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Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot

Titel: Brown, Sandra - Ein skandalöses Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein skandaloses Angebot 8762E5C5
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dass seine Brust sich hastig hob und senkte, sein
Gesicht war in Schweiß gebadet. Er stöhnte im Schlaf,
murmelte wieder und wieder den Namen Alex. »Jared, wach
auf.« Sie fasste ihn an der Schulter und schüttelte ihn leicht.
»Jared, bitte wach auf. Du hast schlecht geträumt.«
    Es half nichts. Er schlug um sich, wälzte den Kopf auf
dem Kissen hin und her, knirschte mit den entblößten Zähnen. Lauren wich seinen hektisch rudernden Armen aus,
bekam seine Handgelenke zu fassen und bog sie ihm nach
hinten über den Kopf. Obschon er sich wehrte, gelang es
ihr, ihn festzuhalten. »Jared, wach auf.«
    Er klappte die Lider auf und schoss blitzartig hoch. Das
Laken rutschte über seine Lenden. Grundgütiger, er ist
nackt!, realisierte Lauren. Er schnappte hektisch nach Luft
und schüttelte benommen den Kopf, wie um den quälenden
Traum auszublenden. Raufte sich mit zitternden Fingern
die zerwühlten Haare, ehe er den Kopf in die Hände sinken
ließ.
    Lauren glitt durch die Dunkelheit zu seinem Waschtisch
und goss aus dem Krug frisches Wasser in die Schüssel.
Tauchte ein Handtuch hinein, das sie mit zum Bett nahm.
    »Jared, du hattest einen Albtraum«, sagte sie weich, begütigend. »Geht es dir schon wieder besser?«
Er nickte dumpf, derweil sie ihm das kühle Tuch auf die
Stirn drückte. Als er die Hände sinken ließ, kühlte sie ihm
fürsorglich Gesicht und Nacken.
»Danke, Lauren. Es geht schon wieder.« Er entzog sich
ihr.
»Hast du von Kuba geträumt? Von Alex?«
Er maß sie scharf und senkte den Blick. »Ja«, sagte er rau.
Er schauderte unwillkürlich.
»Möchtest du darüber sprechen?« Ihre Stimme war ein
gehauchtes Flüstern. Unbewusst strich sie ihm über die
sonnengebleichten Locken.
»Nein«, antwortete er scharf. Und dann, verzweifelt:
»Doch, ja. Lauren?« Seine Arme schlangen sich wie zwei
Stahlklammern um ihre Taille, er zog sie an sich und verbarg sein Gesicht zwischen ihren Brüsten. Sie sank auf den
Bettrahmen.
Zaghaft wiegte sie seinen Kopf in ihren Armen. Sein stoßweise gehender Atem war warm und feucht auf ihrer Haut.
Ein Glück, dass es dunkel war, zumal sie bloß das dünne
Batistnachthemd anhatte, sann sie. Sie versuchte ihn zu beruhigen, streichelte seine Haare, ließ ihre Finger durch die
dichten Locken gleiten. Seine Hände streichelten über ihren
Rücken, zeichneten stimulierend ihre Wirbelsäule nach.
Eine lange Weile saßen sie eng umschlungen da. Irgendwann hob er kaum merklich den Kopf, kitzelte sie mit seiner
Nase und seinen Lippen, hauchte fedrig heiße Küsse auf ihre Brüste.
Ein ungekannt lustvolles Verlangen breitete sich warm in
ihrem Körper aus. Laurens Herzschlag beschleunigte sich.
Beflügelt von dem erhebenden Gefühl, schmiegte sie seinen Kopf an ihren Busen. Stöhnte leise wollüstig auf, als er
mit den Lippen eine ihrer Spitzen umschloss. Zärtlich daran
saugte, worauf der hauchfeine Stoff ihres Negligés feucht
prickelnd an ihrer Brust klebte.
Sie ergab sich dem Rausch ihrer Sinne. Ihr Körper weich,
hingebungsvoll, wäre sie fast vom Bettrand geglitten, als
seine starken Arme unvermittelt die Umklammerung lösten.
Jared zog die Knie an und ließ den Kopf in die Hände sinken. »Lass mich allein, Lauren«, stöhnte er kaum hörbar.
»Jared, ich ...«
»Bitte, lass mich allein«, wiederholte er leise.
»Warum? Warum willst du jetzt allein sein?«, hauchte sie
gepresst. Sie war den Tränen nahe.
»Weil ich es verdammt noch mal ...«, fluchte er heftig, »...
nicht aushalte. Deine Nähe, dieses Begehren, deine ...
Nacktheit ... Bitte, geh zurück in dein Zimmer.«
»Nein, Jared«, hauchte sie.
Er blickte auf. »Nein?«
Sie schluckte schwer. »Ich ... ich bin deine Frau, Jared.«
Tränen rollten über ihre Wangen. »Ich möchte bei dir sein.«
»Lauren«, versetzte er kopfschüttelnd, seine Stimme nachsichtig wie die eines Erwachsenen im Umgang mit einem
Kind. »Du weißt nicht, wovon du sprichst.«
»Das hab ich längst kapiert! Ich bin unerfahren ... na und?
Ich würde eben gern wissen, wie es ist, wenn man ganz
Frau ist. Ich möchte eine Beziehung führen wie Gloria und
Rudy. Oder wie Maria mit Ben. Bitte lass mich heute Nacht
bei dir bleiben.« Er betrachtete sie versunken. Ihre lilienweißen Wangen waren tränenfeucht, wilde Locken ringelten
sich über die reizvolle Ausprägung ihrer Brüste, ihr schlanker, biegsamer Körper zeichnete sich unter dem durchschimmernden Nachthemd ab. Das Blut rauschte ihm in
den Schläfen.

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