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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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auch.”
    Diesmal brauchte sie die Worte nicht mehr vom Bildschirm abzulesen, während sie sang: „ Crazy ...”
    Das sollte ihr Finale für heute werden, und sie legte sich richtig ins Zeug, sang aus voller Kehle und unterstrich die Worte mit ausdrucksvollen Gesten. Roy und Lonnie grinsten wie Zweijährige inmitten ihrer Geschenke auf dem Kindergeburtstag.
    Sie nutzte das kurze Instrumentalintermezzo zwischen den Strophen, um auf die Holztheke zu klettern, und die beiden winkten ihr begeistert zu.
    Zoe wusste, dass nicht ihre Stimme die beiden so aus dem Häuschen brachte. Sie hatte eine ganz gute Gesangsstimme und konnte problemlos einen Ton halten, aber sie war keine Patsy Cline. Nein, Roy und Lonnie begeisterten sich vor allem für ihre engen Jeans und das knappe Tanktop.
    Sie schloss die Augen, warf den Kopf in den Nacken und sich selbst in große Pose für die letzte Strophe des Liedes. Es gelang ihr, genau den richtigen klagenden Ton zu treffen, während sie noch einmal sang, dass sie verrückt sein musste, um diesen Mann zu weinen, sich um ihn zu bemühen, ihn zu lieben.
    Während die letzten Akkorde verklangen, brandete Applaus auf. Viel zu starker Applaus, als dass er nur von Roy und Lonnie kommen konnte.
    Zoe öffnete ihre Augen.
    Und schaute direkt hinunter auf Christopher Vincent.
    Der CRO-Anführer stand an der Tür, umringt von etwa fünfzehn seiner Anhänger.
    Sie hatte keine Vorwarnung erhalten, keine Gelegenheit, sich vorzubereiten, aber - natürlich: Sie hatte ihre Schürze abgenommen, in der ihr Pager steckte, und das schon vor fünf Songs.
    „Das war großartig!”, sagte Vincent. „Einfach großartig.”
    Sie verbeugte sich schwungvoll. „Vielen Dank.”
    „Vielleicht hilft ihr mal jemand da herunter?”
    „Aber ja doch, gerne.”
    Jake.
    Er löste sich aus der Gruppe und blieb abwartend vor ihr stehen.
    Sie wurde nicht ohnmächtig vor Erleichterung, schnappte
    nicht nach Luft, ließ in keiner Weise durchblicken, dass sie ihn erkannte. Stattdessen musterte sie ihn eingehend, als wollte sie den attraktiven Fremden in der Stadt genauestens unter die Lupe nehmen.
    Er war gekleidet wie alle anderen, in Jeans und einem abgetragenen Baumwollarbeitshemd. Aber die ausgebleichte Jeans saß eng, und das Hemd brachte seine breiten Schultern sehr vorteilhaft zur Geltung. Er war einfach umwerfend attraktiv, seine Augen lebhaft und strahlend blau, sein Blick glutheiß.
    In den letzten viereinhalb Wochen hatte sie vergessen, wie unglaublich blau seine Augen waren.
    Er musterte sie genauso eingehend wie sie ihn, und jetzt lächelte er.
    Jake Robinson konnte mit einem Lächeln sehr viele verschiedene Dinge ausdrücken, aber diese Art Lächeln hatte sie noch nie gesehen. Es war genauso souverän und selbstsicher wie immer, aber es verhieß nicht etwa Freundschaft oder Schutz, sondern völlige, umwerfende Ekstase. Dieses Lächeln verhieß himmlische Freuden.
    Verdammt, er war wirklich gut! Beinah glaubte sogar sie, sie hätte in ihm ein Feuer entzündet.
    Christopher Vincent war das ebenfalls aufgefallen. Er hatte es bemerkt und erkannt, war aber offensichtlich nicht gerade begeistert.
    Zoe hielt Jakes Blick stand, zog anerkennend eine Braue in die Höhe, lächelte ihm verheißungsvoll zu. Ihr Lächeln versprach: Vielleicht. Und das sehr deutlich.
    „Zoe.” Gus, der hinter der Bar stand, war vollkommen überwältigt.
    Jake streckte die Arme nach ihr aus, und sie beugte sich herab, um Lonnie das Mikrofon zu geben, bevor sie sich mit beiden Händen auf Jakes Schultern abstützte. Er umfasste ihre Taille und hob sie mit spielerischer Leichtigkeit von der Bar herunter. Dabei hielt er sie so eng wie nur irgend möglich.
    Oh, Gott, wie gut sich das doch anfühlte! Sie wollte ihn so spüren, seine Berührung fühlen, sich fest an ihn drücken. Sie wollte ihre Augen schließen, ihre Wange an seine Schultern lehnen, durch den weichen Stoff seines Hemdes hindurch dem gleichmäßigen Schlag seines Herzens lauschen. Es ging ihm gut, er war gesund und munter, er war endlich hier. Gott sei Dank, oh, Gott sei Dank!
    Am liebsten hätte sie ihn mindestens eine Stunde lang festgehalten. Ach was, zwei Stunden. Stattdessen strich sie ihm leicht über die Wange und hielt seinem Blick noch eine Sekunde länger stand in der Hoffnung, er könnte vielleicht ihre Gedanken lesen und wissen, wie froh sie war, ihn endlich zu sehen.
    Seine Arme schlössen sich ganz kurz noch fester um sie, und dann ließ er sie los.
    „Ich heiße

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