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Bronwyn Jameson

Bronwyn Jameson

Titel: Bronwyn Jameson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: deine Küsse ... unwiderstehlich Deine Lippen
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aber auch, dass sie nicht gleich vollkommen schwarzsehen durfte. Sie musste die Wahrheit herausfinden, und das hieß, dass sie auch Rics Seite der Geschichte hören musste, um nicht irgendwelche voreiligen Schlüsse zu ziehen.
    Ric war nicht in seinem Büro, und seine Assistentin wusste nur, dass er vor Mittag nicht zurück sein würde. Er war zum Lunch mit einigen Abteilungsleitern verabredet, das hatte er Kim am Morgen gesagt, als er vom Schwimmen zurück war und sie beim Frühstück über ihren Tagesablauf sprachen.
    Und sie hatte gelächelt und gedacht, so könnte ich jeden Tag beginnen, einfach so, und es genießen, mit ihm zusammen zu sein. Mit dem Mann, den ich liebe.
    Aber jetzt sah plötzlich alles ganz anders aus. Wahrscheinlich machte sie aus einer Mücke einen Elefanten, oder Ryan hatte etwas missverstanden. Er betrachtete Ric als Gegner und war nur zu schnell bereit, die negativen Aspekte seines Ehrgeizes zu betonen. Aber all diese Argumente halfen ihr nicht. Ihre Nerven lagen blank.
    Ruhelos ging sie in ihrem Büro hin und her. Der Lunch mit den Abteilungsleitern dauerte sicher bis weit in den Nachmittag hinein, und wenn sie nicht bald mit ihm sprechen könnte, würde sie nervlich am Ende sein, sodass ein vernünftiges ruhiges Gespräch nicht mehr möglich wäre.
    Am folgenden Tag war ihr Geburtstag. Ric wollte mit ihr in ein kleines Luxushotel in den Bergen fahren, wo sie in jeder Beziehung verwöhnt werden würde. Aber wenn sie diese Sache nicht vorher klärte, konnte sie unmöglich mit ihm fahren.
    Unschlüssig wog sie ihr Handy in der Hand. Dann hatte sie einen Entschluss gefasst und wählte die Nummer seines Mobiltelefons.
    Gerade als Ric in dem neuen Porsche das Autohaus verließ, klingelte sein Handy. Eigentlich wollte er das Gespräch nicht annehmen, aber als er Kims Namen auf dem Display sah, lächelte er und klappte das Telefon auf.
    Inzwischen hatte er sich in den Verkehr eingereiht. Der Wagen fuhr leise und kraftvoll und reagierte auf die kleinste Drehung des Lenkrads. Was Kim wohl dazu sagen würde? Er war Rics Geburtstagsgeschenk für sie und hoffentlich eine große Überraschung.
    „Hallo, Darling. Wie schön, dass du anrufst. Meinst du, du kannst mal eine kurze Pause einlegen?“
    „Ich wollte … ja.“ Das hörte sich nicht sehr begeistert an. „Ich muss unbedingt mit dir sprechen. Deshalb rufe ich an.“
    „So? Das klingt ja sehr geheimnisvoll.“ Seine Stimme klang fröhlich und unbefangen, aber er war auf der Hut. Irgendetwas war geschehen. „In fünfzehn Minuten bin ich vor dem Eingang. In einem silbernen Porsche.“
    Kim zögerte einzusteigen, auch als er ihr die Autotür aufhielt. „Komm rein“, hatte er gesagt, aber für sie klang das eher wie die Einladung, in ein Haifischbecken zu springen.
    Misstrauisch blickte sie Ric an. „Können wir uns irgendwo in Ruhe unterhalten? Ich meine, nur unterhalten?“
    Was war nur mit ihr los? Sie wirkte sehr nervös, beinahe ängstlich und schien nicht einmal zu merken, dass er in einem fremden Auto saß. Offenbar ging es hier nicht um die Firma. Es ging um sie und ihn. „Wenn du einsteigen würdest, bevor ich einen Strafzettel wegen des Halteverbots bekomme, finden wir auch einen Platz, wo wir ganz in Ruhe reden können.“
    Daraufhin stieg sie endlich ein. Sie schnallte sich an, saß dann aber stumm und steif neben ihm.
    Als er vor einer roten Ampel halten musste, warf er ihr schnell einen Blick zu. Sie war kreidebleich. „Was ist los?“, fragte er.
    Nach ein paar langen Sekunden wandte sie sich zu ihm um. „Ich habe heute Morgen zufällig Ryan getroffen.“
    Aha. Ric hatte sich doch gleich gedacht, dass das etwas mit den Blackstones zu tun hatte. Wahrscheinlich hatte Ryan seine Niederlage bei der Vorstandssitzung doch nicht so gut weggesteckt, wie es den Anschein gehabt hatte. Die Ampel schaltete auf Grün, und Ric fuhr los. „Und er hat dir irgendetwas erzählt, sodass du jetzt eine vollkommen andere Meinung von mir hast?“ Seine Stimme klang gelassen, aber innerlich war er in Aufruhr. Doch dann konnte er sich nicht mehr beherrschen. „Warum um alles in der Welt hast du ihm überhaupt zugehört?“
    „Das bedeutet doch nicht, dass ich alles für bare Münze nehme, was er sagt. Im Gegenteil, ich möchte jetzt deine Version der Geschichte hören.“
    Geschichte nannte sie das? Als ob er sich etwas ausdachte. Er war in eine Sackgasse eingebogen und parkte jetzt vor einer der Villen, die inmitten von großen Rasenflächen

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