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Broadway-Grusical

Broadway-Grusical

Titel: Broadway-Grusical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mitgebracht?« fragte ich ihn.
    »Nein, das fand ich im Bad.«
    »Nun ja.«
    »Bei dem Preis mach ich auch Gebrauch davon«, erklärte er mir und ging vor zum Lift.
    Mit zwei Frauen fuhren wir nach unten in die Halle. Die beiden Ladies sahen so bunt aus wie Sommerblumen. Ihrem Dialekt nach zu urteilen, mussten sie aus den Südstaaten stammen.
    In der großen Halle konnte man sich leicht verlaufen. Wir entdeckten unsere beiden Bekannten auch nicht sofort, aber Laurie Ball hatte ein Auge für so etwas, und sie war noch immer so unkompliziert wie vor Jahren.
    »John Sinclair!« rief sie fast quer durch die Halle. Ich drehte mich um, sah sie winken und rennen. Ja, sie rannte auf mich zu. Bill trat zur Seite, ich breitete die Arme aus, fing sie auf und drehte mich mit ihr zusammen einmal um die eigene Achse.
    »John, ich freue mich.« Sie lachte, küsste mich und geriet außer Atem.
    Ich stellte sie vor mir hin und blickte sie an. »Lass dich mal ansehen, Mädchen. Schick siehst du aus.«
    »Ach, hör auf. Man wird älter.«
    »Du nicht.«
    Laurie war ein sportlicher Typ. Auch jetzt machte sie diesen Eindruck in ihrer karierten Leinenhose, der lachsfarbenen Bluse und der lässig umgehängten Leinenjacke. Das Haar war immer noch schwarz, zeigte aber einen anderen Schnitt. Es war kürzer. Dicht über der Stirn standen einige Strähnen hoch wie die Stacheln bei einem Igel. Sie war etwas außer Atem gekommen und strich durch ihr Haar. »Dich schaffen auch keine Dämonen, wie?«
    »Bis jetzt nicht. Ich will hoffen, dass es noch einige Zeit so bleibt.«
    »Das wünsche ich mir auch.«
    »Und mich begrüßt du nicht, Laurie?« Bill fragte es in einem dumpfen Tonfall. Die beiden kannten sich auch, weil sie gemeinsam schon für verschiedene Magazine geschrieben hatten.
    »Aber sicher doch.« Die Begrüßung fiel nicht ganz so herzlich aus, was Bill auch nicht weiter tragisch nahm.
    »Gehen wir etwas trinken«, schlug ich vor.
    Laurie war einverstanden. Sie hatte sich schon eine bequeme Sitzecke in der Halle ausgesucht, wo wir uns in den bequemen Ledersesseln niederlassen konnten.
    Ein rotbefrackter junger Ober erschien und fragte nach unseren Wünschen. Ich bestellte einen Saft. Laurie hatte ihren schon vor sich stehen, und Bill Conolly schloss sich uns an.
    Die Reporterin lehnte sich zurück. Sie drehte den Kopf und schaute mich von der Seite her an. »Eigentlich müsste ich ja sauer auf dich sein«, erklärte sie. »Ich hörte davon, dass du dich vor einigen Monaten hier aufgehalten hast…«
    »Die Vampir-Polizei.«
    »Sehr richtig.«
    »Die Sache ist ausgestanden.«
    »Aber sie hat lange genug Gesprächsstoff gegeben.«
    »Bis sie von den Zwergen abgelöst wurde, oder?« warf Bill den Satz ein.
    »Nicht ganz. Diese neue Sache brodelt mehr unter der Oberfläche. Viele sind nicht eingeweiht worden.«
    »Hatte man Gründe?«
    »Bestimmt«, gab Laurie zu. »Die Polizei kam nicht weiter. Zudem wollte man den Zeugen nicht glauben.«
    »Auch nicht, als sie starben?« fragte ich.
    »Da suchte man natürlich nach Ausreden.« Laurie lachte. »Aber finde mal welche, die glaubwürdig klingen. Das hier ist ein Sumpf. Der Sumpf von Manhattan, und die Blüten, die hier aus der Erde steigen, können oft genug tödlich sein.«
    »Hast du die Zwerge gesehen?«
    »Nein, John.«
    »Aber du hast darüber berichtet.«
    Sie nickte. »Ich habe die Artikel dabei, wenn du sie lesen willst.« Sie griff schon zur Handtasche.
    »Später vielleicht. Alles Wichtige hast du ja behalten.«
    »Das versteht sich. Ich habe herausgefunden, dass die Morde und dieses seit einem Jahr laufende Grusical in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen müssen, so unwahrscheinlich das auch klingen mag, aber es ist so.«
    Der Saft wurde gebracht, ich trank und hakte nach. »Wie ich dich kenne, hast du dich auf die Spur gesetzt?«
    »Und wie.«
    »Was ist denn dabei herausgekommen?«
    »Bisher nicht viel. Ich stieß gewissermaßen vor verschlossene Türen. Am meisten betroffen waren die Tänzer und Tänzerinnen. Sie hat es gewissermaßen immer erwischt.«
    »Es sind sieben von ihnen verschwunden?«
    »Ja, und als Zwerge wieder aufgetaucht.«
    »Das sagen die Zeugen«, meinte Bill.
    »So ist es.«
    »Sind alle getötet worden?«
    »Nein, einige konnten entwischen. Ich habe mich an sie gehängt und so meine Informationen bekommen.«
    »Wie ich dich kenne, Laurie, hast du dich auch an die Tanzgruppe gehängt.«
    »Das stimmt.«
    »Und was ist dabei herausgekommen?«
    Sie hob die

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