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Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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umziehen. Und du gehst raus.“
    „Ist ja schon gut!“ Wieder hob er beschwichtigend die Hände. „Ich bringe dich zu deinem Trailer und halte auf der Veranda Wache.“
    In diesem Moment summte sein Handy. Er ging dran, hörte zu und sagte dann: „Okay, ich bin gleich da.“
    „Wilson?“
    „Versprich mir, dass du zu Hause bleibst, bis ich zurück bin.“
    „Na gut“, beruhigte ich ihn. Ich schloss den Salon ab und lief schnell über den unkrautüberwucherten Hof zum Trailer hinüber. Als ich auf der zweiten Stufe stand, drehte ich mich zu Drake um. Bevor er ging, tätschelte ich ihm schnell die Schulter. „Pass auf dich auf.“
    „Wenn ich das tue, kriege ich dann eine Ganzkörper-Wäsche?“
    Ich lachte. „Aufs Haus.“
    Grinsend machte er sich auf den Weg.
    Als ich meinen Trailer betrat, fielen mir zwei Dinge auf: Erstens: Auf meiner Couch lag eine große Decke. Sie war rot - und zwar von Blutflecken. Zweitens: Darauf saß der weiße Wolf. Seine lange Zunge hing ihm aus dem Maul.
    „Hey!“, rief ich. „Hunde dürfen nicht aufs Sofa!“
    Mit einem kurzen Bellen sprang er von der Couch und lief um den Tisch herum, um sich neben mich zu setzen. „Mein Gott, bist du süß!“
    Ich machte einen Schritt nach vorn und stolperte. Plötzlich schien sich das Zimmer zu drehen, und mir wurde schwarz vor Augen. Ich hörte den Wolf bellen, dann wurde ich bewusstlos.
    „Du hast sie leer getrunken“, sagte eine verärgerte Frauenstimme. Ich war kurz davor, wieder das Bewusstsein zu erlangen und hörte alles, was gesprochen wurde, war aber zu müde, um die Augen zu öffnen. Die Erschöpfung lastete wie Betonblocks auf mir.
    „Ich wusste ja nicht, dass sie noch nichts getrunken hatte.“ Gabriel klang schuldbewusst und besorgt. „Ich wollte eigentlich auch nicht so viel nehmen, aber sie ... sie ... Jetzt gib ihr doch endlich dein Blut!“
    „Na gut. Aber nur dieses eine Mal. Du musst vorsichtiger sein, Gabriel.“
    „Du weißt, wie es mit dem Paarungstrieb ist, sogar bei mir. Wenn ein Lykan seinen vorherbestimmten Partner trifft, ist die Anziehungskraft einfach zu stark. Auch Patricia konnte kaum widerstehen.“
    „Vergiss nicht, dass der Paarungstrieb stärker ist als das stärkste Alphatier. Beim nächsten Mal hast du dich vielleicht nicht mehr unter Kontrolle.“
    „Das muss ich dann hoffentlich auch nicht.“
„Danke. Erspar mir die Details.“
    Ein samtweiches Handgelenk legte sich auf meinen Mund. Unvermittelt kamen meine Fänge heraus und bissen hinein. Das Blut in meinem Mund schmeckte wie das Paradies. Ich trank, bis ich satt war.
    Dann verschwammen die Stimmen und ich entschwebte wieder in die Dunkelheit.
    Ich erwachte zu Hause auf dem Sofa und fühlte mich besser, wenn auch etwas mitgenommen. Die Wanduhr zeigte kurz nach Mitternacht. Mir kam es vor, als hätte ich mindestens eine Woche geschlafen.
    Mir war klar, dass ich alleine zu Hause war. Trotzdem rief ich: „Wilson?“
    Keine Antwort. Und es war auch keine Musik zu hören - ein schlechtes Zeichen. Wenn mein Sohn zu Hause war, drehte er immer seine Anlage auf. Warum hatte Darrius ihn noch nicht nach Hause gebracht?
    Na gut. Dann würde ich Darrius eben anrufen und ihn fragen. Wilson hatte zwar ein paar Kumpels in der Stadt, aber meistens hing er in irgendwelchen schummrigen Löchern herum, um sich Drogen und Alkohol zu beschaffen.
    Ich setzte mich auf und streckte mich.
    Und wohin war Gabriel verschwunden? Er war doch mit irgendjemandem hier gewesen, ihm verdankte ich mein - wenn auch verspätetes - Frühstück. Und wer war mein Spender?
    Außerdem trug ich frische Kleidung: ein pinkfarbenes T-Shirt mit der goldglänzenden Aufschrift „Country Music Star“, dazu eine Jeans und pinkfarbene Socken. Meine Stiefel standen ordentlich neben dem Sofa.
    Da entdeckte ich auf dem Wohnzimmertisch einen Post-It-Zettel:
    Bleib hier. Ich bin bald wieder da.
    Liebe Grüße,
    G.
    Oh, wie schön das kribbelte! Eigentlich war es ja albern, sich über diese Nachricht so zu freuen, aber er hätte mir ja auch gar nichts hinterlassen müssen.
    Trotzdem machte ich mir Sorgen um Wilson.  Also schnappte ich mir mein Adressbuch und das  Handy.
    Da klopfte es.
    „Wer ist da?“, rief ich und rannte zur Tür. Mein Herz klopfte wie wild. War das Wilson? Oder Gabriel? Es überraschte mich selbst, wie gerne ich ihn wiedersehen wollte.
    „Mein Name ist Terran“, sagte eine Frauenstimme. „Gabriel schickt mich.“
    Vorsichtig

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