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Broadway-Grusical

Broadway-Grusical

Titel: Broadway-Grusical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch in der Masse, die sich plötzlich als sehr zäh herausstellte und ihn festhielt wie zahlreiche Arme. Er konnte sich nicht mehr befreien.
    Die Angst schoss in ihm hoch. Sie ließ sein Blut schneller durch die Adern rasen, die Augen des Mannes verdrehten sich in wilder Panik, er selbst versuchte wieder, sich loszureißen, aber der Schlamm hielt ihn fest.
    An den Händen und Armen spürte er das Kribbeln, das sich ausbreitete und hoch lief, bis es die Schultern erreicht hatte. Auch seine Knie waren eingesunken, die Füße ebenfalls, so war es ihm unmöglich, sich zu befreien.
    Für einen Moment schloss er die Augen, um sie sofort wieder aufzureißen, als er das Lachen hörte. Ein Lachen, das Grauen brachte. Schaurig, weit entfernt und doch zum Greifen nah. Es hüllte ihn ein wie ein akustischer Vorhang. Aus ihm sprachen Triumph und Schrecken zur gleichen Zeit.
    Das Lachen war wie ein Gruß aus der Hölle. Der Teufel selbst schien irgendwo zu hocken und es ausgestoßen zu haben. Er kannte das Lachen, er wusste auch, wem er es zu verdanken hatte, das gehörte zur Nummer, aber nie zuvor hatte er eine so große Angst verspürt wie in diesen Augenblicken.
    Dies hier war kein Spiel, kein Tanz, das war einfach furchtbar und auch tödlich. Denn er sank ein. Der Boden unter ihm befand sich in Bewegung, als wäre er ein Moor, das ihn in seine tödliche Tiefe ziehen wollte.
    Das war nicht alles. Plötzlich stach aus dem Moor etwas hervor. In der Dunkelheit hatte der Tänzer es nicht sehen können, er merkte es nur, als es gegen ihn klatschte und voll sein Gesicht traf, an dem es sich festsaugte.
    Auch der Mund wurde ihm verschlossen, und die nächste Welle kam ebenfalls hoch. Sie überschüttete ihn mit dem grauenhaften Schlamm genau in dem Augenblick, als er abermals das Lachen vernahm. Es war diesmal noch lauter, schrecklicher und grauenhafter. Und es war das letzte Geräusch, das Zion Weber vor seiner gnädigen Ohnmacht hörte…
    ***
    Schon seit ihrer Kindheit hatte Liz Vacarro den Hinterhof und die verdammten Feuerleitern an der Rückseite schmutziger Hausfassaden gehasst. Als sie zehn Jahre alt war und ihren Vater tot auf dem Hof liegen gesehen hatte, war ihr zum erstenmal klargeworden, dass sie aus dieser Gegend raus musste.
    Aber wie, wenn die Mutter in Depressionen verfiel, Liz noch vier Geschwister hatte, die sich einer Straßenbande angeschlossen hatten, und sie selbst Verantwortung übernehmen musste.
    Den Mörder ihres Vaters hatte man nie gefunden. Angeblich ging es um Spielschulden, die er beim Boss des Viertels nicht bezahlen konnte. Der hatte seine Schläger geschickt, die dem betrunkenen Mann keine Chance ließen.
    Aber Liz gab nicht auf. Zudem hatte sie Glück, als sie eine Frau traf, die auf sie wie ein Engel wirkte. Die Frau gehörte einer kirchlichen Organisation an, die sich um Slumkinder kümmerte, und Liz war bei dieser Organisation in die Schule gegangen. Sie hatte lesen und schreiben gelernt und auch eine gewisse Allgemeinbildung erhalten. Die beste Schülerin war sie nicht gewesen, guter Durchschnitt, wie sie selbst immer sagte, aber schon nach sehr kurzer Zeit hatte sich eine andere Begabung deutlich gezeigt.
    Liz Vacarro war die beste Turnerin der Klasse. Die Natur hatte ihr dieses Talent mitgegeben, das auch von den Lehrern erkannt wurde. Einer von ihnen besaß die nötigen Beziehungen, um Liz in einer Tanzschule unterzubringen, die einen sehr guten Ruf besaß.
    Liz Vacarro hatte immer nur an die schmutzigen Häuser und die Hinterhöfe gedacht. Das war für sie Triebfeder genug, und sie machte weiter. Sie kämpfte sich hoch, sie ließ keine Trainingsstunde aus und wurde zu einer Besessenen.
    Ab und zu erschienen in der Schule Talentsucher der großen Broadway-Bühnen. Einem dieser sehr kritischen Männer fiel Liz auf. Ohne dass sie es selbst wusste, wurde sie von ihm weiter beobachtet und kam, als der Kurs beendet war, in die engere Wahl.
    Drei Tage später wurde sie engagiert für ein Grusical, das den Titel Dwarfs - Zwerge - tragen sollte. Bald gehörte Liz zum Stamm der Truppe.
    Sie wollte sich eine andere Wohnung nehmen. Die erste Gage sollte in wenigen Tagen überwiesen werden, denn dann war Premiere. Noch eine Haupt-, danach die Generalprobe. Später die Premiere, die Gage, der Beifall, all dies trieb Liz in die großen Höhen einer regelrechten Euphorie, die aber stark abgebremst wurde, als sie das Viertel betrat, indem sie noch immer wohnte.
    Eigentlich hätte sie schon ausziehen

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