Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
Vom Netzwerk:
Glückliche?“ Mit seinen jadegrünen Augen studierte er mein Gesicht, dann grinste er verrucht. „Wenn es zwischen meiner und deiner Rasse funktionieren würde, hätte ich dich schon längst mal gefragt, ob du mit mir ausgehen willst.“
    Ich konnte es nicht fassen. Natürlich flirtete ich  gern mit ihm und seinem Bruder, aber nie im Leben  hätte ich gedacht, dass einer von den beiden das ernst  nehmen würde. Wahrscheinlich war das jetzt nur ein  Trick, damit ich die Identität meines Besuchers preis gäbe.
    „Du bist ein reizender Lügner.“ Und mit einer abwehrenden Geste verkündete ich ihm: „Ich hab noch zu tun. Und du sollst nicht auf meinen sauberen Fußboden haaren.“
    In einer theatralischen Geste legte er sich eine Hand aufs Herz und sagte: „Du tust mir weh, Liebling.“
    „Drake.“ Meine Stimme nahm einen warnenden Unterton an. „Wenn du jetzt nicht gehst, rasiere ich dich ratzekahl, wenn du das nächste Mal zum Haareschneiden kommst.“
    Er hob die Hände und machte einen Schritt nach hinten. „Es würde mir doch nicht im Traum einfallen, meine Friseurin zu verärgern. Aber ich werde dich im Auge behalten, Patsy. Befehl von Damian.“
    Ich verdrehte die Augen. „Von mir aus. So lange du dabei draußen bleibst.“
    Er nickte, „abgemacht“, und ging hinüber zu einer kleinen Betonmauer, an die er sich lehnte. „Ich bin nur einen Schrei entfernt.“
    „Großartig.“ Ich ging wieder in meinen Laden, sah die geschlossene Badezimmertür und legte eine Hand auf meinen grummelnden Magen. Panik stieg in mir auf.
    Wie sollte ich Gabriel jetzt hier herausbekommen?
    Doch bevor ich mir diese Frage beantworten konnte, ging die vordere Tür schon wieder auf. Ich wollte gerade anfangen, Drake zu beschimpfen, als ich feststellte, dass er es gar nicht war, der in meinem Laden stand.
    Die Frau sah aus wie Lucy Liu, war aber größer und hatte keine Sommersprossen. Das lange dunkle Haar fiel ihr in weichen Locken bis zum Hintern. Ihre Lippen waren blutrot geschminkt, und sie hatte mandelförmige braune Augen. Ihr goldenes, knielanges Kleid sah sehr teuer aus, genau wie die schwarzen Stiefel aus Kalbsleder. Als sie an mir vorbeiging, klimperten ihre goldenen Armreifen.
    So schön, wie die Frau war, so übel stank sie leider. Meine Augen begannen zu tränen. Auf der linken Schulter der Frau saß ein dunkler Fleck mit zwei kleinen weißen runden Dingern drin. Augen! Igitt. Und diese Augen starrten mich an.
    „Wir haben geschlossen“, teilte ich ihr angewidert mit.
    „Ich will nicht Ihre Dienste in Anspruch nehmen“, zischte die Frau mich an, während sie sich mit gerunzelter Stirn in meinem Geschäft umsah. Gut, der Laden war nichts Besonderes, aber sauber und aufgeräumt. Ihr arroganter Blick fiel auf mich. „Sie haben sich wohl beim Essen bekleckert, meine Liebe.“
    Wieder sah ich an mir herunter. Sollte sie doch denken, dass ich mich bei meinem Spender bekleckert hatte. Es ging sie ohnehin nichts an.
    „Wie gesagt, wir haben geschlossen. Falls Sie es vergessen haben sollten: Da ist die Tür.“ Ich zeigte auf den Vordereingang.
    Der Blick der Dame hatte gerade noch auf der Badezimmertür geruht, doch jetzt drehte sie sich um und kam genau auf mich zu. Um Himmels Willen! Ihr Gestank hatte sich mittlerweile im ganzen Raum ausgebreitet.
    Die Frau sah mich an wie ein Wissenschaftler einen Außerirdischen. „Ich finde Broken Heart sehr idyllisch“, flötete sie mir zu. „Man mag kaum glauben, dass Lorcan und Patrick noch immer nicht genug haben von ihrer kleinen geschäftlichen Unternehmung.“
    Ich war nun wirklich keine große Freundin des Konsortiums oder der Regeln, die von ihm aufgestellt wurden, aber gegen diese Person musste ich es doch verteidigen. Es kam mir beinahe so vor, als würde sie auf meiner Schwester herumhacken - das war außer mir selbst nämlich niemandem gestattet.
    Offensichtlich erwartete die Dame eine Antwort von mir, aber ich schwieg. Wie oft musste ich ihr noch sagen, dass sie verschwinden sollte? Ihr Blick war kalt und ihr Lächeln so falsch wie mein TV-Tischchen aus Holzimitat. „Mein Name ist Magnolia Blossom.“
    „Es muss ja schrecklich sein, so zu heißen! Ihre  Eltern hatten wohl nicht viel für Sie übrig.“
    Sie blinzelte und sah mich überrascht an. „Mein echter Name ist Hua Mu Lan. Ich bin die Gründerin der Familie Hua, eine der Sieben Ahnen.“
    „Das ist doch fantastisch“, pflichtete ich ihr in einem

Weitere Kostenlose Bücher