Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück
süßer Nektar. (Ich hatte noch nie Nektar auf der Haut gespürt, aber das Bild passt hier einfach so gut.)
Vor meinen Augen tauchten Farbkleckse auf. Ich stieg bis zu den Sternen hinauf und sonnte mich in ihrer Wärme, ihrem Licht, ihrer Schönheit, bis ich langsam zurück zur Erde schwebte.
Patrick hielt mich noch immer fest im Arm. Er zitterte, und sein Mund lag auf der Stelle, an der er mich gebissen hatte. „Siehst du?“, fragte er heiser. „Verstehst du jetzt?“
„Ja“, flüsterte ich. „Ja.“
„Dein Geruch macht mich wahnsinnig“, sagte er und leckte mein Ohrläppchen. „Du riechst nach Sex. Nach Verlangen. Wenn wir ein Paar wären, würde ich vor dir niederknien und dich wie eine Göttin verehren. Ich würde dein Fleisch durchbohren und von dir trinken, wie es noch kein anderer getan hat oder jemals tun wird.“ Seine silbernen Augen glühten vor Leidenschaft... wie die Waffen eines Kriegsherrn im Morgenlicht vor der Schlacht. „Ich würde dich lecken, bis dein Saft meinen Mund und deine Lustschreie meine Ohren füllen.“
Okay, ich gebe es zu. Seine Worte blieben nicht ohne Wirkung. Ich wurde schon wieder feucht, und er wusste es. Hätte mein Herz noch hämmern können, es wäre mir aus der Brust gesprungen. In einem verzweifelten Versuch, diese wahnwitzigen Versprechungen nicht ernst zu nehmen, bohrte ich mir die Fingernägel in die Oberschenkel.
„Ich habe ein Geschenk für dich“, raunte er. Er streckte die Hand aus, und ein schwarzes Halfter erschien. In den seitlichen Schlaufen steckten die Schwerter des Ruadan.
„Oh Patrick!“ Mir war fast schwindlig, als er mir das Halfter über dem Nachhemd umband.
„Wie fühlt es sich an?“
Ich wackelte mit der Hüfte. Das Leder blieb an Ort und Stelle. Die Schwerter touchierten meine Oberschenkel. Ich ging zur Badewanne, lief schnell wieder zurück und zog die Schwerter heraus. Die Bewegung war weich wie Butter. Sie fühlten sich gut an, als gehörten sie in meine Hände. „Das ist echt cool!“
„Trag die Schwerter, wenn du rausgehst. Und trainiere!“ Patrick lachte leise, doch in seinen Augen glänzte noch immer die Sehnsucht nach der einen Sache, die ich ihm noch nicht ge ben konnte. „Ich muss gehen, Liebste. Bevor ich noch etwas mache, was sich nicht ... rückgängig machen lässt.“
Im Bruchteil einer Sekunde hatte er sich in silbrigen Ne bel aufgelöst, und noch ehe ich etwas erwidern konnte, war er verschwunden.
Mit den Zwillingen und Mr. Ich-hab-das-letzte-Wort-und- löse-mich-dann-in-Luft-auf im Schlepptau machte ich mich auf den Weg in den Wald.
Patrick schloss zu mir auf. In diesem Waldabschnitt war der Weg breit genug, um nebeneinanderzugehen. Seine Miene war zwar freundlich, doch ich vermutete, dass er immer noch stinkig war. Ich wusste, dass er nicht von mir verlangte, mich blindlings in den Bund zu stürzen. Doch ich spürte auch sein Begehren, seine Sehnsucht, die stärker war als alle Gefühle, die mir je zuvor ein Mensch entgegengebracht hatte. War das Liebe? Besessenheit? Verliebtheit?
Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte.
Seit meiner Verwandlung steckte ich in demselben Ge fühlsmorast - ich war überwältigt, verängstigt, besorgt... und zu allem Überfluss ... geil. Ich wollte Patrick abschlecken, ber ühren, küssen. Ich wollte mich auf ihn setzen, ihn nehmen und bis an den Rand des Wahnsinns treiben. Ich wollte seine nackte Haut an meiner spüren. Ich wollte seine empfindlichs ten Stellen entdecken und ihm meine zeigen. Wo waren seine erotischen Zonen? In der Kniekehle? Ja, da wollte ich mit mei ner Zunge herumspielen und vielleicht noch ein Tröpfchen aus seinem Oberschenkel kosten. Ich wollte zwischen seinen Bei nen abtauchen und meine Lippen um seinen großen ...
Jessica. Meine Güte, hör auf.
Ich grinste. Was ist los? Wird es dir zu heiß?
Deine Folterkünste übertreffen die eines jeden spanischen Inquisitors. Ich werde meine mentale Verbindung zu dir nie wieder kappen. Auch wenn das bedeutet, von deinen verdorbenen Gedanken gefoltert zu werden.
Wenn der Sex mit dir nicht eine hundertjährige Ehe nach sich zöge, würde ich sofort die Nacht mit dir verbringen.
Es gibt Mittel und Wege, einander auch ohne den eigentlichen Akt zu beglücken. Aber dich zu schmecken, dich zu erforschen ... das reicht nicht, Liebste. Wenn du dich nicht entschließen kannst, den Bund mit mir einzugehen, können wir auch nicht miteinander ins Bett
Weitere Kostenlose Bücher