächst völlig überfordert von seinem Anblick. Da war das schöne, vertraute Gesicht aus dem Schulalltag, nun aber kombiniert mit einem durchtrainierten Körper wie nicht von dieser Welt.
    »Mr Wallaker!«, keuchte ich.
    »Könntest du aufhören, mich dauernd mit Mr Wallaker anzusprechen?«
    »Ja, Mr Wallaker.«
    »Okay, das war das Ankündigungskommando, das un ausweichlich …« Er hob mich hoch, als wäre ich leicht wie eine Feder, die ich bekanntermaßen nicht bin, es sei denn die Flugfeder einer prähistorischen Riesenflugechse. »… das unausweichlich zu einem Übergriff führt«, sagte er und legte mich sanft vor dem Kaminfeuer ab.
    Er küsste meinen Nacken und arbeitete sich von dort an ganz langsam nach unten vor. »Oh, oh«, stöhnte ich auf. »Haben sie dir das beim SAS beigebracht?«
    »Natürlich«, sagte er, richtete sich auf und sah mich von oben amüsiert an. »Die britischen Spezialeinheiten haben die beste Ausbildung der Welt, doch letztlich kommt es auf …«
    Ich spürte ihn an mir, erst sacht und behutsam, dann immer fordernder, bis ich schmolz und zerfloss wie … »Denn letztlich kommt es …« Ich schnappte nach Luft. »… auf den Ballermann an.«
    Dann gab es für uns kein Halten mehr. Es war wie im Himmel oder einem vergleichbaren Paradies. Ich kam und kam und kam immerzu. Eine schönere Anerkennung für den hohen Ausbildungsstandard bei den Spezialkräften Ihrer Majestät kann es nicht geben. Doch am Ende musste auch er sich geschlagen geben und ächzte: »Ich kann auch nicht länger …«
    »Dann los, lass dich gehen«, rief ich, und so erlebten wir, nach Monaten der Sehnsucht am Schultor, einen gewaltigen gemeinsamen Orgasmus.
    Danach lagen wir nur keuchend und völlig erschöpft da und schliefen in unseren Armen ein. Als wir später in der Nacht erwachten, machten wir es gleich noch mehrmals hintereinander.
    Gegen fünf Uhr früh aßen wir etwas von Marthas Suppe, kuschelten uns vor dem Feuer zusammen und redeten. Er erzählte mir von dem fehlgeleiteten Angriff in Afghanistan, bei dem Frauen und Kinder ums Leben gekommen waren, was sich aber erst später gezeigt hatte. Für ihn war es trotzdem das Signal gewesen, die Armee zu verlassen. Er hatte sein Bestes gegeben, doch genug war genug. Und jetzt war ich es, die ihn in den Arm nahm und tröstend über den Kopf strich.
    »Jetzt verstehe ich, was du meinst«, murmelte er.
    »Was denn?«
    »Das mit dem Kuscheln. Es tut so gut.«
    Er erzählte, wie er Lehrer geworden war. Er wollte weg von der Gewalt, ein bisschen Ruhe, ein einfacheres Leben. Er mochte Kinder und wollte etwas tun, das eindeutig positiv war. Worauf er nicht vorbereitet war, waren die Mütter und ihr überdrehter Ehrgeiz, der immer alles komplizierte. »Aber dann war eine so freundlich und hat mir von einem Baum aus ihr Tangahöschen gezeigt, und ich dachte, dass mir ein bisschen mehr Spaß im Leben vielleicht nicht schaden könnte.«
    »Und? Gefällt es dir, dein neues Leben?«, flüsterte ich.
    »Ja«, sagte er und küsste mich erneut. »Das kann man so sagen.« Und küsste in den Pausen zwischen den Wörtern jedes Mal eine andere Stelle. »Ich würde sagen … ich mag es jetzt … definitiv … sensitiv … und ultimativ … viel mehr.«
    Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich kaum richtig gehen konnte, als ich Billy und Mabel später bei ihren Gasteltern abholte.
    »Warum hast du noch immer den Schokoladen-Mantel an?«, wollte Mabel wissen.
    »Das erzähle ich dir, wenn du erwachsen bist«, sagte ich.

DIE EULE
    Donnerstag, 12. Dezember 2013
    21.00 Uhr. Soeben die Kinder ins Bett gebracht. Mabel sah aus dem Fenster. »Der

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