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Brisante Enthüllungen

Brisante Enthüllungen

Titel: Brisante Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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sich. Sie sehnte sich schon viel zu lange nach ihm und konnte es kaum erwarten, dass er sie in Besitz nahm. Rasch drang er in sie ein. In dem Moment wurde ihr klar, dass es sehr schnell wieder vorbei sein würde. Es dauerte nicht lange, bis er aufstöhnte und zum Höhepunkt kam. Unmittelbar danach löste er sich von ihr, drehte sich auf den Rücken und legte den Arm über das Gesicht, während er allmählich wieder zu Atem kam.
    "Ich hoffe, du bist zufrieden und dein Wunsch, wieder schwanger zu werden, hat sich erfüllt. Ich habe keine große Lust, das Ganze zu wiederholen", erklärte er kühl.
    "Hast du mir sonst nichts zu sagen?" fragte sie frustriert. Sie sehnte sich viel zu sehr nach seinen Zärtlichkeiten.
    "Nein. Das, was mir dazu noch einfällt, willst du bestimmt nicht hören. Und jetzt möchte ich schlafen."
    Sie hatte das Gefühl, etwas in ihr würde sterben. Irgendwie schaffte sie es, in den Morgenmantel zu schlüpfen, ehe sie den Raum fluchtartig verließ. Nachdem sie ihre Zimmertür hinter sich abgeschlossen hatte, lehnte sie sich mit dem Rücken dagegen und ließ den Tränen freien Lauf. Es ist alles zu spät, dachte sie verzweifelt.

13. Kapitel
     
    Polly ließ sich auf den Rücksitz der Limousine sinken und legte den wunderschönen Blumenstrauß, den man ihr überreicht hatte, neben sich. Dann winkte sie den Frauen, die sie zum Wagen begleitet hatten, zum Abschied noch einmal zu.
    Während der Fahrt streifte sie die Schuhe ab und betrachtete das elegante blaue Seidenkostüm. Teresa hat mich gut beraten, ich bin immer perfekt gekleidet, sagte sie sich.
    An diesem Tag war sie Ehrengast auf der Benefizveranstaltung zu Gunsten eines Kinderheims gewesen. Sie hatte eine kurze Rede gehalten und viel Applaus bekommen.
    Bei den öffentlichen Auftritten freundlich zu lächeln und sich anmutig und selbstsicher zu bewegen war ihr schon zur zweiten Natur geworden. Dass sie sich einsam fühlte und sehr deprimiert war, ahnte niemand.
    Drei Wochen waren vergangen seit ihrer demütigenden Flucht aus Sandros Schlafzimmer. Obwohl sie am nächsten Morgen am liebsten in ihrem Zimmer geblieben wäre und Kopfschmerzen vorgeschützt hätte, hatte sie all ihren Mut zusammengenommen und war nach unten gegangen. Als sie Sandro begegnet war, hatte sie ihn genauso kühl und höflich behandelt wie er sie. Die Episode in seinem Schlafzimmer wurde nicht mehr erwähnt.
    Und daran hatte sich bis jetzt nichts geändert. Polly verzog die Lippen. Sie gingen sich aus dem Weg, lebten nebeneinanderher, und das einzige Bindeglied zwischen ihnen war Charlie.
    Morgens, wenn Sandro in seinem Arbeitszimmer saß oder unterwegs war, beschäftigte sie sich mit ihrem Sohn. Nachmittags saß sie auf der Terrasse im Schatten und ließ Charlie mit seinem Vater allein.
    Sandro war jedoch nicht immer da. Seine persönliche Assistentin legte Polly jede Woche eine genaue Aufstellung mit Sandros Terminen vor. Dass er zwei Mal in Rom gewesen war, berührte sie schmerzlich.
    An das Leben im Palazzo und die tägliche Routine hatte sie sich gewöhnt. Sie hatte auch viel erfahren über die Hotelketten, die er besaß, und über seine Beteiligungen an Banken und Firmengruppen. Mit dem Obst und Gemüse aus dem landwirtschaftlichen Betrieb der Valessis wurden die Touristenorte in der Umgebung versorgt.
    Wenn Sandro zu Hause war, lud er oft Geschäftsfreunde zu Arbeitsessen ein, an denen Polly natürlich auch teilnahm. Obwohl sie wenig Ahnung von den Geschäften hatte, beteiligte sie sich lebhaft an den Gesprächen, wofür Sandro sich anschließend bedankte.
    Unangenehm und ziemlich peinlich war es ihr gewesen, ihm in der vergangenen Woche mitteilen zu müssen, dass sie nicht schwanger geworden sei. "Es tut mir Leid für dich", hatte er geantwortet. Damit war die Sache für ihn erledigt gewesen.
    Wahrscheinlich wird Charlie ein Einzelkind bleiben, dachte sie, während sie den Hügel zum Palazzo hinauffuhren. Die Teilnahme an Benefizveranstaltungen und das Führen des Haushalts füllten sie nicht aus. Ihr blieb genug Zeit zum Nachdenken und Grübeln. Und das gefiel ihr gar nicht.
    Zurück im Palazzo ging Polly geradewegs in ihr Zimmer, wo Rafaella sie schon erwartete. Sie stellte gerade Blumen in eine Vase, und Polly beschloss zu duschen. Dann zog sie das grüne Baumwollkleid mit den Spaghettiträgern an, griff nach der Sonnenschutzcreme und dem Buch, das sie gerade las, und verließ den Raum.
    Als sie die Treppe hinunterging, hörte sie in der Empfangshalle die

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