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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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los?« , fragte Jegorow laut. »Die Verbindung zu der Waffe ist abgerissen! Was ist passiert?«
    »Die Bombe ist schon vor dem Aufschlag auf dem Tanker detoniert«, sagte Fursenko. Der Infrarot-Scanner war weiterhin auf die Ustinow gerichtet. Bis auf unbedeutende Schäden war der Tanker völlig heil geblieben.
    Der Angriff hatte bis wenige Sekunden vor dem Aufschlag perfekt ausgesehen – was konnte also passiert sein?, fragte Jegorow sich. Jetzt piepste der Radarwarner ununterbrochen laut und zeigte an, dass sie von mehreren Zielsuchradaren erfasst waren. Da keine Bombe mehr in der Luft war, bedeutete das, dass die feindlichen Radare eindeutig sie erfasst hatten. Jegorow kontrollierte in verzweifelter Hast seine Anzeigen. Alles sah völlig normal aus: keine Klappen oder Sturzflugbremsen ausgefahren, kein Triebwerksdefekt, der sie verraten konnten, keine Warn- oder Signalleuchten, keine …
    Augenblick, unten auf der Waffenkonsole brannte eine Signalleuchte – die Bombenklappen waren noch offen! »Scheiße, Fursenko!«, brüllte Jegorow und starrte den Ingenieur aufgebracht im Rückspiegel an. »Die Bombenklappen sind noch offen! Sofort schließen!«
    Fursenko sah nur kurz auf seine Anzeigen, dann erwiderte er wieder Jegorows Blick. »Das kann ich nicht«, sagte er mit ruhiger, gleichmäßiger Stimme. »Der Schutzschalter im Hydrauliksystem B hat angesprochen und lässt sich nicht wieder zurückstellen. Ich kann die Bombenklappen nicht schließen.«
    Hätte Jegorow dem hageren Wissenschaftler mit dem dürren Hals das zugetraut, hätte er geglaubt, der Alte belüge ihn! »Legen Sie das Hydrauliksystem B still und schließen Sie die Klappen mit dem Elektromotor.«
    »Das habe ich schon versucht«, antwortete Fursenko in dem selben ruhigen, gleichmäßigen Tonfall: die Stimme eines Mannes, der sich mit seinem Schicksal abgefunden hat. »Der Mechanismus scheint zu klemmen – ich kann die Klappen nicht mehr schließen. Vielleicht ist die Bombe beschädigt worden, als sie die nur teilweise geöffneten Klappen gestreift hat, und deshalb vorzeitig detoniert.«
    Dieser Scheißer machte das wirklich absichtlich! Jegorow glaubte keine Sekunde an eine Fehlfunktion! »Verdammt noch mal, Fursenko, ist Ihnen klar, was Sie da machen?«, brüllte der Pilot aufgebracht. Er wusste nicht, was Fursenko mit den Bombenklappen angestellt hatte, und konnte es vom vorderen Sitz aus nicht ungeschehen machen. »Damit unterschreiben Sie unser Todesurteil!«
    »Wieso, Jegorow?«, fragte Fursenko. »Glauben Sie nicht, dass Ihr Kumpel Kasakow Verständnis dafür haben wird, wenn Sie ihm sagen, dass die Bombenklappen in geöffneter Stellung geklemmt haben?«
    »Scheißkerl!«, brüllte der Pilot. Er kurvte sofort ein, nahm wieder Kurs auf den Tanker und betätigte einen Schalter seiner Waffenkonsole, um das Laservisier des Waffensystemoffiziers stillzulegen. »Ich rate Ihnen dringend, dort hinten keine Knöpfe und Schalter mehr anzufassen, Fursenko«, sagte er warnend. »Treffen wir den Tanker diesmal, lässt Kasakow Sie vielleicht am Leben, selbst wenn er entdeckt, dass Sie Sabotage verübt haben.«
    »Sehen Sie doch auf den Radarwarner, Blödmann!«, rief Fursenko. Das hatte Jegorow längst getan und festgestellt, dass die halbe türkische Luftwaffe hinter ihnen her zu sein schien. »Vergessen Sie diesen Angriff … die Türken fallen in einer Minute über uns her, lange bevor Sie zum Angriff kommen. Los, wir müssen abhauen, solange wir noch können!«
    »Nein!« , kreischte Jegorow mit sich überschlagender Stimme. »Dies ist mein Einsatz! Genosse Kasakow hat mir befohlen, das Kommando zu übernehmen und diesen Auftrag auszuführen – und genau das tue ich! Daran wird mich niemand hindern!«
    Der Radarwarner zeigte ihnen jetzt zwei Rotten feindlicher Jäger – drei türkische F16 und zwei MiGs, vermutlich Ukrainer –, die unaufhaltsam zu ihnen aufschlossen. »Wir schaffen’s nicht!«, rief Fursenko. »Abdrehen! Kehren Sie um, bevor wir abgeschossen werden!«
    »Nein!«, brüllte Jegorow wieder. Er stellte die Jagdraketen R60 in den Tragflächen scharf. »Mich schießt keiner ab! Niemand! « Er schaltete den IR-Scanner der Mt179 ein, zielte auf die von Norden anfliegende Jägerrotte, wartete, bis er den Signalton Ziel erfasst hörte, schoss eine Lenkwaffe pro Jäger ab und hielt sofort wieder auf den Tanker Ustinow zu. Das Zielrechteck war geringfügig ausgewandert, aber mit einer kleinen Korrektur …
    Die rote Hauptwarnleuchte flammte

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