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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Fadenkreuz und blinkende Leuchtpfeile. Als er sich verblüfft den Kopfhörer herunterriss, verschwand das Bild augenblicklich. »Was zum Teufel...? Das war kein projiziertes Bild oder ein Hologramm – ich habe alles so deutlich gesehen, wie ich Sie vor mir sehe! Wie haben Sie das geschafft?«
    »Dies ist ein Nebenprodukt der ANTARES-Technologie, die wir vor ungefähr sieben Jahren entwickelt haben«, antwortete Patrick. »ANTARES ist die Abkürzung für ...« »Ich weiß: Advanced Neural Transfer and Response System«,
    warf Daren ein. »Zen Stockard und ich sind alte Freunde. Ich weiß, dass er das damals wiederbelebte Projekt geleitet hat.
    Ich habe mich selbst darum beworben, daran mitarbeiten zu dürfen.« Jeff »Zen« Stockard war Testpilot im High Technology Aerospace Weapons Center; mit Patrick McLanahan, der hier neben ihm stand, gehörte Stockard zu den wenigen lebenden Menschen, die das durch Gedanken gesteuerte Kontrollsystem ANTARES vollkommen gemeistert hatten.
    Daren hatte sich mehrmals darum beworben, zu dem Forschungsprojekt ANTARES in Dreamland versetzt zu werden, weil er glaubte, dem Pentagon müsse die Vorstellung gefallen, ihn in diese supergeheime Forschungseinrichtung in der Wüste abzuschieben – aber wie seine meisten Versetzungsgesuche auf interessante Posten war auch dieses abgelehnt worden.
    »Zen hat in Dreamland an praktisch allen Programmen mitgearbeitet, die dazu beitragen konnten, aus erfahrenen Fliegern bessere Piloten zu machen«, sagte Patrick. Am deutlichsten hatte sich das in Zens eigenem Fall gezeigt: Er war seit einem Flugunfall in Dreamland querschnittsgelähmt. »Das System sendet neurale Bilder ins Gehirn des Nutzers, der dann alle möglichen übermittelten Bilder ›sieht‹ – Fernsehbilder, Sensordaten, Informationstexte, Computerdaten, tausenderlei Dinge –, als ob dem Gehirn elektrische Signale vom Sehnerv übermittelt würden. Das Problem, das wir bei ANTARES immer hatten, entstand daraus, dass wir ein System zu entwerfen versuchten, mit dem sich ein ganzes Flugzeug durch Gedankenkraft steuern ließ«, fuhr Patrick fort. »Visuelle oder Sensor- und Computerdaten ins Gehirn einzuspeisen, ist verhältnismäßig einfach – das erfordert kein spezielles Theta-Alpha-Training.
    Statt Blickfelddarstellungen oder komplizierte Hologramme zu benutzen, um ein Cockpit nachzubilden, versorgen wir das Gehirn direkt mit von außen übertragenen Bildern.
    Welche Darstellungen der Nutzer sieht, kann er mühelos kontrollieren ... so einfach und mühelos, als dächte man daran, was man als Nächstes sehen will. Und alles bleibt simpel, solange wir nicht darauf bestehen, das Flugzeug mit ANTARES zu steuern.«
    Mace setzte den Spezialkopfhörer wieder auf, und wenige Sekunden später kehrten die Bilder zurück. Er konnte den Kopf drehen und nach allen Seiten über den Flugplatz sehen.
    Als er das Fadenkreuz auf einen der Hangars jenseits der Start- und Landebahn richtete, wurden sofort Peilung und Entfernung angezeigt. Und als er den Kopf bewegte, um den blinkenden Leuchtpfeilen zu folgen, gelangte er zu einem exakt vierhundert Meter entfernten Holzquader mit ungefähr drei Metern Seitenlänge. »Was sehe ich jetzt?«, fragte Daren.
    »Eines der Übungsziele, die wir südlich des Platzes aufgestellt haben.«
    »Wo steht die Kamera?«
    »Sie sehen, was Sergeant Wilde sich angesehen hat.« »Der große Kerl mit dem elektronischen Ganzkörperpanzer und der Rail Gun?«
    McLanahan nickte. »Der Computer speichert alles Gesehene als Bilddateien; nutzt man sein visuelles System, kann man sich die letzten übermittelten Bilder ansehen, als sähe man sie selbst. Sie können auch in Echtzeit verfolgen, was Wilde gerade sieht, aber diese Funktion kann er unterdrücken.«
    »Cool. Wie schalte ich wieder ab?« Aber sobald er daran dachte, dass er das Bild nicht mehr sehen wollte, verschwand es, und er hatte wieder das Innere des VC-Trailers vor sich.
    »Hey, ich hab umgeschaltet! Echt cool!« Daren wechselte mühelos zwischen den Bildern hin und her. »Das funktioniert großartig. Aber was lässt sich damit anfangen?« »Schalten Sie zu dem virtuellen Bild zurück.« Das gelang sofort. »Sehen Sie sich den Zielquader an. Haben Sie ihn?« »Ja.«
    »Bezeichnen Sie ihn als Ziel.«
    »Wie soll ich...?« Aber sobald er nur daran dachte, blinkte das Zielkreuz dreimal, und der Holzquader wurde mit einem roten Dreieck überlagert. »Aha! Ich hab’s.«
    »Sie haben einen FlightHawk mit Mini-Mavericks an

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