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Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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überwältigen. „Der bin ich doch überhaupt nicht begegnet!“
    „Jessica ist Patricks Frau“, erklärte Stan. „Sie sind miteinander verbundene Vampire. Das heißt, ihr Körper, ihr Verstand und ihre Seele sind eins. Wenn Patrick stirbt ... dann stirbt sie auch.“
    „Ich wollte ihm doch nur helfen! Ich schwöre, ich habe ihm nur mein Blut gegeben, sonst nichts.“ Stan und ich gelangten im selben Moment zur gleichen Schlussfolgerung. „Glaubst du, mein Blut hat ihn vergiftet?“
    Er runzelte die Stirn. „Ich verstehe nicht, wie das ... es sei denn, du hast mit Absicht etwas eingenommen. Irgendetwas, das bei dir selbst keinen Schaden anrichten kann.“
    „Benutz doch mal deinen großartigen Verstand, Stan! Was könnte ich denn einnehmen, das mir nicht schadet, aber Untote vergiftet? Sind Vampire nicht unverletzbar?“
    „Wir können getötet werden“, warf Lorcan ein.
    „Durch Sonnenlicht und ... und Kopfabschlagen. Das hat Ralph mir wenigstens erzählt.“ Meine Gedanken rasten bei dem Versuch, Bruchstücke von Wissen zusammenzusetzen, das ich unabsichtlich erfahren hatte. Es gab noch etwas anderes, das Vampire töten konnte. „Patsy sagte, unreine Vampire seien krank. Werden sie durch Kontakt mit Menschen unrein?“ Meine Augen wurden groß. „Ist ... ist es das, was ich habe? Oh mein Gott! Stan, bin ich unrein?“
    „Nein. Menschen können nicht unrein werden. Das ist es auch gar nicht, woran Patrick leidet.“
    Der große Kerl mit den grünen Augen und dem mörderischen Grinsen musterte mich von oben bis unten. „Vielleicht haben wir voreilige Schlüsse gezogen. Wie schnell können Sie ihr Blut untersuchen?“
    Stanley hob die Schultern. „Was bekannte Substanzen betrifft, sollte das recht schnell gehen.“
    „Das hängt alles irgendwie mit dem Drachen zusammen“, murmelte ich. „Diese Drachenfrau hat mich irgendwie verändert, nicht wahr? Und auch mein Blut ...“ Der nächste Gedanke ließ mir das Herz bis zum Hals schlagen. „Bin ich überhaupt noch menschlich?“
    „Warten wir die Ergebnisse ab“, sagte Lorcan, „bevor wir irgendwelche Entscheidungen fällen.“
    Nun wusste ich, dass mein Schicksal in den plumpen Händen von Dr. Archibald Stanley Michaels lag. Er wusste das auch. Und er konnte mir nicht mehr in die Augen sehen.
    Sie drehten sich alle um, um zu gehen.
    „Wartet!“
    Nur Stanley blieb stehen. Er sah über die Schulter zurück, während die anderen weitermarschierten.
    „Bitte, lass mich hier raus. Ich bleibe bei dir im Labor und helfe, genau wie früher.“
    Er lächelte traurig. „Ich habe viele Assistenten im Labor, Libby. Und von denen hat noch keiner Salzsäure über meine möglichen Bigfoot-Fundstücke geschüttet.“
    Autsch. Die Säure hatte sich durch die Haarproben gefressen, einschließlich der Follikel mit Hautresten. Wir waren ganz nah dran gewesen, eine DNA-Probe zu bekommen, und ich war vor Jahren über die falsche Flasche gestolpert. „Bitte, Stanley. Hol mich hier raus.“
    „Das kann ich nicht.“
    Er ging weiter, und ich sah ihm nach, bis die Dunkelheit ihn verschluckte. Bis zu dieser Tür konnte ich nicht sehen. Aber ich hörte, wie sie aufging. Und wieder zu.
    Frustriert hämmerte ich gegen die Wand. Sie konnten mich doch nicht hier drin versauern lassen.
    Nicht für immer.
    Ich schlief nur unruhig und erwachte, wie ich annehme, irgendwann während des Tages. Die ganzen Vampire lagen behaglich in ihren Särgen, während die Wölfe die Stadt unsicher machten. Na schön. Das war ein dämlicher Gedanke, und ich bin nicht gerne dämlich. Ich glaube an Karma, auch wenn ich beim besten Willen nicht wusste, was ich in diesem oder irgendeinem anderen Leben verbrochen haben mochte, um nun hier eingesperrt und des versuchten Mordes angeklagt zu sein.
    Ich fragte mich, wie es Patrick wohl ging. Der Gedanke, dass er sterben könnte, war mir unerträglich. Oder dass überhaupt jemand wegen etwas, das ich getan hatte, sterben könnte.
    Das Frühstück bestand aus Eiern mit Speck, Toast und Orangensaft. Ich trank den Saft und aß den Toast. Auf den Speck hatte ich beinahe Heißhunger. Fleisch war anscheinend fast ein Aphrodisiakum. Ich konnte mich gerade noch davon abhalten, daran zu lecken.
    Stan wusste doch, dass ich Veganerin war. Vielleicht war es eine weitere Foltermethode im Dienste seiner neuen Herren, dass er meine Verpflegung nicht entsprechend angepasst hatte.
    Verbitterung zermürbte meine Gedanken. Ich

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