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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Bord in der Luft«, erklärte Patrick ihm. »Greifen Sie dieses Ziel an!« Das war ganz einfach: Sobald er daran dachte, das Ziel anzugreifen, sagte eine Stimme in seinem Kopf: »Bodenziel angreifen, Angriff stoppen.«
    »Warum hat sie ›Angriff stoppen‹ gesagt?«
    »Mit diesem Befehl würden Sie den Angriff abbrechen«, erklärte McLanahan ihm. Er sah auf den Bildschirm neben sich und stellte fest, dass das ursprüngliche Problem nach wie vor existierte. »Aber hier macht unser Problem sich bemerkbar: Die Datenübertragung via Satellit funktioniert nicht. Der FlightHawk empfängt entweder keine Befehle oder empfängt sie und führt sie nicht aus. Genau dieses Problem hatten wir bei einer praktischen Erprobung vor ein paar Wochen. Er hat erst wieder reagiert, als wir eine Sichtverbindung zwischen UCAV und Flugzeug hergestellt haben.«
    »Echt cool – einen FlightHawk mithilfe dieser virtuellen Gedankenübertragung vom Boden aus zu steuern«, sagte Daren. »Jedenfalls ein ziemlich kompliziertes Verfahren, bei dem große Datenmengen über große Entfernungen übermittelt werden müssen.«
    »Aber das haben Sie mit den Global Hawks geschafft, nicht wahr?«
    »Nun ... einen unbemannten Aufklärer vom Typ Global Hawk können wir nicht wirklich vom Boden aus fliegen, Sir«, erklärte Daren ihm. »Er muss erst einen genauen Flugplan in seinem Speicher haben. Dieser Flugplan lässt sich in vielen Punkten abändern, aber er braucht erst mal einen.« »Ich will das UCAV fliegen können, Daren«, sagte Patrick.
    »Ich verstehe, wie die Sache mit dem Global Hawk funktioniert, aber die Beteiligung von Menschen, die jederzeit eingreifen können, ist bei jedem Kampfeinsatz unerlässlich.
    Außerdem müssen wir weiterhin imstande sein, das UCAV in bestimmten Phasen seines Fluges manuell zu steuern.« »In welchen Phasen, Sir? Doch bestimmt nicht bei Start und Landung?«
    »Wie wär’s mit einem Rendezvous mit einem anderen Flugzeug?«
    »Um einen FlightHawk in der Luft zu betanken?« »Wie wär’s damit, wenn er in die Bombenkammer eines B1-Bombers zurückkehren soll?«
    »In einen B-1-Bomber!«, rief Daren aus. Er war sichtlich überrascht, aber dann zuckte er mit den Schultern. »Warum nicht? Ich glaube, dass Sie schon jetzt über die dafür nötige Technologie verfügen. Ein Computer von der Größe meiner Armbanduhr kann eine B-1 besser fliegen als jeder Pilot, den ich je gekannt habe.« Er machte eine kurze Pause, dann sagte er: »Es gibt sogar eine bessere Lösung, Sir.«
    »Welche?«
    »Wie wär’s, wenn Sie den FlightHawk und den B-1-Bomber von hier, von Ihrem virtuellen Cockpit aus fliegen würden?« »Sie wollen das Trägerflugzeug und das Kampfflugzeug unbemannt losschicken?«
    »Warum nicht?«, fragte Daren Mace. »Ich weiß, dass Sie schon jetzt praktisch alle Systeme der B-1 vom virtuellen Cockpit aus überwachen und steuern. Da kann’s nicht allzu schwierig sein, die Vampire dazu zu bringen, sich selbst zu fliegen.«
    »Aber weshalb sollten wir daran interessiert sein, das Trägerflugzeug unbemannt einzusetzen?«, erkundigte Patrick sich. Er hätte diese Frage selbst beantworten können, aber er wollte hören, wie Mace darüber dachte.
    »Ich habe das Gefühl, offene Türen einzurennen, Sir, aber ich will trotzdem versuchen, Ihre Frage zu beantworten«, sagte Daren. »Erstens: Kostenersparnis. Fachleute wissen, dass die Ausbildungs- und Unterhaltskosten der Besatzung eines Bombers wie der B-1 die Anschaffungskosten des Flugzeugs im Lauf seiner Einsatzjahre ums Zehnfache übersteigen. Lässt man die Bomber von Computern gesteuert unbemannt fliegen, braucht man kein teures fliegendes Personal mehr – Techniker überwachen ihre Computersysteme, und Nachrichtendienstoffiziere legen die Angriffsziele fest. Zweitens: Vereinfachung. Könnte man die Lebenserhaltungssysteme aus den Flugzeugen ausbauen, würde man Unmengen von Gewicht sparen, alle Systeme weniger kompliziert machen, die Leistung steigern, weniger Strom verbrauchen und Dutzende von weiteren Vorteilen erzielen«, fuhr Mace fort. »Allein ein Schleudersitz wiegt mit allen dazugehörigen Systemen und Leitungen fünfmal mehr als der Kerl, der darin sitzt. Wir bräuchten keine Luft von den Triebwerken abzuzapfen, um den Druck im Cockpit aufrechtzuerhalten – allein das würde die Triebwerksleistung um mindestens zwanzig Prozent, vielleicht sogar mehr steigern.
    Müsste das Cockpit nicht mehr beleuchtet sein, hätten wir so viel überschüssige elektrische

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