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Broadway-Grusical

Broadway-Grusical

Titel: Broadway-Grusical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit dem kühlen Nass gemacht hatte, dann war dies immer unfreiwillig geschehen, doch heute wollten wir unsere Runden drehen.
    Bevor wir ins Becken sprangen, duschten wir uns noch ab. Eiskalt, wie sich das gehörte. Dabei schnatterten wir um die Wette. Die Duschen lagen nicht weit von der großen Schwimmhalle entfernt. Glastüren schoben sich automatisch zur Seite, als unsere Füße einen Kontakt berührten. Vor uns öffnete sich die Halle.
    »Ist schon gewaltig«, sagte Bill und nickte anerkennend. Amerikaner sind anders als Europäer. Sie wollen alles groß und weit haben, fast schon gigantisch, und so kam es mir hier vor. Ein gewaltiges Schwimmbecken, ein Sprungturm, eine Seite der Halle bestand aus Glas, und in halber Höhe zwischen Grund und Dach lief eine Galerie entlang, auf der zahlreiche Tische standen die zu einem weiter zurückliegenden Restaurant gehörten.
    Jenseits der uns gegenüberliegenden Schmalseite des Beckens hatte man die Wand mit einem Südsee-Mosaik ausstaffiert. Palmen, Sonne, Strand - ich fand es ein wenig kitschig, aber die Menschen, die auf den Liegen in der Nähe sich erholten und dabei kühle Drinks schlürften, waren wohl sehr angetan davon.
    Bill zog seine Badehose hoch. »Sollen wir ein paar Runden drehen?«
    Ich schüttelte mir Tropfen vom Körper. »Später. Erst möchte ich mal nach Laurie Ausschau halten.«
    Der Blick des Reporters streifte meinen Körper. »Wie Arnold Schwarzenegger siehst du nicht gerade aus.«
    »Du auch nicht. Außerdem trage ich mein Kreuz, und der gute Conan hat darauf verzichtet.«
    »Das musst du wissen.«
    Die Halle war gut besucht. Wer bei diesem herrlichen Sommerwetter für kurze Zeit frei hatte und nicht die Zeit fand, nach Coney Island raus an den Strand zu fahren, der fand in den perfekt eingerichteten Hallenbädern die richtige Entspannung.
    »Ich sehe Laurie nicht«, sagte Bill.
    »Die duscht bestimmt noch.« Meine Hand landete klatschend auf Bills rechter Schulter. »Los, lass uns mal nachschauen! Vielleicht finden wir sie schon am Becken.«
    Das Wasser schimmerte türkis. Durch die Scheibe dringende Sonnenstrahlen warfen blitzende Reflexe auf die Wellen, und die sich im Becken tummelnden Schwimmer fühlten sich pudelwohl. Sie hatten einen Heidenspaß.
    Ich bewunderte zahlreiche Mädchen und Frauen in ihren knappen Bikinis und hautengen Einteilern. Einmal strich ein besonders langbeiniges Wesen dicht an mir vorbei. Die Kleine im roten Badeanzug hatte das lange dunkle Haar hochgesteckt. Sie wusste, dass sie auf Männer wirkte, und sie genoss es. Ich bewunderte den sexy Schwung ihrer Hüften.
    »Um bei der landen zu können, reicht dein Gehalt nicht aus«, hörte ich Laurie Ball sagen. »Die Kleine kenne ich. Sie ist ein stadtbekanntes Callgirl. Ihr haben es besonders vermögende Scheichs angetan.«
    Ich musste mich umdrehen, um Laurie anschauen zu können. Fast hätte ich gepfiffen, denn auch die Reporterin war nicht ohne. Ihr Figürchen konnte sich durchaus sehen lassen. Das knapp sitzende Bikinioberteil enthüllte mehr, als es verbarg.
    »Stark«, sagte ich.
    »Meinst du mich?«
    »Bestimmt nicht Bill.«
    »Das tut mir auch weh«, sagte der Reporter und ließ Laurie ebenfalls nicht aus den Augen.
    Sie aber drehte sich um und deutete auf das Becken. »Ich habe mal nachgeschaut. Liz ist hier.«
    »Wo denn?«
    »lm Wasser.«
    Leider war es zu voll. Laurie konnte sie uns nicht zeigen, aber sie versprach, sie aus dem Wasser zu holen. »Wenn sie mich erkennt, kommt sie bestimmt.«
    »Okay.« Wir stimmten zu.
    »Am besten ist es, wenn ihr bei den Ruhebänken wartet. Sie sind meist die Anlaufstation.«
    Wir gingen hin, während Laurie vom Rand aus mit einem elegant angesetzten Kopfsprung ins Wasser hechtete. Ihre rote Badekappe schimmerte dabei wie ein halbrunder Blutstropfen. Bill und ich gingen an der Längsseite des Beckens entlang. Mit unserer noch weißen Winterhaut stachen wir von den meisten Badenden ab, und auch das weibliche Geschlecht hatte kaum einen Blick für uns übrig. Bill bemerkte das natürlich auch und begann zu lästern.
    »Das liegt nur an deinem dicken Bauch, John. Du bist eben zu fett geworden.«
    »Von wegen Bauch, das sind Muskeln.«
    »Meinst du?«
    »Aber sicher. Von deinem komischen Rettungsring will ich erst gar nicht reden.«
    Wir frozzelten weiter, erreichten den Platz, wo die Liegen standen und sich manche Gäste wohlig räkelten.
    Laurie befand sich noch im Wasser. Ihre rote Badekappe war einfach nicht zu übersehen. Und

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