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Broadway-Grusical

Broadway-Grusical

Titel: Broadway-Grusical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schultern. »Leider nicht viel. Ich sprach wie gegen eine Wand. Man hob die Schultern, aber eine Person ist mir durch ihre Reaktion besonders aufgefallen. Eine dunkelhäutige Tänzerin namens Liz Vacarro. Meiner Ansicht nach muss sie einfach mehr über diesen Fall wissen denn sie warnte mich davor, meine Nase in Dinge hineinzustecken, die mich nichts angehen.«
    »Wann hat sie diese Warnung denn ausgesprochen?«
    Laurie überlegte kurz. »Das war vor drei Tagen.«
    »Dann ist die Spur noch heiß«, meinte Bill. »Wir sollten uns die Tänzerin einmal ansehen.«
    Keiner von uns hatte etwas dagegen, allerdings konnten wir den Vorsatz noch nicht in die Tat umsetzen, weil jemand kam, den wir alle drei auch gut kannten.
    Es war der G-Man Abe Douglas. Er lachte und sah trotzdem ziemlich abgespannt aus. Wahrscheinlich hatte er schon harte Stunden hinter sich. Es war sogar eine lange Nacht gewesen, wie wir von ihm erfuhren.
    »Ein Einsatz gegen Computer-Schmuggler«, erklärte er uns. »Es hat Tote gegeben.«
    »Auch auf eurer Seite?« fragte ich.
    »Nein, nur zwei dieser Gangster. Aber das ist eine andere Sache. Ich weiß ja, weshalb ihr gekommen seid.«
    »Und?«
    Abe schaute mich an, fuhr durch sein blondes Haar und schüttelte den Kopf. »Nichts zu machen, John«, erklärte er. »Wir sind nicht zuständig. Außerdem kann ich das dem Alten nicht verkaufen.«
    Ich bot ihm eine Zigarette an, die er auch nahm. Feuer hatte er selbst.
    »Das ist natürlich schade«, erklärte ich. »Du weißt selbst, Abe, dass ich, wenn ich komme, keinen unnötigen Wirbel mache und immer einen Grund habe.«
    Er blies hastig den Rauch aus. »John, das weiß ich, das wissen auch andere. Nur müssen wir uns offiziell heraushalten. Man weiß aber über deinen Einsatz Bescheid, und wir können dich oder euch gewissermaßen an der langen Leine führen.«
    »Also einen Alleingang zu zweit?«
    »Stimmt genau.«
    Das hörte sich nicht schlecht an, und dieser Ansicht waren auch Laurie und Bill. Sie meinte: »Wir können den Fall eigentlich nur im Theater lösen. Vielleicht sogar während einer Aufführung. Denn wichtig für eine Aufklärung scheint mir dieser riesige Totenschädel zu sein. In ihm verschwinden die Tänzer und Tänzerinnen. Sie kommen dann verwandelt zurück, als Zwerge.«
    »Aber nicht als echte?« fragte Bill.
    »Nein. Sie bewegen sich nur so. Und ich muss sagen, das ist eine wahre Meisterleistung des Regisseurs. Normal große Menschen befinden sich auf der Bühne. Sie gehen und tanzen geduckt, sie sind fast zu Zwergen geworden. Das ist unwahrscheinlich.«
    Ich nickte. »Was auf der Bühne ein Spiel ist, wurde im tatsächlichen Leben Realität.«
    »Ja.«
    »Hast du meine Telefonnummer?« fragte Abe Douglas.
    »Nein.«
    Laurie, Bill und ich bekamen jeweils eine Visitenkarte überreicht. »Unter der Nummer könnt ihr mich immer erreichen.«
    »Das ist gut.«
    Douglas schaute auf seine Uhr. »Kinder, ihr müsst mich entschuldigen, aber ich habe es eilig. Die Verhöre warten. Tut mir ja leid, vielleicht finden wir noch Zeit, wenn alles vorbei ist, einen Bummel zu machen. New York ist wirklich faszinierend.«
    »Dem widerspricht keiner von uns, Abe.« Wir standen auf, als er uns die Hand zum Abschied reichte.
    Ich trank mein Glas leer und wandte mich an Laurie, die sich auf die Rücklehne gestützt hatte. »Wie hieß die Person noch, die angeblich mehr zu wissen scheint?«
    »Liz Vacarro.«
    »Fahren wir zu ihr.«
    Laurie lächelte und schüttelte den Kopf. »Nicht zu ihr nach Hause, John. Da werden wir sie nicht antreffen.«
    »Wo denn?«
    »Um diese Zeit befindet sie sich immer in einer Schwimmhalle und dreht dort ihre Runden. Wenn ihr eine Badehose mithabt, könnt ihr mit ihr reden.«
    »Hast du eine?« fragte Bill.
    »Nein, aber wir können uns eine leihen.« Ich grinste Laurie an. »Wie steht es denn mit dir?«
    »Meinen Bikini trage ich bereits. Du siehst ihn nur nicht.«
    »Was meinst du, Laurie, wie der sich darauf freut, ihn vor die Augen zu bekommen.« Ich legte meine Hand um Lauries Schultern. »Glaub ihm kein Wort!«
    ***
    Alle Schwimmbäder haben meiner Ansicht nach einen bestimmten Geruch. Da riecht es nach Chlor, nach Wasser und auch nach gewissen Desinfektionsmitteln. Das war auch in New York nicht anders, und als wir die Umkleidekabinen verließen, rümpfte auch Bill die Nase.
    »Ist lange her, dass du paddeln warst, wie?«
    »Kann man wohl sagen.«
    Auch ich konnte mich kaum erinnern. Wenn ich in letzter Zeit Bekanntschaft

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