Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
Vom Netzwerk:
Liebste.
    Da ist noch etwas: Was oder wen hat Lorcan in den letzten zwei Wochen gefressen?
    Vielleicht könntest du noch mal eine mentale Verbindung zu ihm herstellen und ihn fragen. Übrigens trifft sich das Konsortium in zwei Stunden auf dem Sportplatz der Highschool. Sehen wir uns dort?
    Natürlich! Ich liebe es, mit dem Gremium der Verdammnis herumzuhängen. Die bringen mich ununterbrochen zum Lachen.
    Ich fühlte, wie er mir mit dem Finger übers Kinn streichelte. Bis später, céadsearc.
    Nach einem kurzen Gedankencheck wusste ich, dass es meinen Kindern gut ging. Sie machten es sich gerade im Schlafanzug auf dem neuen Sofa gemütlich und schauten eine Zeichentrickserie. Dabei futterten sie zwei große Schalen Schokoflakes - Graf Schokula. Wirklich sehr komisch. Keine Ahnung, welcher Witzbold ihnen diesen klebrigen Mist gekauft hatte und nun zum Frühstück servierte.
    Ich duschte schnell, zog mir Shorts und ein Tank-Top über und schlüpfte in meine Flipflops. Zum Glück war meine Pediküre samt Nagellack noch tiptop. Dann band ich mir den neuen Gürtel mit den Schwertern um. Ich brauchte unbedingt noch eine nette Hose für diese Waffen. Zusammen mit einer Jeansshorts wirkten die goldenen Klingen albern, aber schließlich hatte ich Patrick versprochen, die Schwerter immer bei mir zu tragen. Albern oder nicht - ich wollte den Schutz.
    Vor Hunger verkrampfte sich mein Magen. Oh-oh. Kein Patrick. Kein Spender. Meine Reißzähne kamen heraus, und ich ertastete sie mit der Zunge. Verdammt. Ich konnte doch nicht ins Wohnzimmer gehen, solange ich wie das Monster auf der Schokomüslipackung meiner Kinder aussah. Hmmm. Okay. Ich war Mutter. Ich war ein Vampir. Ich konnte improvisieren.
    Als ich an der Treppe angelangt war, wusste ich noch immer nicht, wie ich meinen Hunger stillen sollte. Ich setzte mich auf die oberste Stufe und hoffte auf eine Eingebung. Ähm, Patrick?
    Tut mir leid, Liebste. Wir bringen Sharon gerade woandershin. Kannst du warten?
    Ja. Sicher. Bis später.
    „Hi.“
    Eine tiefe Baritonstimme ließ mich zusammenfahren. Die Hände an den Schwertern sprang ich auf die Füße und wirbelte herum. Ein Mann lehnte lässig an der Wand hinter mir und sah genauso cool und gelangweilt aus wie Sodapop Curtis aus „Die Outsider“. Nur dass dieser Kerl um Längen besser aussah als Rob Lowe, was eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit war.
    „Ah ... hallöchen“, sagte ich. „Wer sind Sie, zum Teufel?“
    „Johnny Angelo.“
    Oh. Tja, das erklärte offenbar alles. Ich wusste, dass er nicht in meinem Haus stünde, wenn Patrick nicht damit einverstanden wäre, also hatte ich keine Angst vor ihm. Außerdem sendete er keine Böse-Jungs-Schwingungen aus.
    Er trug Jeans, ein weißes T-Shirt und eine schwarze Lederjacke. Seine Chucks waren schwarz und abgewetzt. Er hatte dunkelblonde Haare, traurige, von dicken Wimpern umrandete blaue Augen und einen Schmollmund. Warum kam er mir nur so bekannt vor?
    Gott. Er sah unfassbar gut aus. Wie ein GQ-Model oder ein Prinz oder ein Filmstar. Filmstar. Genau. Das war’s. Aber ... nein, das war unmöglich.
    „Haben Sie Luzifer gesehen?“, fragte er. „Sie ist weg.“
„Den Herrscher der Hölle? Den Luzifer?“
    „Meine Katze - obwohl sie wahrscheinlich auch die Herrscherin der Hölle ist.“
    Irgendetwas in seiner Stimme war so vertraut, dass der Groschen fiel. „Sie sind Johnny Angelo?“
    „Hatte ich das nicht gesagt?“
    „Der Filmstar aus den 50ern ... oh Gott! Meine Mutter liebt Sie. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie oft sie mich gezwungen hat, mir mit ihr ,Der Rebell' anzusehen. Sie hat mir mindestens fünfzigmillionenmal erzählt, wie Sie nach den Dreharbeiten von ‚Westlich des Göttlichen Gartens‘spurlos verschwunden sind.“
    Er verzog den Mund zu einem halben Lächeln. „Hab dafür einen Oscar bekommen - posthum, versteht sich.“
    „Sie haben sich in einen Vampir verwandelt?“
    „Jepp.“ Er sah mich aus stahlblauen Augen an. „Noch nichts gegessen?“
    „Äh, nein.“
    Er neigte den Kopf zur Seite und tippte auf seine Vene. „Ich gebe Ihnen gern was ab.“
    Ich zögerte. War es üblich, von anderen Vampiren zu trinken? Vor allem von Vampiren des anderen Geschlechts, wenn man - ob es einem gefiel oder nicht - bereits in festen Händen war? Mist. Ich verhungerte fast, aber ich wollte nicht versehentlich gegen die Regeln verstoßen oder mit der Tradition brechen. Nicht schon wieder. Und erst recht wollte

Weitere Kostenlose Bücher