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Brisante Enthüllungen

Brisante Enthüllungen

Titel: Brisante Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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davon, wie viel sexuelles Vergnügen sie mir bereiten würde. Dummerweise habe ich sie meine Verachtung spüren lassen. Sie wurde so zornig, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Sie machte schmutzige und geradezu obszöne Bemerkungen und wurde hysterisch. Schließlich schrie sie mich an, ich gehöre zu ihr, lieber würde sie uns beide umbringen, als mich einer anderen Frau zu überlassen. Dann fing sie an, mir ins Steuer zu greifen.
    Ich begriff immer noch nicht, wie gefährlich die Situation und wie entschlossen Bianca war." Er schüttelte den Kopf. "Ich habe sie angeschrien und ihr gedroht, sie aus dem Wagen zu werfen, wenn sie mit dem Theater nicht aufhören würde. In dem Moment hat sie sich auf mich geworfen. Den Rest hast du von Giacomo erfahren."
    "War sie vielleicht … unzurechnungsfähig?" fragte Polly nun leise.
    "Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Wenn sie es war, hat sie es vor den anderen geschickt verborgen. Nur ich habe sie zumindest zeitweise durchschaut."
    "Es tut mir so Leid – alles."
    "Ach, was soll's! Es wurde Zeit, dass die Contessa endlich aufhörte, sich Illusionen zu machen. Damit hast du nichts zu tun."
    "Danke. Du bist sehr großzügig." Sie zauberte ein Lächeln auf die Lippen.
    "So?" Seine Stimme klang rätselhaft. "Du bittest ja auch nur um Kleinigkeiten."
     
    Beim Abendessen, zu dem Sandro Alberto Molena eingeladen hatte, erfuhr Polly, dass die Contessa in eine Privatklinik gebracht worden war, um sich einige Tage zu erholen. Es schien allen klar zu sein, dass sie anschließend nicht zurückkommen würde.
    Nach dem Essen zogen sich die beiden Männer in Sandros Arbeitszimmer zurück, und Polly ging nach oben in ihr Schlafzimmer. Sie setzte sich ans Fenster und dachte über alles nach, was sie erfahren hatte.
    Weshalb hatte Sandro zu ihr nach Sorrent fahren wollen, wenn er vorhatte, die Affäre zu beenden? Offenbar war Bianca überzeugt gewesen, sie, Polly, wäre eine ernst zu nehmende Konkurrentin, und er hatte es während der fatalen Auseinandersetzung im Auto nicht abgestritten. Das machte keinen Sinn.
    Wer hatte den Mann geschickt, der Polly gedroht und Geld angeboten hatte, damit sie Italien verließ? Hatte wirklich Sandro ihn beauftragt, wie sie die drei Jahre lang geglaubt hatte? Plötzlich war sie sich dessen gar nicht mehr sicher.
    Ich muss mir Klarheit verschaffen, überlegte sie. Sie konnte jedoch Sandro nicht mit dieser Frage überfallen. Zuerst musste sie die Distanz zwischen ihnen überwinden. Aber wie? Am besten würde sie einfach zu ihm gehen und abwarten, was dann geschah.
    Polly holte das schwarze Spitzennachthemd hervor. Ehe sie es anzog, nahm sie ein Bad und gab einige Tropfen verführerisch duftendes Öl in das Wasser. Dann betrachtete sie sich im Spiegel. Deutlicher als mit diesem Nachthemd konnte sie Sandro nicht zu verstehen geben, was sie sich wünschte. Sie zog ihren Morgenmantel über, falls sie jemandem begegnete, und eilte barfuß über den Flur. Vor Sandros Tür atmete sie tief durch. Schließlich klopfte sie und betrat den Raum. Sandro saß mit mehreren Kissen im Rücken im Bett und las.
    "Paola, was ist los?" fragte er überrascht.
    Sie hatte sich genau überlegt, was sie sagen wollte. Doch vor lauter Nervosität fiel es ihr nicht mehr ein. "Es geht um Charlie", improvisierte sie.
    "Ist er krank?" Sandro war sichtlich beunruhigt.
    "Nein. Soweit ich weiß, schläft er tief und fest. Aber er ist immer so allein und sollte nicht als Einzelkind aufwachsen." Sie schluckte und fügte schnell hinzu: "Vielleicht sollte er einen Bruder oder eine Schwester haben. Da ich dich bisher nur um Kleinigkeiten gebeten habe, wie du erwähnt hast …" Sie verstummte und sah ihn verführerisch an. Doch seine Miene verriet nichts.
    "Ah ja", antwortete er höflich. "Was schlägst du denn vor? Eine Adoption? Oder künstliche Befruchtung?"
    Damit hatte sie nicht gerechnet. "Nein, natürlich nicht. Ich habe gedacht, du … und ich …" Sie wusste nicht weiter und streifte kurz entschlossen den Morgenmantel ab.
    Langsam betrachtete Sandro sie von Kopf bis Fuß. "Wünschst du dir wirklich so verzweifelt noch ein Kind? Dann zieh das Nachthemd aus, und komm her."
    Oh nein, es verläuft ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe, gestand sie sich verzweifelt ein. Dennoch gehorchte sie und streckte sich nackt neben ihm aus.
    Sandro legte das Buch weg und drehte sich zu ihr um. Ohne sie zu küssen und ohne sie zu liebkosen, schob er die Hände unter ihren Po und presste Polly an

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