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Brunftzeit

Brunftzeit

Titel: Brunftzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Humfrey Hunter
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fremd, obwohl ihm/ihr bewusst ist, dass er liiert ist. Die Tatsache, dass der Betrügende sich im Nachhinein nicht an diese Überlegung erinnert, macht den Vorgang nicht verzeihlicher. Es ist schließlich passiert. Und auch in diesem Fall gelten für Männer und Frauen dieselben Regeln.
Wie Männer über One-Night-Stands denken
    Wir Männer sind von Natur aus faul. Wir lieben Abkürzungen und den Weg des geringsten Widerstands. Außerdem stehen wir auf Sex. Eine unwiderstehliche, unkontrollierbare Kraft treibt uns voran und zwingt uns, Ausschau nach willigen Frauen zu halten.
    Die meisten Single-Männer betrachten einen Abend, an dem sie ausgehen, eine Frau kennenlernen und mit ihr schlafen, als gelungen. Und aus diesem Grund mögen wir One-Night-Stands. Wir haben Sex, ohne die unsichere, teure und zeitraubende Dating-Phase durchlaufen zu müssen. Alles, was man tun muss, ist, auszugehen, etwas zu trinken, ein wenig zu tanzen, ein bisschen zu reden – und schon geht die Post ab!
    Gibt es etwas Schöneres?
    Oh ja! Nämlich Sex mit einer Frau zu haben, die man mag. Oder sogar liebt.
Was Männer von Frauen halten, die One-Night-Stands haben
    Wenn wir einen One-Night-Stand mit einer Frau haben, die wir später nie mehr wiedersehen, behalten wir sie in aller Regel in guter, wenngleich flüchtiger Erinnerung. Diese Gefühle jedoch werden sich nie so weit ausdehnen, dass wir die betreffende Dame als potenzielle feste Freundin in Betracht ziehen. (Ich kenne kein einziges Paar, dessen Beziehung die Folge eines One-Night-Stands ist, das nicht zumindest vorher schon befreundet war.) Trotzdem sehen wir die Frau nicht etwa als Nutte oder moralisch verworfen an. Die männliche Gedankenfolge dürfte eher so aussehen: »Sie lernte mich kennen und wollte schon ein paar Stunden später mit mir schlafen. Wer sollte ihr das übelnehmen?«
    Kein Mann wird eine Frau dafür kritisieren, mit ihm ins Bett gehen zu wollen, es sei denn, er ist schwul und wird lieber von Männern angemacht – aber in diesem Fall hat seine Meinung hier ohnehin nichts verloren. Also auch in diesem Kontext bilden wir uns weder ein Urteil, noch moralisieren wir.
    Etwas ganz anderes ist es, wenn eine Frau, die wir besonders mögen, uns von vielen One-Night-Stands in ihrer Vergangenheit erzählt.
    Das hören wir gar nicht gern. Wir hassen es geradezu.
    Ehe man jetzt jedoch alle Männer zu Heuchlern erklärt, möchte ich hier etwas hinzufügen: Nur sehr wenige Männer werden eine Frau nach einem solchen Geständnis negativ beurteilen. Wir sind hinterher vielleicht ein wenig knurrig, aber wir kommen damit zurecht. Die meisten von uns wollen Frauen so behandeln, wie wir von ihnen behandelt werden möchten. Das bedeutet unter anderem auch, sie nicht für Dinge zu verurteilen, die vor unserem Kennenlernen passiert sind – natürlich immer unter der Voraussetzung, dass sie uns unsere Vergangenheit ebenfalls nicht vorwerfen. Es zählt nur das Geschehen ab dem Zeitpunkt des Zusammenseins.
    Das ändert selbstverständlich nichts an der Tatsache, dass wir alles andere als gern hören, dass sich unsere Herz-Dame kreuz und quer durch fremde Betten geschlafen hat. Der Grund dafür liegt aber nur in unserem männlichen Ego, nicht in der Frau.
Der One-Night-Stand: Geschichte Nr. 1
    Eines Abends lernte Eddie zwei Frauen kennen, Elspeth und Emily. Einer von Eddies Freunden war mit einer Freundin der beiden zusammen. Das Trio traf sich, als beide Gruppen sich im gleichen Club begegneten. Es war schon spät, und alle waren betrunken.
    Eddie war richtig ausgelassen. Er hatte sich gerade erst von seiner Freundin getrennt und große Lust, sein Glück bei Frauen erneut zu versuchen (es war also keine traumatisierende Trennung gewesen). Als er Elspeth und Emily kennenlernte, bildete er sich sofort eine Meinung über beide. Emily war bildhübsch, aber offenbar nicht gewillt, seinem Charme gleich im ersten Anlauf zu erliegen. Elspeth, die durchaus nicht unattraktiv war, konnte Emily jedoch in keiner Weise das Wasser reichen.
    Aber Elspeth erwies sich als erheblich zielstrebiger als Emily.
    Dreimal dürfen Sie raten, mit wem Eddie schließlich nach Hause ging.
Der nächste Morgen
    Eddie erwachte früh in einem ihm fremden Bett. Elspeths Bett. Lassen wir ihn selbst zu Wort kommen: »Ich war ordentlich betrunken, o. k.? Emily war in meinen Augen eindeutig heißer und die deutlich größere Herausforderung und unter normalen Umständen wäre mein Interesse an ihr viel größer als an Elspeth

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