Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
Vom Netzwerk:
fiel ihm wirr über die Schultern. Er war so wunderschön.
    „Hast du denn kein Handy?“, fragte ich ihn.
    Er verzog das Gesicht. „Hab ich im Wald verloren. Als ich sah, was mit dir und Khenti los war, habe ich mich so schnell es ging verwandelt.“
    Da war es wieder, dieses angenehme prickelnde Gefühl in der Magengrube. Ich war ja nun nicht gerade eine unkomplizierte, ruhige, verträgliche Person. Meine Unabhängigkeit und meine oft recht burschikose Art waren hart erkauft, und ich hatte nicht die geringste Lust, diese oder andere Eigenschaften und damit vielleicht meine Persönlichkeit aufzugeben. Aber Gabriel weckte in mir das seltsame Bedürfnis, mich irgendwie bessern zu wollen.
    Der Lärm über uns war einer beunruhigenden Stille gewichen. Wir schlichen auf die Treppe zu. So oft ich mich über die von Testosteron strotzende Führungsfreudigkeit vieler Männer ärgerte, diesmal war ich froh, dass der Mann vorging und als Erster die Treppe betrat.
    Um uns herum herrschte Dunkelheit. Vorhin waren die Lichter doch noch an gewesen. Entweder hatte jemand sie ausgeschaltet oder sie waren kaputtgegangen.
    Gabriel erklomm langsam die Stufen, ich folgte ihm. Wir versuchten, so leise wie möglich zu sein, aber meine Stiefel hatten einen ziemlich harten Absatz und klackerten laut auf dem Betonfußboden. Wir zuckten beide jedes Mal zusammen.
    Als wir die oberste Stufe erreicht hatten, bemerkten wir, dass die Tür fehlte. Der Rahmen war herausgerissen worden. Das Gebäude war offensichtlich schwer beschädigt, aber es stand noch.
    Patsy, wisperte da eine Stimme in meinem Kopf.  Komm zu mir, Patsy. So ist es richtig. Hier entlang.
    Ich spürte in mir den irrsinnigen Wunsch, der Stimme zu gehorchen. Es war eine sehr schöne Stimme. Gabriel zog an mir, doch ich schüttelte ihn ab. Wie in Trance ging ich den Flur hinunter.
    Irgendwo da hinten musste der Mann sein, dem die Stimme gehörte. Er wollte mich - und ich brauchte ihn. Er würde mir geben, was ich ... Ich blinzelte. Was würde er mir geben?
    Alles, was du willst.
    Ich spürte, wie Gabriel meinen Arm nahm und mich zurückzog. Ich stolperte. Meine Füße wollten nicht zurück, sondern vorwärts - zu ihm.
    Jetzt packte mich Gabriel bei den Schultern und hielt mich fest. Da rammte ich unvermittelt meinen Kopf gegen seinen Schädel. Seine Hände glitten von meiner Schulter, er sank bewusstlos zu Boden. Ich blickte auf ihn hinunter.
    Braves Mädchen, sagte die Stimme. Er liebt dich nicht, Patsy. Er will dich nicht wirklich. Er will nur das, was du ihm ermöglichen kannst. Er ist genauso wie Sean.
    In diesem Moment tauchte ein großer, schlanker  Mann aus dem Nichts auf. Seine Augen waren von  einem etwas zu hellen Braun, das struppige braune  Haar hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden.
    Er trug Weiß, von Kopf bis Fuß: ein kurzärmeliges Hemd, eine weiße Anzugshose und glänzende weiße Schuhe. Sein langes, ausgemergeltes Gesicht zierte ein spitzes Kinn, und an beiden Ohren baumelten zwei große goldene Ohrringe. Er sah mich mit einem schmeichlerischen Lächeln an.
    „Du sollst also die große Bedrohung sein?“, fragte er sichtlich amüsiert und mit ganz leichtem russischen Akzent. „Auf mich machst du den Eindruck einer Frau, die ganz leicht zu kontrollieren ist.“
    „Ja“, stimmte ich ihm zu. „Ich bin alles, was du sagst.“
    „Selbstverständlich.“ Er tätschelte meine Wange. „Es tut mir leid. Aber du und dein Bastard-Freund, ihr müsst sterben.“

 
    Zela war eine Frau von klassischer Schönheit und voller Anmut - die geborene nubische Prinzessin. Ihre samtweiche Haut war von einem dunklen Schokoladenbraun, ihr Haar trug sie kurz geschnitten. Doch selbst ihre Schönheit konnte sie nicht vor der Habgier ihres Vaters schützen.
    Sie besaß die einzigartige Fähigkeit, über Metalle herrschen zu können. Ihr Vater hatte sie eingesperrt und erlaubte ihr nicht zu heiraten und Kinder zu bekommen, denn sie sollte Waffen für ihr Volk herstellen. In der Nacht, als sie Selbstmord beging, fand ich sie und verwandelte sie.
    Um genau zu sein, war es Durga, die sie fand. Sie hatte ihren Lieblingsdämon Andhaka als Kundschafter vorgeschickt, denn er war sehr gut darin, Routen zu finden, auf denen wir die Städte umgehen konnten. Er spürte sichere Orte für uns auf, an denen wir den Tag verbringen konnten, und er behütete uns, während wir schliefen.
    Ich weiß nicht, warum uns Andhaka von

Weitere Kostenlose Bücher