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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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zwanzig Sekunden bis ins Zielgebiet.
    Die von ihrem eigenen Bordradar gesteuerte Lenkwaffe erreichte einen Punkt, der nur sechzig Meter über dem Tanker Ustinow lag, und detonierte dort – genau in dem Augenblick, in dem die lasergesteuerte Bombe Kh73 denselben Punkt erreichte. Über dem Tanker bildete sich ein massiver Feuerball, als würde die Nacht von einer riesigen Blitzlichtbirne erhellt, die in einigen Kilometern Umkreis alles in hellem Stroboskoplicht erstarren ließ. Der dreißig Kilogramm schwere Gefechtskopf der Anaconda spaltete die große Kh72 in mehrere Teile, bevor sie detonierte, sodass der entstehende Feuerball den Tanker kaum beschädigte; lediglich etwas Anstrichfarbe verschmorte, und die letzten noch unbeschädigt gebliebenen Fenster der Aufbauten barsten.
    »Alle Maschinen auf dieser Frequenz, alle Maschinen auf dieser Frequenz, hier Aces One-Nine«, funkte Deverill auf der internationalen Notfrequenz 243,0 Mhz, während er weiter sein Supercockpit-Display beobachtete. »Ich habe ein nicht identifiziertes Flugzeug, das siebzehn Meilen nordwestlich von Eregli in einunddreißigtausend Fuß in leichter Rechtskurve nach Süden abfliegt.« Er saß in einem StealthBomber EB1C Vampire, der ungefähr dreißig Meilen nördlich des türkischen Marinestützpunkts Eregli in großer Höhe über dem Schwarzen Meer kreiste. Dev hatte ihre Umgebung seit Sonnenuntergang mit dem LADAR der Vampire abgesucht, aber nichts entdeckt, bis plötzlich die Bombe auf die Ustinow geworfen wurde. »Nur ein freundschaftlicher Hinweis. Ich dachte, das würde vielleicht jemanden interessieren.«
    »Aces One-Nine, hier Stalker One-Zero, höre Sie laut und klar«, antwortete David Luger. Er war an Bord der DC10 von Sky Masters Inc., die nicht weit von der EB1C Vampire entfernt in etwas niedrigerer Höhe kreiste. Auch er hatte den Nachthimmel mit dem LADAR der DC10 abgesucht und das nicht identifizierte Flugzeug und die fallende Bombe im gleichen Augenblick entdeckt. »Sie sollten sich vielleicht bei Eregli Approach auf zwo-sieben-fünf-komma-drei melden. Vielen Dank, Jungs.«
    »Gern geschehen … wer immer Sie sind«, antwortete Annie Dewey, die Flugzeugkommandantin. Sie hatte Mühe, nicht in Tränen auszubrechen, und fürchtete, ihre Stimme könnte versagen. »Schönen Flug noch.«
    »Danke, gleichfalls, Aces One-Nine«, antwortete David. Annie hörte seine Stimme weicher werden. »Lasst’s euch gut gehen, Leute.«
    Dev streckte die linke Hand aus und berührte Annies Rechte, die auf den Leistungshebeln lag. Sie sah zu ihm hinüber und lächelte, und er erwiderte ihr Lächeln. »Wird gemacht«, antwortete Annie. »Danke. Passt gut auf euch auf.«
    David Luger wechselte die Frequenz ein wenig traurig, aber ohne Bedauern. Er wusste, dass dies vermutlich das letzte Mal gewesen war, dass er mit Annie gesprochen hatte. Aber sie hatte sich für ein Leben mit Duane Deverill entschieden, und sie hatte das Recht, es nach eigenen Ideen zu gestalten. Seine Bestimmung lag anderswo.
    Auf ihrer neuen abhörsicheren Einsatzfrequenz funkte er: »Stalkers, Stalkers, hier Stalker One, euer Bandit ist jetzt bei zwo-zwo-null Grad, Entfernung achtundvierzig Kilometer, in einunddreißigtausend im Horizontalflug, vermutlich auf einem Rundkurs, um einen zweiten Angriff zu fliegen.«
    »Kette Stalker Two-Two mit drei Maschinen, verstanden«, bestätigte der Führer der türkischen F16. »Wir steuern den Banditen in vierunddreißigtausend an.«
    »Rotte Stalker Three-One mit zwei Maschinen, verstanden«, antwortete der Führer der ukrainischen MiG29. »Steuern das Ziel in neunundzwanzigtausend an.«
    »Stalkers, Datenübertragung auf Blau sieben.« »Kette Two-Two, Blau sieben rasten.«
    »Zwo.«
    »Drei.«
    »Rotte Three-One, Blau sieben rasten.«
    »Zwo.« Damit hatten alle Piloten dieselbe Laserfrequenz gerastet, auf der Luger an Bord der DC10 das nicht identifizierte Flug-; zeug mit seinem LADAR verfolgte. Da keines ihrer Zielsuchradare ein Stealth-Flugzeug erfassen konnte, gab es nur eine Möglichkeit: Die Jäger mussten das LaserRadar der DC10, das auf der einzigen Frequenz arbeitete, mit der die Maschine entdeckt werden konnte – eine Tatsache, die David Luger als ehemaliger Chefkonstrukteur der Mt179 nicht vergessen hatte –, auf diese Weise mitbenutzen.
    »Kette Two-Two, horrido!«, rief der türkische Rottenführer. »Rotte Three-One hat Kontakt«, meldeten die Ukrainer Sekunden später. »Three-One hat die Führung.«

    »Verdammt, was ist

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