Brockmann Suzanne
Menschen.
Irgendwie gefiel ihm das. Er hatte nie zuvor Schwiegereltern gehabt.
Seine Kinder würden die Chance haben, wenigstens ein Großelternpaar kennenzulernen.
Seine Kinder.
Zoe lächelte ihm zu, als sie neben ihm Platz nahm, und er musste unwillkürlich an letzte Nacht denken. Während Crash und Neil im Gästezimmer herumalberten und kicherten, teilten Jake und Zoe ihre intimsten Geheimnisse.
Unter anderem hatte Zoe ihm eröffnet, dass sie ein Kind von ihm wollte. Damit würde sie - zumindest zeitweilig - aus dem aktiven Dienst ausscheiden.
Die Entscheidung war ihr nicht leichtgefallen. Sie war gut in dem, was sie tat. Bei der CIA würde man ihr nachtrauern.
Jake hegte den Verdacht, dass ihre Entscheidung zumindest teilweise etwas damit zu tun hatte, dass sie wusste, wie sehr er sich Kinder wünschte. Daisy hatte keine Kinder bekommen können. Das bürokratische Hin und Her einer Adoption hatte sie zu sehr belastet, und so ...
Er versuchte, Zoe davon zu überzeugen, dass er mit ihrer Entscheidung einverstanden sein würde, ganz gleich, wie sie ausfiel. Aber Fakt war nun mal, dass seine biologische Uhr unbarmherzig tickte. Natürlich konnte er auch noch ein Kind zeugen, wenn er fünfundsechzig war, aber wie lange würde er diesem Kind dann noch ein Vater sein können?
Letzte Nacht war sie mit dem ultimativen Hochzeitsgeschenk zu ihm gekommen. Letzte Nacht hatten sie beide vielleicht ein kleines Wunder gezeugt.
Jake nahm ihre Hand.
Und dann versprach er Zoe alles, was er ihr versprechen konnte, und lächelte dabei.
„fch liebe dich”, flüsterte er, als er sich zu seiner Braut hinabbeugte, um sie zu küssen.
Zoe lächelte, „fch weiß.”
– ENDE –
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