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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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beiden lasergesteuerten Kh73 in der Bombenkammer scharf stellen. Ab dem Ausgangspunkt setzte Fursenko den IR-Scanner und den Laser-Designator zur Suche nach dem zweiten Hauptziel ein.
    Es war leicht zu finden, denn der Metjorgas-Tanker Ustinow gehörte zu den größten Schiffen der Welt. Der von türkischen Kriegsschiffen und einem weiteren Tanker – in den der Rest seiner Ölladung umgepumpt wurde – umgebene Supertanker stellte ein sehr einladendes Ziel dar.
    »Da ist die Ustinow «, sagte der Pilot mit einem Blick auf seinen Zielbildschirm. »Das Navigationssystem arbeitet hervorragend, genau wie über Tirana. Denken Sie daran, dass unser primäres Ziel die Ustinow ist. Verfehlen wir sie, müssen wir versuchen, sie mit der zweiten Kh73 zu treffen. Erzielen wir gleich einen Volltreffer, nehmen wir einen Zielwechsel auf den zweiten Tanker oder die große türkische Fregatte daneben vor.« Er lachte tatsächlich. »Das wird die Türken lehren, sich nichts anzueignen, was ihnen nicht gehört. Also los, Doktor!«
    Der Zielanflug war kurz und schnell. In der Umgebung waren feindliche Jäger unterwegs, die aber weiter im Norden und Osten patrouillierten – vermutlich um die Schiffe vor einem Angriff aus Russland zu schützen. Die türkische Fregatte suchte den Nachthimmel mit ihrem Luftraumüberwachungsradar ab, aber da der Stealth-Jagdbomber Mt179 die externen Pylonen längst abgeworfen hatte, war er nicht zu entdecken. Bis er nahe genug heran war, um vielleicht doch entdeckt zu werden, würden die Bomben längst in der Luft sein. Die erste Bombe musste genügen, um die Ustinow zu versenken, und die dadurch ausgelöste Explosion würde vermutlich auch den türkischen Tanker vernichten und mehrere andere Schiffe beschädigen – und die zweite Bombe würde das Zerstörungswerk vollenden. Die Hälfte der Ölladung der Ustinow war schon abgepumpt, aber eine halbe Million Barrel Rohöl – mehr als das Doppelte der Ladung der riesigen Exxon Valdez , die im Prince-William-Sund in Alaska auf Grund gelaufen war –, die ins Schwarze Meer gelangten, würden die bisher größte Ölpest der Geschichte auslösen.
    Als die Schalter konfiguriert und die letzten Kontrollen vor dem Bombenwurf durchgeführt waren, öffnete Fursenko die nach innen schlagenden Bombenklappen, und die erste Kh73 fiel ins Leere. »Klappen zu! Laser ein!«, befahl Jegorow. Fursenko aktivierte den Laser-Designator und empfing ein gutes Steuersignal von der Bombe. »Daten gut, Laser aus.« Sie brauchten den Laser nach dem Bombenwurf nur wenige Sekunden eingeschaltet zu lassen, damit die Kh73 ihren Anfangskurs erhielt, und ihn vor dem Aufschlag erneut zehn Sekunden einzuschalten, um die Bombe ins Ziel zu steuern. Die Ustinow lag weiter im Zielrechteck. Alles klappte einwandfrei, genau wie in Tirana. Alles war …
    Plötzlich schlug der Radarwarner an – sie waren soeben von einem feindlichen Radar erfasst worden, vermutlich vom Luftraumüberwachungsradar der türkischen Fregatte. Jegorow stieg in flacher Rechtskurve von dem Kriegsschiff weg und achtete darauf, nicht so eng wegzukurven, dass ihr Laser das Ziel verlor. Er fragte sich, was die Warnung ausgelöst haben mochte, hielt sich aber nicht weiter damit auf. Vielleicht versuchte die Fregatte, die Kh73 zu erfassen – diese Tausendkilobombe hatte bestimmt einen zehnmal größeren Radarquerschnitt als die Mt179 in ihrer gegenwärtigen Konfiguration. Kein Problem. Die Bombe fiel genau ins Ziel.
    Zehn Sekunden bis zum Aufschlag. »Laser ein!«, rief Jegorow. Er empfing sofort ein Bestätigungssignal von der Bombe. Jetzt konnte sie nichts mehr aufhalten …
    »Kontakt!«, rief Duane Deverill. »Annie, sofort Linkskurve dreißig Grad!« Er drückte die Taste für Sprachbefehle an seinem Joystick zur Zielverfolgung und befahl: »Zweites Ziel mit zwei Anacondas angreifen.«
    »Achtung, Startbefehl erhalten … Bombenklappen halb geöffnet … Lenkwaffe eins abgeworfen, sieben übrig … Magazin wird gedreht … Lenkwaffe zwei abgeworfen, sechs übrig … Bombenklappen geschlossen« , antwortete der Computer in rascher Reihenfolge und schoss zwei Langstrecken-Jagdraketen AIM152 aus dreiundzwanzig Meilen Entfernung ab. Ihr Raketentriebwerk beschleunigte die große Lenkwaffe auf doppelte Schallgeschwindigkeit; dann setzte ihr Staustrahltriebwerk ein und beschleunigte sie sekundenschnell auf über fünffache Schallgeschwindigkeit. Die Anaconda, die in jeder Sekunde über eine Meile zurücklegte, brauchte kaum

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