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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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deutete auf die große Gruppe von Läufern, die einige Dutzend Meter von ihnen entfernt stand. »In Gesellschaft anderer fühle ich mich neben dir wohler.«
    »Nicht gerade ein Vertrauensbeweis für mich.«
    »Ich entschuldige mich dafür – wenn du mir sagst, dass du nicht daran gedacht hast, als du mich zum Ausgehen eingeladen hast.« Mace lächelte nur. »Siehst du? Das habe ich mir gedacht.«
    »Hey, das heißt nicht, dass ich dich nach dem Abendessen in ein Hotelzimmer schleppen und aufs Bett werfen wollte«, protestierte er. »Wär’s dazu gekommen, wäre ich sehr glücklich gewesen. Und wenn nicht ...«
    »Dann würdest du’s wieder versuchen«, ergänzte Rebecca für ihn. »Das Problem ist nur, dass ich nicht weiß, ob ich mich darauf einlassen soll ... und nicht weiß, was ich empfinden würde, wenn ich ja sagen würde.« Sie sah weg.
    »Und wenn ich dir irgendwas bedeute, würdest du das respektieren.«
    »Das tue ich«, sagte Daren ernsthaft. »Aber es wird mich nicht daran hindern, darüber nachzudenken ... oder es erneut zu versuchen.« Rebecca äußerte sich nicht dazu. Er konnte nicht beurteilen, ob das »Spar dir die Mühe« oder »Das würde mir gefallen« heißen sollte. Er blickte übers Vorfeld hinweg und kämpfte gegen den plötzlichen Impuls an, seine Bierflasche mit voller Kraft wegzuschleu-dern.
    »Erzählst du mir jemals von Rinc Seaver und dir?«, fragte er scharf.
    »Nein. Und ich rate dir, dieses Thema nicht wieder anzuschneiden«, sagte sie und ging rasch davon.
    Während er ihr nachsah, dachte er kurz an Amber im Donatella’s, aber dann schüttelte er den Kopf, trank sein Bier aus und ging los, um sich noch eines zu holen.
    Am Lastwagen traf er mit Patrick McLanahan zusammen.
    »Gute Idee, gemeinsam zu laufen«, meinte der General.
    Daren stellte amüsiert fest, dass McLanahans Sweatshirt durchgeschwitzt war. »Und ein Bier zum Abschluss macht alles noch besser.«
    »Danke, dass Sie gekommen sind, General«, sagte Daren.
    »Sie sind wohl schon lange nicht mehr gelaufen?«
    »Ich bin von den Fitnesstests befreit.«
    »Ja, ich verstehe.«
    »Ich habe mir bereits den Bericht über Ihren Einweisungsflug mit Oberleutnant Grey angesehen. Die Trefferergebnisse waren ausgezeichnet«, sagte Patrick.
    »Danke, Sir. Mit Präzisionslenkwaffen und den Systemen, die Sie an Bord Ihrer B-1 haben, bräuchte man eine ziemlich gute Ausrede, um nicht zu treffen.«
    »Jugend. Neue Systeme. Nicht intuitiv genug. Das sind nur einige der Ausreden, die ich schon gehört habe«, sagte Patrick. »Man muss verdammt gut sein, um einfach an Bord einer Vampire zu gehen, das Flugzeug zu managen, die Systeme zu managen und dann noch gut zu schießen. Sie sind auch ein guter Pilot. Mit Ihrem engen Formationsflug haben Sie den Rottenflieger schwer beeindruckt.«
    »Danke.«
    McLanahan zog Mace von den anderen weg, die sich um die Bierkisten drängten. »Sie leisten auch Hervorragendes, um das virtuelle Cockpit noch besser an die Vampire anzupassen«, fuhr Patrick fort, als sie außer Hörweite der anderen waren. »Ihre Fortschritte sind sehr ermutigend.«
    »Ich denke, dass wir lange vor dem von Ihnen gesetzten Termin fertig werden, Sir.«
    »Leider müssen wir unsere Arbeit für ein paar Tage unterbrechen. Wir haben einen Spezialauftrag – und ich möchte Sie als Mission Commander haben.«
    »Wird gemacht, Sir. Wohin fliegen wir?«
    McLanahan überzeugte sich davon, dass niemand in Hörweite war, und sagte dann: »Turkmenistan.«
    Daren wirkte keineswegs überrascht. »Ich hatte das Gefühl, dass sich dort etwas zusammenbraut«, sagte er. »Wann findet die Einsatzbesprechung statt?«
    »Den Auftrag besprechen wir unterwegs an Bord«, antwortete Patrick. »Ihre Ruhezeit als Besatzungsmitglied beginnt, sobald Sie dieses Bier ausgetrunken haben. Seien Sie um zwei Uhr in der Drachenhöhle, damit wir um drei Uhr starten können.«
    Daren trank sein Bier aus. »Cool«, sagte er einfach. »Ich bin pünktlich da. Wer ist mein Flugzeugkommandant?« »Sie haben heute Vormittag gut mit Oberleutnant Grey zusammengearbeitet«, sagte Patrick, »aber diesmal brauchen wir jemanden mit etwas mehr Erfahrung.«
    »Erzählen Sie’s mir nicht – ich weiß es bereits.«
    Patrick sah zu Rebecca hinüber, die zu ihrem Yukon auf dem Parkplatz ging, und wandte sich dann wieder an Daren.
    »Kommt ihr beiden miteinander aus?«
    »Ja, Sir. Falls nicht, haben wir unterwegs viel Zeit, um alles auszudiskutieren.«
    »Allerdings. Wir sehen uns in

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