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Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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anderen Seite unter „Beschuss“ der Vampire vom Konsortiums-Gelände.
    Ich hoffte, es ging allen gut und Wilson würde nicht durchdrehen. Je schneller wir Koschei besiegen konnten, desto eher würde ich meinen Sohn wiedersehen.
    Gabriel und ich wollten auf dem Friedhof z u rückbleiben und die Toten erwecken (ekel). Arin, Zerina und Terran würden sich zum Konsortiums-Gelände begeben und dort für jede Menge Ärger beim Feind sorgen, der sich rund um den Dämonenschild aufhielt. Ich war mir allerdings nicht sicher, ob ich das mit den Dämonen wie geplant hinkriegen würde. Ich fand es mit den Geistern schon schwierig genug.
    Zunächst warteten Gabriel und ich am Waldrand, während Dottie und Nonna über den Baumwipfeln schwebten und nach einer geeigneten Stelle suchten, an der wir uns auf die Lauer legen konnten. Terran war mit den beiden anderen im Auto davongefahren. Man konnte auch stilvoll in den Krieg ziehen.
    „Hast du Angst?“, fragte Gabriel und drückte meine Hand.
    „Schreckliche Angst“, gab ich zu. „Und du?“
    „Ich bin das Alphatier“, antwortete er. „Ich habe nie Angst.“
    „Lügner!“ Ich küsste ihn. Dann krochen wir auf den Friedhof.
    Khenti hatte mir den Prozess, wie man die Toten zum Leben erweckt, während unserer kleinen Privatstunde wirklich eingehämmert. Ich ging in den Vierfüßerstand, legte meine Handflächen auf die Erde und sagte: „Steht auf!“
    Tut mir leid, dass es nicht spektakulärer war. Ich war selbst nicht allzu sehr beeindruckt von diesem Verfahren. Aber was sollte ich mit einem viertausend Jahre alten Vampir darüber diskutieren oder ihn darum bitten, das Ritual etwas spannender zu gestalten, nur für den Fall, dass mir einmal jemand dabei zuschauen würde?
    Meine Energie drang in die Erde ein. Das gelbe Licht, das aus meinen Handflächen strömte, fühlte sich heiß und elektrisch an, wie ein Blitz.
    Unter mir begann es zu grummeln und zu rumpeln.
    Und plötzlich bebte der gesamte Friedhof, als sich dessen ruhende Bewohner alle zugleich erhoben. Das Grab gleich neben uns öffnete sich schlagartig, und ein verrotteter Sarg landete im Gras.
    Der Deckel flog auf und ein Paar verschrumpelter Arme kam zum Vorschein. Ein einbalsamierter Leichnam setzte sich auf und sah mich an. Also, soweit das möglich war. Die Augen der Frau waren geschlossen. (Weil sie gar keine mehr hatte. Bäh!) Aber das war noch nicht das Schlimmste.
    Mein erster Zombie war ausgerechnet die Leiche meiner Großmutter.

 
    „Sieh dir das an!“ Nonna flatterte um ihren eigenen Leichnam herum. „Ich sehe immer noch genauso aus wie an dem Tag, an dem ich gestorben bin!“
    „Ich hatte dir doch erzählt, dass wir dich in dem pinkfarbenen Kleid beerdigt haben. Jetzt siehst du es.“
    Sie nickte glücklich. „Und ich trage auch meinen Ehering! Und das Goldkreuz, das mir meine Mutter zu meinem dreizehnten Geburtstag geschenkt hat.“
    Ich hatte noch nie erlebt, dass jemand von seiner eigenen Leiche so angetan war wie meine Großmutter. Allerdings hatte ich auch noch nie erlebt, dass jemand seiner eigenen Leiche begegnet war.
    Und jetzt brach mein Großvater aus seinem Grab hervor. Er war zehn Jahre vor Nonna gestorben. Der Geist meiner Großmutter versuchte sofort, ihm den Schlips gerade zu zupfen. „Das ist doch nicht dein Ernst“, zischte ich ihr zu. „Hör auf damit!“
    „Er konnte nie einen ordentlichen Schlipsknoten machen.“
    „Diesen hat er garantiert nicht selbst gebunden“, stellte ich fest. Ich stand auf und wischte mir die Erde von den Händen. „Da war er nämlich schon tot.“
    „Na gut. Aber dein Vater konnte es auch nicht besser!“
    Es war nicht auszuhalten. Meine Eltern hatten sich zum Glück eine Feuerbestattung gewünscht - dafür war ich ihnen jetzt sehr dankbar. Ich hätte es bestimmt nicht ertragen, neben meinen toten Großeltern auch noch meine Eltern aus ihren Gräbern steigen zu sehen. Oh Mann.
    Und jetzt öffneten sich auf dem ganzen Friedhof die Särge, und was in dem Sarg drin war, kroch heraus. Ich sah Skelette, aber auch verweste Leichname und einbalsamierte Körper.
    „Dafür komme ich in die Hölle“, sagte ich. „Ich habe die über hundertjährige Totenruhe des Friedhofs von Broken Heart ein für allemal gestört.“
    „Mir ist das egal“, versicherte Nonna. „Ich kann es kaum erwarten, mir dabei zuzusehen, wie ich es gleich krachen lasse!“
    Es bedurfte einiger Mühe, den Zombies klarzumachen,

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