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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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das von Ihnen entwickelte ›virtuelle Cockpit‹.«
    »Freut mich, dass es Ihnen geholfen hat. Wir haben das VC erheblich verbessert und sind dabei, es in einem modernen Neubau unterzubringen, um es noch besser nutzen zu können. Und jetzt brauchen wir jemanden mit Einsatz- und Ingenieurerfahrung. Sie sollen hier das Gleiche wie mit den Global Hawks in Beale tun –unsere Flugzeuge und unsere Organisation so schnell wie möglich einsatzbereit machen. Dazu arbeiten Sie mit dem Geschwaderkommodore und dem Technikerstab der Tonopah Test Range zusammen. « Daren schüttelte den Kopf. »Das verblüfft mich etwas, Sir«, sagte er. »Ich dachte, dies sei ein Tankergeschwader.« »Wir haben hier auch Tanker, ja.«
    »Welche anderen Flugzeuge sind hier stationiert?« »Sie haben noch mit niemandem vom Geschwaderstab gesprochen?«
    »Nun ... ich bin General Furness heute Abend in der Stadt begegnet, aber wir haben nur kurz miteinander gesprochen.« Patrick zog die Augenbrauen hoch. »Ich dachte, Sie seien alte Bekannte.«
    »Für ein längeres Gespräch war keine Zeit«, sagte Daren hölzern. Zu seiner Erleichterung nickte McLanahan, als sei das Thema damit für ihn abgeschlossen. »Ich bin erst heute Abend angekommen. Eigentlich sollte ich mich erst Anfang nächster Woche zum Dienstantritt melden, aber ich wollte die Gelegenheit nutzen und mich hier ein bisschen umsehen.
    Ich hätte nie gedacht, dass die nötigen Formalitäten nur zehn Minuten dauern würden.«
    »Kein Wunder, dass Sie im Dunkeln tappen«, sagte McLanahan mit schwachem Lächeln. »Sie haben unsere Besichtigungstour noch nicht mitgemacht. Aber ich denke, die überlasse ich General Furness oder Oberst Long.« »Was machen Sie heute Abend hier draußen, General?« »Ich versuche, alle Interferenzparameter zwischen meinem Flugzeug und dem virtuellen Cockpit zu analysieren«, antwortete McLanahan, »aber irgendwas entgeht uns bisher.
    Wir können den Fehler nicht im VC finden. Er muss im Flugzeug stecken, aber es gelingt uns trotzdem nicht, ihn zu isolieren.«
    »Von welchem Flugzeug reden wir, General?« fragte Daren.
    »Ich habe hier noch kein einziges gesehen. Und warum zum Teufel sind Sie ...«
    »Psst! Nicht so laut. Und achten Sie auf Ihre Ausdrucksweise.« Patrick wies mit einer Kopfbewegung nach rechts.
    Daren bemerkte erst jetzt, dass dort ein kleiner Junge in einem Schlafsack auf einer Luftmatratze lag.
    »Ist das ... ist das Ihr Sohn, General?«, flüsterte Daren ungläubig.
    Patrick nickte. »Bradley James. Ich hatte in den letzten Tagen so viel zu tun, dass ich kaum Zeit für ihn hatte.
    Deshalb habe ich ihm erzählt, wir würden einen Campingausflug machen. Ich weiß, dass die Temperatur heute Nacht unter null Grad sinken soll und er eigentlich Schule hat, aber ich hab’s trotzdem getan. Wir haben Würstchen und Makkaroni mit Käse gekocht – seine Leibgerichte –und mit einem Teleskop die Sterne beobachtet, bis er vor Müdigkeit umgekippt ist.«
    »Sie haben Ihren Sohn in die Wüste mitgenommen, während Sie an einem Projekt arbeiten?«
    »Mir ist nichts Besseres eingefallen«, sagte Patrick. Er betrachtete seinen Sohn und seufzte. »Ich wollte schon immer einen Campingausflug mit ihm machen, aber seine Mutter war dagegen. Er schläft nicht gut, wenn wir etwas tun, das wir früher zu dritt gemacht haben, also dachte ich, mit diesem Ausflug könnte ich zwei Fliegen...« Er schluckte, dann korrigierte er sich, »... ich meine, ein Campingausflug ist mir als gute Alternative erschienen.«
    Mace hatte von einer großen Tragödie in McLanahans Leben gehört, aber aus Respekt vor dem Mann nie versucht, Näheres in Erfahrung zu bringen. Sie hing offenbar mit seiner Frau, Bradleys Mutter, zusammen. Dies war eine ziemlich surreale Szene: ein junger kommandierender General, der persönlich ein wichtiges High-Tech-Projekt überwachte, aber zugleich besorgt genug war, um seinen kleinen Sohn bei sich im Zelt im Schlafsack schlafen zu lassen. War das nicht verrückt?
    »Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein, Sir?«
    »Das hoffe ich sehr. Deshalb habe ich Sie hierher versetzen lassen«, sagte Patrick. Er rieb sich müde das Gesicht und fuhr sich mit einer Hand über sein kurz geschnittenes Haar. »Dies ist kein offizielles Projekt des Geschwaders, Daren. Ich habe kein Budget – keinen einzigen Cent. Ich bin darauf angewiesen, Treibstoff und Flugzeit vom Geschwader zu schnorren.
    Aber ich habe dem Präsidenten versprochen, etwas auf die Beine zu stellen,

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