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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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das ich ihm vorführen kann.«
    »Das verstehe ich nicht, Sir«, gab Daren zu. »Sind Sie denn nicht der Kommandeur dieses Stützpunkts?«
    »Offiziell, Daren, existiere ich hier gar nicht«, gab McLanahan zu. »Die First Air Battle Force wurde hier aufgestellt, aber wir haben keinen Einsatzauftrag. Ich soll erst einen definieren. Offiziell ist hier nur das Hundertelfte Geschwader stationiert. Die geringen mir zur Verfügung gestellten Mittel reichen noch bis dreißigsten September dieses Jahres. Ich habe den Präsidenten und den Verteidigungsminister dazu überredet, das Hundertelfte hierher zu verlegen, damit wir versuchen können, es in einen einsatzfähigen Verband zu integrieren, aber ich habe keinen Stab und kein Budget. Ist unser Geld aufgebraucht, müssen wir den Laden dichtmachen.«
    »Entschuldigung, Sir, aber woran arbeiten Sie eigentlich genau?«, fragte Daren.
    McLanahan speicherte seine Arbeit ab, stand auf, überzeugte sich davon, dass Bradley es warm genug hatte, und nickte dann Mace zu. »Kommen Sie, Oberst.«
    Daren folgte McLanahan aus dem Zelt. Im Freien fiel sein Blick als Erstes auf die große androidenartige Gestalt, die jetzt mit einer riesigen, futuristisch aussehenden Waffe in den Händen vor dem Zelt Wache hielt. »Entschuldigung, Sir, aber was zum Teufel ist das?«
    »Sie meinen ›wer‹«, verbesserte McLanahan ihn. »Gunnery Sergeant Matthew Wilde, Air Battle Force, Operationsabteilung Boden.«
    »Operationsabteilung Boden? Eine Kampftruppe?« »Das ist die Idee.«
    »Was trägt er? Womit ist er bewaffnet?«
    »Er trägt einen elektronischen Ganzkörperpanzer; seine Waffe ist eine elektromagnetische Rail Gun.«
    »Eine was...?«
    »Das erkläre ich Ihnen später.« Sie gingen rasch zu dem Stahlcontainer hinüber. McLanahan öffnete die Tür, indem er seinen Daumen auf ein Sensorfeld drückte; die Tür öffnete sich mit dem Zischen entweichender Druckluft. In dem mit elektronischen Geräten voll gepackten Container standen zwei Pilotensitze vor einfachen Konsolen, beide mit Leistungshebeln links und Seitengriffsteuer rechts. Außen neben den Sitzen waren Computerterminals angeordnet; links außen stand eine nach vorn orientierte fünfte Konsole, an der ein Techniker auf einer Tastatur herumhackte. Wegen der auf Hochtouren laufenden Klimaanlage war es in dem Container so laut, dass der Techniker Gehörschutz tragen musste. Diese ganzen Einrichtungen nahmen jedoch nur etwa ein Drittel des verfügbaren Raums ein. Der Rest war mit elektronischen Geräten, Stromaggregaten, Funkanlagen und Klimageräten voll gestopft.
    Daren erkannte sofort, was er vor sich hatte. »Ein transportables virtuelles Cockpit«, sagte er hörbar überrascht. »Es ist viel größer, als ich gedacht hätte.«
    »Wie viel größer?«, fragte Patrick McLanahan.
    »Die gesamte Fernsteuerung eines Global Hawk würde hinten in einen Humvee passen«, antwortete Daren. »Das hier ist eindeutig die erste Generation«, sagte McLanahan. »Wir haben diesen Trailer vor fünf Jahren in Dreamland entwickelt, und es war erstaunlich, dass wir alles in ihm unterbringen konnten. Ich habe ihn erst heute herfliegen lassen, aber die Satellitenverbindung ist irgendwie defekt.« »Die Satellitenverbindung war der einfachste Teil des Global-Hawk-Systems«, sagte Daren. »Sie ist normalerweise narrensicher. Wir hatten eine einfache Verbindung über Satellitentelefon, über die Flugzeug und Bodenstation Befehle oder Informationen ausgetauscht haben.« Er trat an den linken mittleren Sitz. Dies war offenbar ein Pilotensitz mit Leistungshebeln und Seitengriffsteuer, aber auf der Konsole waren keine Instrumente zu sehen – nicht mal ein Bild schirm. »Was soll überhaupt von hier aus gesteuert werden?« »Setzen Sie sich und sehen Sie’s sich an«, schlug Patrick vor.
    Als Mace vor der Konsole saß, gab er ihm einen Kopfhörer, der bis auf einige dornenartige Auswüchse auf dem Tragebügel wie ein Standardkopfhörer aussah. Daren wollte die spitzen Sonden, die sich leicht in seine Kopfhaut bohrten, zur Seite biegen, aber Patrick hielt seine Hand fest. »Nein, nicht anfassen«, sagte er. »An die gewöhnen Sie sich bald.« Daren saß mit aufgesetztem Kopfhörer da und wartete ...
    und plötzlich stand er bei hellem Tageslicht im Freien neben dem Zelt in der Wüste und blickte über die Start- und Landebahn hinweg! Überlagert war dieses Bild mit allen möglichen elektronischen Informationen und Symbolen:
    Kompasskurs, Entfernungsanzeigen,

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